Tina 13
4114

Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, doch der Herr prüft die Herzen.

Gott und Vater aller Menschen.
Du willst, dass wir in deinem Namen
Frieden bringen, wo Zwietracht herrscht,
Glauben wecken, wo Zweifel um sich greift,
die Hoffnung beleben,
wo Traurigkeit die Menschen lähmt.
Hilf uns, dass wir deine Liebe bekannt machen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Der Wiederaufbau der Stadt und des Tempels von Jerusalem ging langsam und mühselig voran. Von einer glanzvollen Wiederaufrichtung des davidischen Reiches, von der viele geträumt hatten, war keine Rede. Jerusalem war ein Teil der persischen Provinz Samaria. Die Gelder für den Tempelbau sollten aus der Provinzkasse fließen, aber dazu war ein neuerlicher Erlass des Perserkönigs Darius nötig, der die Anordnungen seines Vorgängers Kyrus bestätigte und ihre Durchführung verlangte. In Jerusalem gelang es den Propheten Haggai und Sacharja, im Volk wieder Mut und Begeisterung zu wecken. So konnte schließlich im Frühjahr 515 v. Chr. der neue Tempel eingeweiht werden, fast 72 Jahre nach der Zerstörung des ersten Tempels. Es war ein ärmlicher Tempel im Vergleich zum Tempel Salomos, und es war ein armes Volk, das die Einweihung feierte. Aber dieser Rest des Volkes weiß sich als „ganz Israel“ (V. 17). - Hag 1.

Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.

Ich freute mich, als man mir sagte:
„Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“
Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:
Jerusalem, du starke Stadt,
dicht gebaut und fest gefügt.

Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn,
wie es Israel geboten ist,
den Namen des Herrn zu preisen.
Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht,
die Throne des Hauses David.


Die älteren Weisheitslehrer des Alten Testaments wollen den Menschen den Weg zu Glück und Erfolg zeigen. Der Gedanke eines jenseitigen Glücks spielt noch keine nennenswerte Rolle; es handelt sich um den Menschen in seinem gegenwärtigen Leben, gelegentlich auch um sein Weiterleben im Gedächtnis der Menschen. Über den Wert oder Unwert dieses Lebens entscheidet Gott; er ist es, der die Herzen wägt und prüft (V. 2). Was vor ihm wiegt, ist in Vers 3 in die Worte „Gerechtigkeit“ und „Recht“ zusammengefasst. Gerechtigkeit gibt es aber nur, wo es auch Güte und Erbarmen gibt (V. 10.13). - Die Lehrsprüche dieses Abschnitts sind ohne straffen Zusammenhang aneinander gereiht. Trotzdem haben sie eine gewisse Einheit durch das ständige Fragen nach dem, was vor Gott recht ist. Das ist der Weg der praktischen Wahrheit - nicht nur in Israel. - Lk 16,15; 18,9-14; 1 Sam 15,22; Ps 51,18-19; Hos 6,6; Am 5,22; Ps 101,5. - Zu 21,10-13: Spr 19,25; Mt 6,15; Jak 2,13.

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

Wie ein Wasserbach ist das Herz des Königs in der Hand des Herrn; er lenkt es, wohin er will.
Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, doch der Herr prüft die Herzen.
Gerechtigkeit üben und Recht ist dem Herrn lieber als Schlachtopfer.
Hoffart der Augen, Übermut des Herzens - die Leuchte der Frevler versagt.
Die Pläne des Fleißigen bringen Gewinn, doch der hastige Mensch hat nur Mangel.
Wer Schätze erwirbt mit verlogener Zunge, jagt nach dem Wind, er gerät in die Schlingen des Todes.
Das Verlangen des Frevlers geht nach dem Bösen, sein Nächster findet bei ihm kein Erbarmen.
Muss der Zuchtlose büßen, so wird der Unerfahrene weise, belehrt man den Weisen, so nimmt er Einsicht an.
Der Gerechte handelt klug am Haus des Frevlers, wenn er die Frevler ins Unheil stürzt.
Wer sein Ohr verschließt vor dem Schreien des Armen, wird selbst nicht erhört, wenn er um Hilfe ruft.

Führe mich, Herr, auf dem Pfad deiner Gebote!

Wohl denen deren Weg ohne Tadel ist,
die leben nach der Weisung des Herrn.
Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen,
dann will ich nachsinnen über deine Wunder.

Ich wählte den Weg der Wahrheit;
nach deinen Urteilen hab‘ ich Verlangen.
Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.
Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote!
Ich habe an ihm Gefallen.
Ich will deiner Weisung beständig folgen,
auf immer und ewig.

Selig, die das Wort Gottes hören
und es befolgen.
Halleluja.


Vom Hören des Wortes war im Gleichnis vom Sämann und in der Auslegung dieses Gleichnisses die Rede (V. 8.11-15). Das rechte Hören, das Festhalten am Wort und das Leben nach dem Wort Jesu, das und nichts anderes führt in seine Nähe. Nicht durch Abstammung wird man Verwandter Jesu. Das müssen seine Blutsverwandten lernen, die aus Nazaret gekommen sind, um ihn zu sehen. Was wollen sie „sehen“? Sie haben ihn in Nazaret gesehen und doch nicht gesehen (4,20.23; vgl. 8,10). Sie haben gestaunt (4,22), aber nicht geglaubt. Es hat ihnen nichts genützt, dass sie im Land Jesu lebten und seine Zeitgenossen waren. Sie standen „draußen“ (V. 20); aber Jesus lässt sich nicht herausrufen, wer ihn sehen will, muss drinnen sein (er muss „in“ sein, sagt man heute). - Mt 12,46-50; Mk 3,31-35; Joh 15,14; Lk 11,27-28.

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen. Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.


(Schott)

Schott (Album)
Tina 13
🙏
diana 1 und ein weiterer User verlinken diesen Beitrag
Tina 13
😇
diana 1
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen. Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln."
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Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen. Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln."
Tina 13
Selig, die das Wort Gottes hören
und es befolgen.