Heilwasser
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Tugendschule für Deutschland (16) Dankbarkeit

Tugendschule für Deutschland

(16) Dankbarkeit

Unser ganzes Erdenleben ist uns als Möglichkeit
geschenkt, Verdienste für das ewige Leben zu
sammeln, wo uns der Allmächtige eine glückselige
"Wohnung" nach gerechtem Urteil bereiten möchte.
Dieser heilmachende Prozess, der in Schöpfung,
Erlösung und Heiligmachung unser Staunen hervor-
ruft, lässt sich nur in Dankbarkeit angemessen be-
antworten.

Alles ist Geschenk. Wir sollten uns angewöhnen,
sowohl Freud als auch Leid als Geschenke Gottes
zu begreifen, denn obwohl der Böse und die freie
Einwilligung des Menschen in Eden das Leid ver-
ursacht haben, verbindet nun der Schöpfer be-
sondere Gnaden mit dem Leid. Er will nur das Gute
für uns und all seine Pläne sind auf unser Heil hin-
gerichtet. Seine göttliche Intelligenz und seine
Vorsehung ist unfehlbar.

Der gütige und allwissende Dreieinige Gott verfährt
mit unserem Leben wie mit einer perfekten Strick-
arbeit. Nichts ist Zufall, selbst nicht kleinste Einzel-
heiten. Wenn wir seine Vorhaben auch immer wieder
stören, bleibt Sein Plan doch vollkommen.

Je mehr wir auf IHN vertrauen in allen Einzelheiten
des täglichen Lebens, desto mehr werden wir seine
liebevolle Fürsorge erkennen und IHM umso dank-
barer sein.

Sinnigerweise heißt das, was die Quelle unserer täglichen
Kraft ist, Eucharistie=Danksagung. Die Eucharistiefeier,
die Hl. Trid. Opfermesse n. Pius V., bringt den schuldigen
Dank mit, durch, in CHRISTUS dem VATER dar und die
Frucht der Erlösung, die HL. EUCHARISTIE, schenkt uns alle
Gnade, Kraft und Liebe für den Alltag, wofür wir nicht
genug danken können, denn der Herr hat uns nicht nur
erschaffen, sondern dazu in unvorstellbarer Liebe erlöst,
was das ewige Heil erst möglich macht.

Der Grad unserer Dankbarkeit

Prüfen wir uns mal selbst anhand folgender Fragen:

- Nehmen wir alle Wohltaten wie selbstverständlich hin?
- Danken wir überhaupt einmal?
- Erkennen wir, dass alles Geschenk Gottes ist ?
- Sind wir uns bewusst, was der Himmlische Vater für uns
getan hat und nach wie vor tut ?
- Gehen wir zur Hl. Opfermesse, welche die größte
Danksagung ist ?
- Danken wir für die Kindlein, die uns Gott schenkt?
- Danken wir für das schöne, angenehme Wetter?
- Beantworten wir einen Brief schon mal extra nur
wegen einer Danksagung, oder sehen wir das prinzipiell
als unnötig an ?

- Oder sehen wir nur das Negative im Leben? Warum?
(Eine Form der Undankbarkeit, da man im Grunde Gott
dafür die Schuld gibt, wenn auch nicht direkt)
- Danken wir einem Menschen, der den ganzen Tag
für uns arbeitet oder sagen wir noch: du hast vergessen,
die Vase abzustauben ?

Eine große Form der Dankbarkeit ist:
+ Marienweihe, die das Aufopfern der Tageslasten lehrt,
ohne zu murren
+ ein frohes Gemüt, denn es signalisiert Dankbarkeit

Zeichen von Undankbarkeit sind:
- Protestieren bei unangenehmen Geschehnissen
- Mürrisches Gemüt, das Undankbarkeit signalisiert

Fazit:
Gottes Liebe nährt, führt und leitet unser Leben ständig
in so vielen Einzelheiten, wie wir es uns gar nicht vor-
stellen können, weswegen Dankbarkeit die einzig an-
gemessene, übrigens auch schuldige, Antwort darauf
sein kann. Sie ist wiederum Voraussetzung für weitere
Gnaden. Der wahre Dankesschlüssel ist das Kreuz Christi,
das, umgedreht, den Himmel aufschließt und den
Gnadenfluss in Gang setzt. Wir dürfen und sollen alles
vom Herrn erbitten, denn der Vater ist unendlich frei-
gebig, doch Anbetung, Lob u. Dank gehen voraus.

DANKEN bringt SEGEN u. HEIL über die Schöpfung!

Quellenhilfe: Ein nicht mehr aufgelegtes Tugendbuch.

Rita 3
danke! als erstes, lieber @Heilwasser für diesen Beitrag. Ja so ist es, Dankbarkeit ist heute kein gängiges Wort mehr. Alles wird für selbstverständlich genommen, ob man freundlich bedient wird, ob die Mutter Kinder großzieht und dafür auf Geld und Ruhm verzichtet, ob Gott uns in der Natur beschenkt, alles selbstverständlich. Achten wir wieder mehr darauf, auch für kleine unscheinbare Dinge …Mehr
danke! als erstes, lieber @Heilwasser für diesen Beitrag. Ja so ist es, Dankbarkeit ist heute kein gängiges Wort mehr. Alles wird für selbstverständlich genommen, ob man freundlich bedient wird, ob die Mutter Kinder großzieht und dafür auf Geld und Ruhm verzichtet, ob Gott uns in der Natur beschenkt, alles selbstverständlich. Achten wir wieder mehr darauf, auch für kleine unscheinbare Dinge danke zu sagen
Heilwasser
Ebenso Danke. Nur eine Anmerkung: Die Mutter muss gar nicht auf Ruhm verzichten, denn Kinder erziehen ist ihr Ruhm. 😉 👌 Ansonsten: 👍
Nicky41
Es gibt keine schönere Aufgabe im Leben einer Frau.
Heilwasser
Beantworten wir einen Brief schon mal extra nur
wegen einer Danksagung, oder sehen wir das prinzipiell
als unnötig an ? 😇