3 familienpolitische Petitionen brauchen ihre Unterstützung

Diesen Brief gebe ich wegen seinen hohen Nachrichtenwert hier weiter und hoffe, dass die Petitionen rege Unterstützung und Verbreitung erfahren.

Liebe Parteifreundinnen und -freunde,

Ich schicke drei Links zu laufenden Petitionen.

Bei der ersten Petition geht es um einen Familienpass in Österreich für die Eisenbahn, der jetzt auf zwei Kinder beschränkt wird, während bisher alle Kinder einer Familie einbezogen waren. Wenn es hier auch um eine Angelegenheit in Österreich geht, zeigt sich doch eine Tendenz, die wir auch aus Deutschland kennen. Familien mit mehreren Kindern werden ohne Grund gezielt diskriminiert, wie das beispielhaft auch für das in Deutschland seit 2007 geltende Elterngeldgesetz gilt (vergl. unsere Pressemeldung vom 4.12.2013). Es wird ausgerechnet dort gespart, wo das Geld am notwendigsten ist. Bei der auch von uns unterstützten Petition für die Gleichberechtigung älterer Mütter haben sich Österreicher zahlreich beteiligt. Jetzt können wir uns mal revanchieren.

Die zweite Petition betrifft den Familienpass der Stadt München. Dieser wird mit einem Bild beworben, das ausschließlich Alleinerziehende, bzw. homosexuelle Elternpaare zeigt. Hier soll offensichtlich ein Zustand herbeigeredet (bzw, herbeibebildert) werden, der im Gegensatz zur heutigen Wirklichkeit steht, die immer (noch) von "normalen" Familien geprägt ist. Gegen diese unterschwellige "Gehirnwäsche" sollten wir uns wehren. Alleinerziehende und homosexuelle Eltern sollen gleiche Rechte haben. Das heißt aber nicht, dass "normale" Familien zu ignorieren sind.

Die dritte Petition setzt sich kritisch mit dem "Bildungsplan 2015" in Baden-Württemberg auseinander und wurde bereits von über 115 000 Zeichnern unterstützt. Zu diesem Bildungsplan mag man stehen wie man will. Scharf wenden wir uns aber dagegen, dass eine sachliche aber unbequeme Kritik durch intolerante Diffamierungen abgewürgt werden soll. So wird den Initiatoren "Homophobie" (Diskriminierung von Homosexuellen) vorgeworfen, obwohl sie die Diskriminierung von Homosexuellen ausdrücklich ablehnen. Sie behaupten lediglich, hetero und homo seien nicht "gleichwertig". Das ist aber eher eine banale Feststellung, da das eine mit "Reproduktion" verbunden sein kann und das andere eben nicht. Zur Info auch dieser Link.

Außerdem möchte ich auf eine Veranstaltung in Welzheim (erreichbar mit Stadtbahn von Stuttgart) hinweisen, die der dortige KV der ÖDP zusammen mit dem Verband Familienarbeit durchführt. Es geht im Besonderen um das Elterngeldgesetz. Es ist ja bekannt, dass die ÖDP mehrere Verfassungsbeschwerden gegen das Elterngeldgesetz unterstützt hat. Das Elterngeldgesetz wird jetzt auch vom Verband Familienarbeit e. V. zum Thema gemacht, wozu diese Veranstaltung beitragen soll. Wer in erreichbarer Entfernung wohnt, ist herzlich eingeladen.

Freundliche Grüße

Johannes Resch
Stellv. Vorsitzender Verband Familienarbeit e. V.