Ist aber evangelikal. Katholiken bekommen sowas nicht hin. - Überhaupt stört mich immer mehr die unglaubliche Trägheit von Katholiken, was Mission anbelangt - auch vor unserer Haustür! Die Evangelikalen missionieren auf der Straße - viele Sekten leider ebenso! Die Moslems haben in den Fußgängerzonen Stände mit Infomaterial und kostenlosen Koran-Ausgaben. Katholiken hingegen sind so gut wie gar nicht zu finden. Die KJB der FSSPX hat schon ein paarmal in Fußgängerzonen Aktionen mit Infoständen und Traktatverteilung gemacht. Aber das waren eher Sonderaktionen. Insgesamt sind Katholiken eher unmissionarisch. Es ist erschreckend, dass auch in Deutschland viele (junge) Menschen zum Islam übertreten. Da müsste doch der Katholizismus - vor allem der traditionelle!! - vielmehr Anziehungskraft haben. Das kann ich nicht nachvollziehen. - Die allermeisten sehr frommen Katholiken leben lieber ihr eigenes frommes Leben mit Messbesuch und privaten Gebeten und sind erbost und empört über die Verderbtheit und Bosheit der Welt da draußen. Aber die wenigsten bringen es fertig, wenigstens ein paar geistliche Schriften oder Einladungen zur traditionellen tridentinischen Messe weiterzugeben. Man überlässt das Feld den anderen; denn "ändern kann man eh nichts"; oder man schmort so im eigenen frommen Saft, dass man gar nicht auf die Idee zum Missionieren kommt. Man hat die Meinung, das sei Sache der Priester. Aber die sieht man auch nicht auf der Straße beim Missionieren. Vielleicht hat man auch ein bisschen Angst, es könnten "Neue" auftauchen, die mit ihrem Outfit, ihrem Verhalten und ihren Fragen die traute katholische Oase etwas stören könnten. - Es gibt einige Ausnahmen von Gläubigen, die ein "Apostolat" haben und den Glauben weitergeben: im Zug, im Wartezimmer ... in aller Stille ohne viel Geschrei. Das muss man fairerweise dazusagen. Aber es sind die absoluten Ausnahmen.