Pater Lingen
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12.04.2019 - Sieben Schmerzen Mariens - Schmerz der Trennung

Diese Marienfigur schenkte mir eine Person, die zu meinen wichtigsten Lebensbegleitern zählt. Und wie bei vielen dieser Begleiter, so trennten sich unsere Wege im Schlechten. Dass Menschen nur ein Stück des Weges gemeinsam gehen, ist normal und normalerweise auch richtig und wichtig. Aber es erfüllte mich immer mit Trauer und Schmerz zu sehen, wenn aus Freunden Feinde wurden, wenn die begleitende Person den falschen Weg eingeschlagen hatte, wenn sie sich sogar allen Argumenten, sogar jeder Vernunft hartnäckig widersetzte.
Diese irdische Pilgerschaft ist vorübergehend. Sie ist eine Zeit der Entscheidung, ob man die ewige Seligkeit oder die ewige Verdammnis will. Manche haben mir gegenüber ganz ausdrücklich erklärt, dass sie eben nicht den Weg der Heiligkeit gehen wollen. Selbst jemand, der mir in Freundschaft eine Marienfigur geschenkt hat, kann sich von Gott abwenden, kann seine Pflicht, die er dem Schöpfer gegenüber hat und die er zeitweilig erfüllen wollte, missachten, kann zum Abtrünnigen werden.
Ohne besondere Offenbarung kann niemand wissen, ob er im Gnadenstand sterben wird. Daran denke ich besonders beim Anblick dieser Marienfigur.
Heilige Maria, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes.
michael7
Beten wir zu Maria, besonders heute am Feste ihrer Schmerzen, besonders auch für alle, die am meisten der Barmherzigkeit Gottes bedürfen!
🙏 🙏 🙏
Eigentlich gehen wir Christen ja nie nur ein Stück des Weges gemeinsam. Selbst wenn wir einander aus den Augen verlieren oder jemand den Kontakt abbricht, bleibt er doch immer auch in unseren Gebeten!
Dr. Esther Lingen
Wundervoll! Sehr berührend u nachdenklich stimmend!