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51 Tsd.
Grab von Therese Neumann. Jeden 18. des Monats wird nach der Heiligen Messe in einer Lichterprozession hierher gepilgert und um die Seligsprechung der Resl gebetet.Mehr
Grab von Therese Neumann.

Jeden 18. des Monats wird nach der Heiligen Messe in einer Lichterprozession hierher gepilgert und um die Seligsprechung der Resl gebetet.
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Ca. 2000 Gläubige waren gestern beim großen Gebetstag in Konnersreuth 👏
Schon am Nachmittag nahmen wir (meine Schwestern und ich) am Kreuzweg teil. Es beteten Jugendliche zusammen mit Pater Benedikt Leitmayr einen Kreuzweg vom Kloster Theresianum zum Konnersreuther Kalvarienberg. Pater Benedikt ist Vorsitzender des Vereins "Konnersreuther Ring", der den Seligsprechungsprozess der "Resl" begleitet. …Mehr
Ca. 2000 Gläubige waren gestern beim großen Gebetstag in Konnersreuth 👏
Schon am Nachmittag nahmen wir (meine Schwestern und ich) am Kreuzweg teil. Es beteten Jugendliche zusammen mit Pater Benedikt Leitmayr einen Kreuzweg vom Kloster Theresianum zum Konnersreuther Kalvarienberg. Pater Benedikt ist Vorsitzender des Vereins "Konnersreuther Ring", der den Seligsprechungsprozess der "Resl" begleitet.
Anschließend hielten wir Anbetung vor dem Allerheiligsten in der Pfarrkirche St. Laurentius.
Elf Hauptzelebraten, rund 30 Priester, darunter der Prager Kardinal Dominik Duka, der Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, der Pilsener Bischof Frantisek Radkovsky, der Regensburger Diözesanadministrator Wilhelm Gegenfurtner, Prälat Michael Fuchs, Weihbischof Reinhard Pappenberger, der die hervorragende Predigt hielt, feierten um 19 Uhr, auf dem zum Gedenken an Therese Neumann ein feierliches Pontifikalamt.
Nach dem Pontifikalamt zogen die vielen Gläubigen mit Lichtern, betend und singend zum herrlich geschmückten Resl-Grab auf dem Friedhof. Dort wurde weiter für eine baldige Seligsprechung gebetet.
Zum Abschluss sangen wir den "Engel des Herrn" begleitet von der Jugendblaskapelle.
Es war ein wunderschöner, gnadenreicher Tag 😇
loveshalom
... nicht das Bestreben, einer tugendhaften und in ihrer Gottinnigkeit vorbildlichen Frau zu begegnen, trieb die Massen schon Ende der zwanziger Jahre nach Konnersreuth. Sie wollten schauen, sich hinreißen lassen, die Wundermeldung bestätigt sehen. Ich meine die Leidensekstase der Stigmatisierten, wie sie, besonders ausgeprägt, an den Freitagen der Fastenzeit und in außergewöhnlicher Sinnfälligkeit …Mehr
... nicht das Bestreben, einer tugendhaften und in ihrer Gottinnigkeit vorbildlichen Frau zu begegnen, trieb die Massen schon Ende der zwanziger Jahre nach Konnersreuth. Sie wollten schauen, sich hinreißen lassen, die Wundermeldung bestätigt sehen. Ich meine die Leidensekstase der Stigmatisierten, wie sie, besonders ausgeprägt, an den Freitagen der Fastenzeit und in außergewöhnlicher Sinnfälligkeit am Karfreitag aufzutreten pflegte. Was war das?

Therese begleitete an diesen Tagen Jesus auf seinem ganzen Leidensweg, vom Ölberg bis zur Hinrichtungsstätte. Aber sie erlebte das Leiden des Herrn nicht nur visuell, etwa wie ein Kinobesucher einen Film, sondern litt Jesu Passion körperlich mit. Wer Therese Neumann je in solchem Zustand gesehen hat, wird dieses Bild des Jammers und der Schmerzen nie vergessen können. Das Blut floß ihr in breiten Strömen aus den Augen über die Wangen, Blut drang aus den Wunden der Dornenkrone durch ihr weißes Kopftuch. Auch die übrigen Wundmale, die der Hände und Füße und jenes an der Brust, hatten sich geöffnet, die Spuren der Geißelung wurden sichtbar, nicht minder jene schmerzhafte Druckstelle an einer Schulter, die vom Kreuztragen herrührte.

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…Immer wieder richtete sich die Leidende in ihrem Bett mühsam auf, seltsam gestikulierend, wie abwehrend hob sie die blutigen Arme dem Schrecklichen entgegen, das sich vor ihrem inneren Auge ereignete. Dazu sprach oder murmelte sie Uneingeweihten kaum verständliche Worte, Zurufe des Mitleids, des Protestes, aber auch des Eingeständnisses ihrer Hilflosigkeit gegenüber dem Ungeheuerlichen, das sie am Heiland geschehen sah.

Ergriffen und schweigend gingen die vielen an diesem Leidenslager vorüber. An manchen Karfreitagen zählte man bis zu fünftausend Besucher. Nicht wenige verließen unter Tränen den Raum.

Ich erlebte eine Frau, die im Leidenszimmer zusammenbrach und schrie: „Heiland, was haben sie Dir angetan!“ Man trug sie aus dem Haus, um sie ärztlicher Hilfe zuzuführen.

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... In den ersten Nachkriegsjahren stellten die Amerikaner fast die Hälfte der Besucher. Als Besatzungsmacht traten die US-Truppen damals ja noch ungleich massiver in Erscheinung als heute. Daß sie ihr Interesse in so auffallender Weise Konnersreuth zuwandten, bewies die Verehrung, die man Therese Neumann in den Vereinigten Staaten längst entgegenbrachte.

Ich beobachtete diese auf Einlaß harrenden Amerikaner genau. Unter den zum Teil farbigen, uniformierten Soldaten sah ich auch viele Frauen. Allen war anzumerken, daß sie in Konnersreuth mehr erwarteten als eine wie auch immer beschaffene Sensation. Sie unterhielten sich kaum. Manche beteten oder lasen in einem Buch, vermutlich in der Bibel. Therese Neumann wußte um die fromme Gesinnung der Amerikaner und nannte sie vorbildlich. So konnte nicht ausbleiben, daß es zwischen
Therese und angesehenen Amerikanern, vor allem hohen Offizieren, zu ganz persönlichen, freundschaftlichen Verbindungen kam. Sie sollten von weittragender Wirkung sein.

Viele Besucher strömten, nachdem sie Therese Neumann gesehen hatten, in die Gasthäuser des Ortes zum Mittagessen. Dort traf man auf Menschen aus fast allen Gegenden der Bundesrepublik und dem benachbarten Ausland. Ihre Gespräche klangen gedämpft. Die meisten hatten sich noch nicht aus der Erschütterung zu lösen vermocht, in die sie die Begegnung mit der Leidenden versetzt hatte.
3 weitere Kommentare von loveshalom
loveshalom
... daß schon zwei Jahre später, am 17. Mai 1925, derselbe Papst Theresia von Lisieux - oder wie sie noch hieß, Theresia vom Kinde Jesu – heilig sprach. Auch dieses Ereignis sollte in Konnersreuth Wunderbares bewirken: Therese Neumann wurde am gleichen Tag von ihrer als chronisch definierten Lähmung geheilt. Sie konnte aufstehen und sich frei bewegen. Wiederum kam in der Familie unbeschreibliche …Mehr
... daß schon zwei Jahre später, am 17. Mai 1925, derselbe Papst Theresia von Lisieux - oder wie sie noch hieß, Theresia vom Kinde Jesu – heilig sprach. Auch dieses Ereignis sollte in Konnersreuth Wunderbares bewirken: Therese Neumann wurde am gleichen Tag von ihrer als chronisch definierten Lähmung geheilt. Sie konnte aufstehen und sich frei bewegen. Wiederum kam in der Familie unbeschreibliche Freude auf. Viele wollten Therese sehen, um sie zu beglückwünschen.
Alle waren überzeugt, daß sie nun wieder in die Normalität des Lebens zurückkehren werde. Doch Gott hatte anderes mit ihr vor. Ihr Dasein sollte sich in eine neue Dimension hinein öffnen.

Von Pfarrer Naber ließ ich mir eingehend schildern, wie es zu dieser Heilung von der Lähmung gekommen war. Therese berichtete: „Ich hab' gebetet. Da kam auf einmal ein großes Licht, wie man es sonst auf der Welt nicht sieht. Und eine Stimme rief: Resl, willst du gesund werden? Therese darauf: Mir ist alles recht. Die Stimme: Hättest du keine Freude, wenn du aufstehen könntest? Therese: Mich freut alles, was vom Heiland kommt. Die Stimme: Was freut dich denn? Therese: Jedes Gräslein, jedes Blümlein, jedes Vöglein und jedes neue Leiden, das mir der Heiland schickt. Am meisten Freude aber habe ich am Heiland selber“. Diesen Worten folgte die sofortige Heilung.

Ich habe übrigens Therese bei meinen vielen Gesprächen mit ihr nie von „Jesus“ oder von „Christus“ reden gehört. Wann immer sie ihn nannte, war er ihr der „Heiland“. Jener also, der gekommen war, um der Menschheit Heil zu bringen und seine Frohbotschaft zur Rettung der Welt auszurufen.
Aber es blieb nicht bei dem freundlichen Gespräch mit jener geheimnisvollen Stimme, das der Heilung vorausgegangen war. Denn im gleichen Zusammenhang wurden ihr weitere Leiden angekündigt:
„Therese, du wirst noch viel leiden müssen und kein Arzt wird dir helfen können. Doch verzage nicht! Ich habe dir bisher geholfen und ich werde dir auch in aller Zukunft helfen“. Therese widersprach nicht. Denn diese Worte umschrieben ihre Lebensaufgabe. Hier kündigte sich bereits die Stigmatisation, das heißt die Auszeichnung mit den Wundmalen des geschundenen und gekreuzigten Christus an. Ihr Beginn fiel in das Jahr 1926. Erst jetzt wurde die Welt auf Konnersreuth aufmerksam.
loveshalom
...Das Karfreitagserlebnis aber hatte mich in einem Maße erschüttert, daß ich über diese Frau mehr erfahren wollte. Denn mir war klar geworden, daß sich in Konnersreuth Dinge ereignen, die menschliches Begreifen übersteigen und sich dem Zugriff der reinen Vernunft entziehen. Hier war Gott im Spiel.
Hier waltete ein Mysterium, das mich nicht mehr losließ.
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... Endlich …Mehr
...Das Karfreitagserlebnis aber hatte mich in einem Maße erschüttert, daß ich über diese Frau mehr erfahren wollte. Denn mir war klar geworden, daß sich in Konnersreuth Dinge ereignen, die menschliches Begreifen übersteigen und sich dem Zugriff der reinen Vernunft entziehen. Hier war Gott im Spiel.
Hier waltete ein Mysterium, das mich nicht mehr losließ.

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... Endlich kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit Therese. Ganz gewiß hatte sie mir Pfarrer Naber vermittelt. Eine mich freundlich anblickende, Zuversicht ausstrahlende Frau stand mir gegenüber. Sie trug ein langes, schwarzes, bis an die Füße reichendes, dem von Ordensschwestern ähnliches Kleid. Das Haupt bedeckte ein weißes Kopftuch.

Worüber wir damals sprachen, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls wurde ich ihr als Journalist vorgestellt. Von ihm wußte sie bereits, daß er seinen Beruf ernst nehme und sich bemühe, über die Vorgänge in Konnersreuth sachgerecht zu berichten. So fand ich denn ihre Zustimmung, ihr Vertrauen und später sogar ihre Freundschaft. Jetzt durfte ich unbehindert im Hause Neumann einkehren, desgleichen im alten Pfarrhaus nahe der Kirche, wo Pfarrer Josef Naber wohnte. Dieses Haus war Therese Neumann zu einem Lieblingsaufenthalt geworden.
Immer wieder suchte sie dort Zuflucht. Hier empfing sie nicht selten auch Besucher aus aller Welt.

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... Therese war Zeugin des Feuers, erkannte die Gefahr und zögerte nicht, bei den Löscharbeiten sofort mitzuhelfen. Dabei verunglückte sie schwer. Als Folgen stellten sich totale Lähmung des Körpers und ein Jahr später völlige Erblindung ein.

Ich erspare es mir, die ärztlichen Befunde im Detail zu schildern. Die liegen noch heute vor. Medizinisch Interessierte können sie in der einschlägigen Literatur nachlesen.

Wichtig ist jedoch zu wissen, daß alle Heilungsversuche vergeblich blieben und Therese jahrelang krank darniederlag. Sie wurde zum Pflegefall. Eltern und Geschwister nahmen sich ihrer liebevoll an und versuchten täglich, ihr Leiden einigermaßen aufzufangen und dem hilflosen Mädchen Freude zu bereiten.

Da geschah Unerwartetes. Als Papst Pius XI. am 29. April 1923 die von Therese so sehr bewunderte und verehrte Theresia von Lisieux seligsprach, wurde Therese Neumann plötzlich von ihrer jahrelangen Blindheit geheilt. Welcher Jubel in der Familie! Therese erkannte kaum noch ihre Geschwister. Zu lange war ihr der Anblick ihrer Lieben durch die erblindeten Augen entzogen. Aber sie konnte ihr Leidenslager nicht verlassen. Die Lähmung hielt an. Die Aufliegewunden schmerzten...
loveshalom
Ausschnitte aus dem Buch von Albert Panzer “Licht von drüben”
Zum erstenmal sah ich Therese Neumann im Jahre 1926. Da war ich noch ein kleiner Bub. Ein befreundeter Pfarrer hatte mich nach Konnersreuth mitgenommen. Therese machte auf mich den Eindruck einer jungen Frau mit mädchenhaften Zügen. Sie trug ein weißes Kopftuch. Der Priester unterhielt sich längere Zeit mit ihr und stellte allerlei …Mehr
Ausschnitte aus dem Buch von Albert Panzer “Licht von drüben”

Zum erstenmal sah ich Therese Neumann im Jahre 1926. Da war ich noch ein kleiner Bub. Ein befreundeter Pfarrer hatte mich nach Konnersreuth mitgenommen. Therese machte auf mich den Eindruck einer jungen Frau mit mädchenhaften Zügen. Sie trug ein weißes Kopftuch. Der Priester unterhielt sich längere Zeit mit ihr und stellte allerlei Fragen. Was sie im einzelnen miteinander gesprochen haben, weiß ich nicht mehr. Mir hatte man einen Fußschemel zum Sitzen angeboten. Ich staunte vor allem die Wundmale der Hände des Mädchens an. Doch machte ich mir über deren Bedeutung kaum Gedanken. Schon damals war die Kunde von Thereses Stigmatisation in alle Welt gedrungen. 1926 setzte denn auch der Besucherstrom nach Konnersreuth ein. Zu Tausenden kamen sie, um vor allem die Leidensekstasen der Stigmatisierten zu erleben.

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....übertrug man mir einen Teil seines Aufgabengebietes, vornehmlich die theologisch-kirchliche Berichterstattung. Es war nicht leicht, in eine solche Nachfolge einzutreten. Doch ich ging mit Freude ans Werk. Nun trat mir Therese Neumann aufs neue in den Blick. Da war vor allem darüber zu berichten, was sich in Konnersreuth am Karfreitag zutrug. Über die Tausende, die vor dem Haus der Stigmatisierten warteten, bis sie eingelassen wurden, um Therese in ihrer Leidensekstase zu sehen. Der Karfreitag war insofern so detailgerecht wie umfassend zu beschreiben, als Konnersreuth im Verbreitungsgebiet der Zeitung lag und ich mich der starken journalistischen "Konkurrenz" gewachsen zeigen wollte.
Völlig unvoreingenommen erlebte ich nun über einige Jahre hinweg diesen Karfreitag. Weder Neugier noch religiöser Eifer trieben mich dazu. Einzig meinem journalistischen Auftrag fühlte ich mich verpflichtet.

Die Zeitungsleute, die aus allen Gegenden Europas angereist waren, suchten hier häufig nur das Aufregende und Erregende, das Sensationelle festzuhalten: den Massenbetrieb, das Geschiebe und Gedränge der Menge, die Anwesenheit der vielen, meist uniformierten Amerikaner, Reaktionen der Besucher auf das Erlebnis der Leidensgestalt im Neumann-Haus und anderes mehr. Zunächst schrieb ich nur für meine Zeitung. Doch schon bald beauftragte mich auch der Bayerische Rundfunk, das Konnersreuther Karfreitagsgeschehen ausführlich zu schildern. Darüber hinaus hatte ich jedesmal einen gelehrten Mönch der berühmten Benediktinerabtei Beuron, einen früheren Berliner Auslandskorrespondenten, zu informieren. Dieser übermittelte meinen Bericht sofort telegrafisch nach den USA, so daß ihn die Amerikaner bereits in der nächsten Nummer ihrer Zeitung lesen konnten.
Auch eine Benediktinerabtei in Salzburg hatte ihr Interesse angemeldet.
So war ich denn irgendwie Sprachrohr zur großen Welt hin geworden. Dieser Auftrag verpflichtete.