Neue Anschuldigungen gegen Kardinal Rodríguez Maradiaga

Kardinal Óscar Andrés Rodríguez Maradiaga von Tegucigalpa – ein enger Vertrauter von Papst Franziskus – ist ein Komplize des korrupten Systems von Honduras. Das schreibt der in Spanien geborene Priester Bernardo Font Ribot in einem Brief an Papst Franziskus vom 5. Juli. Font lebt in Amapala in Honduras.

Er schildert, Bankrott gegangen zu sein, nachdem er Kardinal Rodríguez sein elterliches Erbe auf dessen Anweisung hin anvertraut hat. Als das Vermögen weg war, habe ihn Rodríguez fallengefallen und nach fünfzig Jahren im pastoralen Dienst vom Priestertum suspendiert. Font hat Rodríges zivilrechtlich verklagt.

Rodríguez ernannte Font zum Geschäftsführer der katholischen Medien von Honduras. Font hat diese Aufgabe mit seinem eigenen ererbten Vermögen (Immobilien, Aktien und anderes) ausgeführt.

Ferner hat Font für das Priesterseminar Unserer Lieben Frau von Suyapa und eine Pfarrei in der Erzdiözese Tegucigalpa gespendet.

Font hat Rodríguez über Geschäftsaktivitäten in Puerto Rico von Anfang an informiert. Rodríguez erklärte dazu: “Geben Sie das Geschäft nicht auf. Unterstützen Sie uns lieber.“

Nach einem Geschäftsstreit, der sich später einvernehmlich löste, suspendierte Rodríguez - gemeinsam mit seinem Weihbischof Juan José Pineda - Font (2005) ohne Erklärung vom Priestertum.

Font berichtet, dass es in der Kirche von Honduras Missbräuche gegen Priester und eine dramatische Krise gibt. Als Beispiel nennt er die homosexuelle Unterwanderung des Priesterseminars Unserer Lieben Frau von Suyapa.

Er erklärt ferner, dass jene Kleriker marginalisiert und verfolgt werden, die mit der Regierung nicht verbrüdert sind. Die regierende Hierarchie mache sich mit wenigen Ausnahmen zum Komplizen der diktatorischen Regierung, insbesondere Kardinal Rodríguez.

Bild: Bernardo Font Ribot, © criterio.hn, #newsRziffeibra