Heilwasser
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Wesen und Zeit der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit unter dem Aspekt der Todesstrafe

Wesen und Zeit der Gerechtigkeit und der Barm-
herzigkeit unter dem Aspekt der Todesstrafe


Im AT war die Zeit der Gerechtigkeit, d.h. das Gesetz der
Gerechtigkeit sollte den Menschen bekannt gemacht wer-
den. Es hatte die Eigenschaft, dass es sich sogleich aus-
wirkte, was im NT nicht der Fall ist, da hier das Gesetz
der Barmherzigkeit regiert und sozusagen davorgeschaltet
ist. Das Wesen der Gerechtigkeit ist absolut gerecht, d.h.
unfehlbar, jedes Detail mitberechnend, also unerbittlich
und untrüglich gerecht. Das Gute wird belohnt, das
Schlechte bestraft und zwar exakt nach dem Wert der Ge-
danken, Worte und Werke. Das Gesetz der Gerechtigkeit
besagt: Todsünde hat als Lohn, der in diesem Fall Straf-
charakter hat, den Tod, weswegen im AT für einen solchen
Sünder die Formulierung gebraucht wird: „muss sterben“.
Dieses Müssen wurde dem Volke Gottes im AT eingeschärft.
Wer nicht hören wollte, musste fühlen.

Im NT ist dies etwas anders: Es herrscht die Zeit der
Barmherzigkeit, die mit Jesu Wirken begonnen hat. Wie
reagiert das Gesetz der Barmherzigkeit, das dem Wesen
Jesu, des Erlösers, eigen ist, auf eine Todsünde? Nicht
wie im AT mit einer menschlichen Bestrafung wie unter
Mose nach der Weise „muss sterben“, sondern nach der
Barmherzigkeit Jesu: „Vater, vergib ihnen …!“

Erkenntnis:

Auf die Todsünde reagiert das unerbittliche Gesetz der
Gerechtigkeit mit „muss sterben“ (=Todesstrafe), das
unendlich barmherzige Gesetz Jesu mit Verzeihung und
Vergebung. Die Gerechtigkeit, die sich im AT sofort aus-
wirkte, ist in der Zeit der Barmherzigkeit nicht aufgeho-
ben – Jesus ist nicht gekommen, Gesetz und Propheten
aufzulösen, sondern sie zu erfüllen, wie Er selbst sagt - ,
sondern vom Gesetz der Barmherzigkeit überlagert und
darum in der Auswirkung ins Jenseits zum Gericht Gottes
verlegt. Wer im irdischen Leben die Barmherzigkeit Jesu
nicht genutzt hat, wird durch das Gesetz der Gerechtigkeit
beim persönlichen Gericht gerichtet und da gilt: nichts
wird übersehen, jeder Heller muss bezahlt werden, alles
muss 1:1 abgebüßt und wiedergutgemacht werden im
Läuterungsort (Purgatorium), falls man sich von Jesus
retten ließ. Im NT heißt also „muss sterben“, dass jemand,
der in der Todsünde lebt und bis zum leiblichen Tod nicht
mehr bereut, beim persönlichen Gericht verdammt wird,
was der Seelentod ist. Im AT sollte mittels Todesstrafe
bereits auf Erden leibhaftig vor Augen geführt werden,
was im NT in die Ewigkeitsebene verlagert ist. Warum?
Damit die Menschen des NT die Zeit der Barmherzigkeit
nicht zu locker nehmen und nach wie vor Ehrfurcht vor
dem Gericht Gottes haben. Im AT war Jesus noch nicht
ins Fleisch gekommen. Im NT gilt beides: Barmherzig-
keit + Gerechtigkeit, doch Jesus möchte sich zuallererst
aller Sünder erbarmen. Das ist Sein Wesen. Es gilt, was
Jesus zur hl. Sr. Faustyna gesagt hat: Wer nicht durch die
Pforten der Barmherzigkeit will, muss durch die Pforten
der Gerechtigkeit und das sieht dann anders aus. Er sagte
ihr auch, dass er die ganze Ewigkeit zum Strafen hätte.
Daher möge jeder sich in die Barmherzigkeit Jesu flüchten,
solange noch Zeit ist. Zeit meint hier: niemand kennt den
Tag und die Stunde weder der Wiederkunft Jesu noch der
Todesstunde, die wie ein Dieb in der Nacht kommen kann.
Heute muss man vorbereitet sein, morgen kann es schon
zu spät sein.

Und wenn man das alles verstanden hat, kann man sich
der Wahrheit zuwenden, dass der Allmächtige auch im
NT immer mehr auf "Gerechtigkeit" "umschalten" kann,
sofern die Barmherzigkeit nicht genutzt oder sogar miss-
braucht wird, wie es heute der Fall ist. Dass aktuell die
Naturkatastrophen und Krankheiten immer mehr zu-
nehmen, ist ein deutliches Anzeichen davon, dass sich
das Rad der Gerechtigkeit weitergedreht hat. Wie Jesus
zur Sr. Faustyna etwa sagte: Wehe, wenn sich die Mensch-
heit nicht an Seine Barmherzigkeit wende .... !!! Wenn sich
die Menschen nicht an die Barmherzigkeit Jesu wenden,
müssen die Strafen Gottes immer mehr kommen, denn
sie sind dann das letzte Mittel, um die Menschheit noch
zur Umkehr zu bewegen. Der Allmächtige muss eingreifen,
bevor sich die Menschheit vor lauter Torheit selber zer-
stört.
miracleworker
Beinahe kirchenväterlich fantastisch gut geschrieben - könnte dogmatisiert werden! DANKE !!!
Heilwasser
🤒 🤐 🙂
Heilwasser
Das Wesen der Barmherzigkeit ist nicht zu verurteilen, sondern Verzeihung und Vergebung. 😇
Zweihundert
Ein guter Beitrag für die Gerechtigkeit!
Heilwasser
Ups, was ist da los?