Pfingstnovene vom 18. bis 26. Mai.

Nach der Himmelfahrt unseres Herrn begaben sich die Apostel mit Maria, der Mutter des Herrn, in den Abendmahlsaal zu Jerusalem. Dort verharrten sie neun Tage lang im Gebete, um sich auf die Ankunft des heiligen Geistes vorzubereiten.
Dies war die erste Novene, der Ursprung dieser frommen Andacht, die seither in der ganzen Kirche verbreitet ist.
Eine Novene ist eine Gebetsübung, die man nach dem Vorbild der Urkirche ohne Unterbrechung neun Tage lang pflegt. Neun = lateinisch "novem", daraus entstand "Novene" = neun Tage lang verrichtete Gebete.

Die 3 üblichen Novenenarten:
1. Novenen vor den hohen Festen, um wie die Apostel die Festgnade in reichem Maße empfangen zu können;
2. Novenen zu Gott, Maria, den Engeln und Heiligen in einem schweren Anliegen;
3. Novenen als Danksagung für erhaltene Gnaden, für wunderbare Erhörung und Hilfe.

Das Novenengebet muss mit Eifer, Vertrauen und Beharrlichkeit verrichtet werden. Man soll sich bemühen, während dieser Zeit die Sünde besonders zu meiden. Es ist ratsam, täglich die heilige Messe zu besuchen und vor, während oder nach der Novene das Sakrament der Beichte würdig zu empfangen. Auch ist es gut, kleine Opfer zu bringen. Je kostbare eine Gabe ist, desto mehr muss bezahlt werden.