Heilwasser
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Warum Kindertaufe

Warum Kindertaufe

Wer kann die Taufe überhaupt empfangen?

KKK 1246 „Fähig zum Empfang der Taufe ist jeder und nur der Mensch, der noch nicht getauft ist“.

Einfacher wäre es gewesen zu formulieren „jeder Mensch, der noch nicht getauft ist“. Warum man es anders formuliert hat, weiß ich nicht, aber es zeigt wieder, wie man mit Sprache umgehen muss: man kann nicht einen Teil herausnehmen und den anderen vernachlässigen. Um es richtig zu verstehen, muss man sich also denken „und zugleich“. Aber eigentlich möchte ich auf ein anderes Thema zu sprechen kommen, nämlich die Kindertaufe, die schon oft angegriffen wurde, aber wenn man weiß, was der Grund der Erwachsenentaufe bzw. der Taufe überhaupt ist, dann wird man schnell einsehen, dass die Kindertaufe ein großer Segen ist. Hierzu steht im Katechismus:

KKK 1250 Da die Kinder mit einer gefallenen und durch die Erbsünde befleckten Menschennatur zur Welt kommen, bedürfen auch sie der Wiedergeburt in der Taufe, um von der Macht der Finsternis befreit und in das Reich der Freiheit der Kinder Gottes versetzt zu werden, zu der alle Menschen berufen sind. Dass die Heilsgnade ganz ungeschuldet ist, tritt in der Kindertaufe besonders klar zutage. Die Kirche und die Eltern würden dem Kind die unschätzbare Gnade vorenthalten, Kind Gottes zu werden, wenn sie ihm nicht schon nach der Geburt die Taufe gewährten.

KKK 1251 Die christlichen Eltern sollen erkennen, dass dieser Brauch ihrem Auftrag entspricht, das Leben, das Gott ihnen anvertraut hat, zu fördern.

KKK 1252 Es ist eine uralte Tradition der Kirche, schon die kleinen Kinder zu taufen. Dies wird seit dem 2. Jahrhundert ausdrücklich bezeugt. Möglicherweise wurden schon zu Beginn der Predigttätigkeit der Apostel, als ganze „Häuser“ die Taufe empfingen, auch die Kinder getauft.

Kommentar:

Die entscheidende Formulierung, warum die Kindertaufe so wichtig ist, steht in KKK 1250: nachdem Eva und Adam sündigten, konnten sie keine sündelosen Nachkommen mehr zeugen, sondern nur noch gefallene wie sie selbst, d.h. mit dem Erbsündenmakel behaftete. Das bedeutet, dass sich die Erbsündenfolgen in die Menschheit eingeschlichen haben, das sind alle Schwächen, negativen Leidenschaften und Verführbarkeiten, die der Mensch nun an sich leidet. Darum sprechen die Heiligen so oft von Abtötung des Fleisches, weil der Böse über den Erbsündenmakel in jedem Menschen Zugriff bekommen kann. Die Taufe aber vergibt die Erbschuld und verringert den Erbsündenmakel auf ein Minimum, sodass man alle Verführbarkeiten mit der Gnade überwinden kann und muss. Da die Kinder keine Schuld an der Übertragung des Erbsündenmakels haben, bekommen sie mit der Taufe ungeschuldet, wie der Katechismus sagt, die Vergebung der Erbschuld (im Fall von Erwachsenen auch jeglicher persönlicher Schuld), die Zurückdrängung des Erbsündenmakels und viele Taufgnaden, v.a. Glaube, Hoffnung, Liebe, die drei theologischen Tugenden, auf denen alle anderen aufbauen. Würden nun die Kinder nicht schon ganz früh getauft werden, würde in ihnen die größere Erbsündenverwundbarkeit herrschen, d.h. sie wären anfälliger für die Sünde. Darum kann es nur richtig sein, wenn die Eltern ihre Kinder so früh wie möglich taufen. Damit bekunden sie, dass sie aus Kindern der Verdammnis (mit der Erbschuld belastet, die den Himmel verschließt und dem Bösen sein Anrecht zuschreibt*) Kinder Gottes machen wollen. Die Taufe ist das Initiationssakrament, welches alleine dazu berechtigt, die anderen Sakramente zu empfangen. Der rechtmäßige Spender der katholischen Taufe ist ein gültig geweihter katholischer Priester! (Ausnahme: Nottaufe; Begierdetaufe)

*Wenn man nicht taufen wollte, würde man nämlich damit bekunden:
wir sind zufrieden damit, dass Adam und Eva sündigten, indem sie
sich vom Bösen verführen haben lassen, wir wollen gar nicht in den
Himmel. Wenn nun heute gewisse Leute über die Erbsündenmakel-
übertragung lachen, dann liegt es nur an ihrem Unwissen über den
Menschenursprung. Fakt ist: gefallene Menschen (die Erzeltern)
können keine ungefallene Menschheit hervorbringen, das ist nicht
möglich.
Heilwasser
Die Taufe ist eine unschätzbare Gnade. Wie wichtig es ist, die Babies gleich nach der Geburt (einen Tag später) zu taufen, zeigen die Heiligen, deren Mütter so pflichtbewusst waren, z.B. die Mutter von Pater Pio.
Rest Armee
Das ist wahr !
Sklavin Marie
Meine Eltern haben uns sofort den ersten Sonntag nach der Geburt taufen lassen. Unsere Mutter lag noch im Wochenbett. Zur Taufe gingen nur unser Vater und die Taufpaten.
Heilwasser
Sklavin Marie teilt das
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😍 😇