Anneliese Michel - DIE DÄMONEN MÜSSEN AUSSAGEN (Einführung Teil 4)

Anneliese Michel – Sühnopfer für die Menschheit

Einführung Teil 4

Gott will, daß alle Menschen das ewige Heil erreichen, sagt die Heilige Schrift. Hierbei mitwirken zu dürfen ist unser Dank, unsere Pflicht und unser Gewinn für die Ewigkeit.


Satan liebt es, bei seinen verschiedenen Erscheinungsformen stets verborgen zu bleiben und unerkannt zu wirken. Nichts freut ihn mehr, als wenn die Menschen annehmen, daß es ihn gar nicht gibt. In der Generalaudienz vom 15. November 1972 sagte der Hl. Vater, Papst Paul VI.: „Was braucht die Kirche heute am dringendsten? Die Abwehr jenes Bösen, den wir Teufel nennen. Und die Sünde gibt ihrerseits jenem dunklen, feindlichen Täter, dem Teufel, Gelegenheit zum wirksamen Eingreifen in uns und unsere Welt.

Das Böse ist nicht nur ein Mangel, sondern es ist eine wirkende Macht, ein lebendiges geistiges Wesen, verderbt und verderbend, eine schreckliche Realität, geheimnisvoll und beängstigend.”

Der jetzige Dekan-Kardinal Ratzinger schrieb im Regensburger Bistumsblatt Nr. 10, 11. März 1973: „Wer als Christ die Abgründe moderner Existenz, die Macht der sieben Dämonen wirken sieht, die in das leergefegte Haus zurückgekehrt sind und ihr Unwesen treiben, der weiß, daß die exorzistische Aufgabe des Glaubenden heute wieder anfängt, jene Notwendigkeit zu erlangen, die ihr im Aufgang des Christentums zukam. Er weiß, daß er hier der Welt einen Dienst schuldig ist, und daß er an seinem Auftrag vorbeigeht, wenn er den Dämonen hilft, sich in jene Anonymität zu hüllen, die ihr liebstes Element ist.” Nehmen wir die klaren Worte Papst Paul VI., die eindeutige Lehre der Kirche und die reichen Erfahrungen auf diesem Gebiete, dann ist es viel unsinniger, den Teufel zu leugnen als an seine Existenz zu glauben. Auch verlangen jene, die uns vormachen wollen, es gäbe keinen Teufel, viel mehr Glauben, als jene leisten müssen, die sich an die wahre Lehre der katholischen Kirche, an die reichen Erfahrungen und vielen Zeichen der Existenz Satans halten. Dennoch ist es Satan gelungen, die Menschheit zu täuschen wie noch nie in der Weltgeschichte.

Mit der Leugnung der Sünde, wie dies von allen liberalen Geistern und weiten Kreisen des Klerus geschieht, wird auch die Hölle geleugnet.

Die Sünde, das Leben gegen die Ordnung Gottes, die Abwendung von Gottes Geboten, ist das einzige Übel, das Chaos, der Unfriede, der Triumph Satans und der Sieg der Hölle, wie dies die Weltgeschichte immer gezeigt hat und wie es heute in einem noch nie dagewesenen Ausmaß auf der ganzen Welt sichtbar geworden ist. Jesus Christus hat die Sünde und die Welt durch das Kreuz überwunden, Satan besiegt und uns mit dem himmlischen Vater wieder versöhnt. Und nur in der Erkenntnis der Sünde, in der Aussöhnung durch Jesus Christus mit dem himmlischen Vater, und in der Bitte um Vergebung unserer Sündenschuld werden wir den Frieden und die Freiheit für uns und die Welt finden. Der Glaube an Jesus Christus, an seine Auferstehung und unsere Auferstehung durch Ihn zum ewigen Leben, ist die einzige und wahre Freude. Und mit jedem Beschönigen, Leugnen und Verbergen der Sünde und deren Folge, der ewigen Hölle, legen wir Satan eine größere und schönere Maske an. Dies müssen uns selbst die Dämonen, gegen ihre eigene Natur, unter schrecklichen Verwünschungen und einer nicht zu schildernden, erschütternden Dramatik, immer wieder bezeugen und vor Augen führen.

Der Widersacher Gottes – Luzifer, der Vater aller Lüge und Affe Gottes – begegnet uns immer wieder in seinem Wirken. Sein einziges Ziel besteht darin, in der Durchkreuzung des Heilsplanes Gottes, die Welt zu erobern und Gottes Schöpfung zu zerstören, sich die Menschheit untertan zu machen und sie ins ewige Verderben zu ziehen.

Zur Erreichung seines Zieles greift Satan immer seine größten Hindernisse und Bezwinger an: Den Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, unseren Herrn und Erlöser, und zwar in dem Worte der Hl. Schrift, im Hl. Meßopfer und in der Hl. Eucharistie; ferner das Beispiel, das Vorbild aller Tugenden, Maria, die unbefleckte reine Jungfrau und Gnadenvermittlerin, die Unbefleckte Empfängnis, in ihrer strahlenden Reinheit. Welch große Siege hat Satan hier erreicht! Durch den Protestantismus ist ihm ein Meisterstück gelungen: Die Fehldeutung der Hl. Schrift und die Spaltung der Hl. Kirche. Mit dem Zweiten Vatikanum hat Satan das Hl. Meßopfer zu einer Mahlfeier umgeformt, ja oft wird es bis zu einer gotteslästerlichen Show verunstaltet. Der Mensch ist zum triumphalen Mittelpunkt geworden. Die Steh- und Handkommunion zerstört den Glauben an die reale Gegenwart Jesu Christi im Allerheiligsten Altarsakrament.

Fortsetzung folgt