Klaus Elmar Müller
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Kardinal Müller: Linzer Figur spaltet Gläubige, ist schamlos, areligiös und ideologisch

Die spontane Empörung gläubiger Katholiken über die aktuelle Darstellung von Jesu Geburt im Linzer Dom wird von Seiner Eminenz Gerhard Kardinal Müller zustimmend und mit kühlen Argumenten unterlegt (zitiert aus kath.net.):

Auch bei der Darstellung des „seiner Kleider beraubten Jesus am Kreuz“ hat die kirchliche Autorität immer Wert darauf gelegt, dass Jesus nicht Objekt erotischer Phantasien wird, sondern dass der Blick auf sein Leiden und seine Erniedrigung uns überzeugt von der Liebe Gottes, „der seinen einzigen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt nicht verlorengehe, sondern das ewige Leben hat“ (Joh 3, 16).
Eine Kritik an der Umkehrung christlicher Kunst als Mittel der Frömmigkeit zu einer Werbung für feministische Ideologie unter Verletzung des natürlichen Schamgefühl kann nicht pseudoaufgeklärt mit dem Vorwurf der Prüderie oder pseudotheologisch als Ausfluss einer ultrakonservativen Gesinnung gekontert werden. Lukas, „der erste Maler der Marienikone“ (vgl. Paul Badde, Die Lukas-Ikone. Roms verborgenes Weltwunder, Regensburg 2024) stellt nicht den Geburtsvorgang in seinem physiologischen Ablauf dar, sondern erzählt nur ehrfurchtsvoll: Zu Betlehem „kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe… (Lk 2, 6f). Und das „Zeichen“ (das Bild) für die Geburt des Messias, das auf die Verkündigung des Engels des Herrn, die Hirten erfüllen soll, besteht darin, dass sie das Kind in der Krippe finden, das in Windeln gewickelt ist. Darauf kommt es an, in Jesus den Messias zu finden, den Herrn, den Erlöser der ganzen Welt. Wenn eine bildliche Darstellung der Geburt Jesu bei den Gläubigen Ärgernis erregt und eine Spaltung der Kirche (in selbsternannte Progressive und in die anderen, von diesen als Konservative Beschimpfte) hervorruft, ist das Ziel der christlichen und besonders sakralen Kunst verfehlt, „die in den menschlichen Werken die unendliche Schönheit Gottes ausdrücken soll.“ (...)(Liturgiekonstitution 122). Kard. Müller: „Wenn eine bildliche Darstellung der Geburt Jesu bei den Gläubigen Ärgernis erregt“ FOTO aus "Die Tagespost", 1. Juli 2024.
Prinzessin von Salzig
Herzlichsten Dank für diesen wunderbaren Beitrag.