Vaterland" und "Kirche

Papst Leo XIII. schreibt zum Verhältnis von "Vaterland" und "Kirche" im Jahre 1890 u.a. folgendes:
"Wenn wir nun aber dem Staat, in dem wir geboren und erzogen sind, nach dem Naturgesetz eine besondere Liebe und Anhänglichkeit schulden, so dass ein guter Bürger für das Vaterland selbst den Tod nicht scheuen darf, so müssen die Christen auf gleiche Weise in einer weit innigeren Liebe allzeit der Kirche zugetan sein. [...] Übrigens dürfen wir nicht verkennen, dass die übernatürliche Liebe zur Kirche und die natürliche Liebe zum Vaterland aus einer und derselben ewigen Quelle fließen: sie sind Zwillingsschwestern und haben beide Gott zum Vater und Urheber. Darum ist auch ein Widerspruch zwischen ihren Verpflichtungen unmöglich. Sie schließen also einander nicht aus: auf der einen Seite die Selbstliebe, das Wohlwollen gegen die Nebenmenschen, die Liebe zum Staat und zum Träger der Gewalt an seiner Spitze, auf der anderen die gleichzeitige Verehrung gegenüber der Kirche, unserer Mutter, und eine Liebe zu Gott, die alles übersteigt." - Enzyklika Sapientiae christianae
Tina 13
„Darum ist auch ein Widerspruch zwischen ihren Verpflichtungen unmöglich. Sie schließen also einander nicht aus: auf der einen Seite die Selbstliebe, das Wohlwollen gegen die Nebenmenschen, die Liebe zum Staat und zum Träger der Gewalt an seiner Spitze, auf der anderen die gleichzeitige Verehrung gegenüber der Kirche, unserer Mutter, und eine Liebe zu Gott, die alles übersteigt."