M.RAPHAEL

Gott möchte eine ewige Liebesgemeinschaft der Anbetung mit Seinen Menschen. Die Vollkommenheit der diesbezüglichen Liebeshingabe wird durch die Personalität und Freiheit der unsterblichen Seele gesichert. Die angestrebte Liebe ist perfekt in ihrer gegenseitigen Grenzen- und Bedingungslosigkeit. Gott sagt zum Menschen: „Ich liebe Dich“. Der Mensch antwortet: „Ich liebe Dich auch“, bis in alle Ewigkeit.
Das Liebesgeschenk Gottes an den Menschen ist das Leben. Dafür wird er in die unendliche Liebesgeschichte (Logos = Geschichte), die Heilige Schrift, hineingeboren. Der Mensch benützt seine Existenz, die zweckfreie Liebesgabe, um Gott Seine Liebe in einem nie endenden Prozess der Selbstaufopferung zurück zu schenken. Damit folgt er Gott nach, der am Kreuz die wahre Natur der Liebe geoffenbart hat.
Leider beinhaltet die Freiheit, dass es unzählige Geschöpfe gibt, die die Liebe Gottes ablehnen. Sie können und dürfen niemals zur Liebe gezwungen werden. Auch dürfen sie wegen ihrer Ablehnung nicht einfach vernichtet werden. Gott will ihnen entsprechen und ihnen geben, was sie am Ende wirklich wollen. Da sie Gott ablehnen, lehnen sie auch alles ab, was Gott ausmacht: das Gute, das Glück, die Freiheit, die Geborgenheit, das Heil, vor allem die Unschuld und die „Doofheit“ der Frommen. Stattdessen bekommen sie das Gegenteil: „Schlaumeierei, Heimtücke, Hass, Wut, Gewalt, Zwang, Schmerzen, das Unheil“. Weil sie das immer gewollt haben, selbst wenn es ihnen nicht bewusst war, muss niemand traurig sein. Sie waren lange genug auf der Erde (im Grunde eine einzige Frage des „Bist du dir sicher?“), um sich bzgl. ihrer Entscheidung gewiss und klar zu sein. Ihre Verdammung ist in die Logik der absoluten Liebe eingeschlossen. Sie ist Liebe.
Wichtig ist nun, dass die Liebeshingabe den ganzen Menschen umfasst. Seine unsterbliche Seele, sein Geist und sein Leib sind eins. Sie können nicht getrennt werden, z.B. in die res extensa (ausgedehnte Substanz, Materie, Körper, Bauch) und die res cogitans (denkende Substanz, Kopf, Geist, „freier gnostischer Wille im Denken), wie es Descartes am Anfang der Neuzeit tragischer weise getan hat. Weil der Logos Fleisch und Blut wird, kann auch das Heil nur im Essen Seines Fleisches und im Trinken Seines Blutes realisiert werden. Nur durch die katholischen Sakramente wird der Mensch ein Glied im Leib Gottes (alle anderen sind außerhalb Seiner Liebe (s.o.)). Nur so kann er der ewigen Liebesgemeinschaft angehören.
Die Leibverachtung der Protestanten folgt dem Mentalismus . Weil sie sich als freie Geister in einem leiblichen Gefängnis verstehen (wie alle Gnostiker), verachten sie die materielle Schöpfungsordnung und die damit verbundenen Liebespflichten (ordo armoris). Ihre Leib Verachtung erlaubt ihnen, mit diesem machen zu können, was sie wollen. Sie müssen nicht mehr keusch sein. Sie müssen ihren Leib nicht mehr als einen Tempel Gottes ansehen.
Sie sind Teufel des vernünftigen Denkens und verlieren deshalb mit der Zeit ihre wahre Lebenskraft, weil diese niemals aus dem Gehirn, sondern immer aus den Lenden kommt. Spätestens heute sind sie als Folge so dekadent weibisch schwach geworden, dass sie sich nicht einmal mehr gegen jugendliche Angreifer aus dem nicht aufgeklärten Islam wehren können. Sie sind nur noch liebe Gutmenschen, außer wenn es um ihren heiß begehrten Profit geht.
Die katholische Kirche muss die entschiedenen Homosexuellen ausschließen, nicht aus Hass oder Verleumdung, nicht um ihnen zu schaden, sondern im Gegenteil, um ihnen zu helfen, zurück auf den Weg des Heils zu finden. Nur keusche Seelen können sich Gott als ein reiner Tempel, eine unschuldige Wohnung anbieten.
Die Homosexuellen, die das göttliche Heil ablehnen, sind frei zu leben, wie sie wollen. Kein Frommer muss sich mit ihren Eskapaden auseinandersetzen. Nach ihrem Tod wird es für sie dann allerdings schwer.

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