Was ist für Katholiken das Besondere an der Muttergottes?
Was ist für Katholiken das Besondere an der Muttergottes?
Über die MUTTERGOTTES MARIA, gäbe es viel "Besonderes" zu erzählen und jeder hat da sicherlich seine Erfahrungen gemacht, natürlich umso mehr, je mehr er sie in sein Leben eingebunden hat. Sie lebt mit all ihren herrlichen Begnadungen im Himmel, aber auch, wenn meist nicht sichtbar, auf der Erde. Wenn man sie einlädt in sein Leben, dann ist sie da und hilft zu jeder Zeit. Wie oft haben wir schon Hilfe von ihr erfahren, ohne es je be- merkt zu haben. Manchmal wird uns erst im Nachhinein klar, dass die Muttergottes es war, die durch ihre Für- sprache, aber auch ganz konkrete Hilfe in einer Not- situation eingeschritten ist. Es kann auch geschehen und ist gar nicht selten, dass sie sich auf wundersame Weise bemerkbar macht, durch eine Traumvision, durch ein paar hörbare Worte, durch äußere Zeichen, durch Wunderphotos, durch Menschen, die auf außergewöhn- liche Weise von ihr sprechen, durch Antworten auf Fragen, die man im Gebet an sie gestellt hatte. Da kann vieles passieren, wenn man gläubig ist und sich regelmäßig an sie wendet. Der Himmel schweigt nämlich nicht.
Was ist aber nun das Besondere an ihr ?
Ihre Anwesenheit oder der bloße Gedanke an sie weckt Gefühle des Geborgenseins, des tiefen Friedens und des Vertrauens. Da sie vom Vater im Himmel ausgehend, in solch einer liebevollen Milde und Zärtlichkeit zu uns kommt, dürfen wir zwangsläufig auf mindestens dieselbe Güte des Himmlischen Vaters schließen. Die Wahrheit ist, Er liebt uns noch viel mehr als die Gottesmutter, obwohl dies menschlich nicht mehr vorstellbar ist, aber Er ist die Quelle der Gottheit und Gott ist die Liebe, sagt der Evangelist Johannes. Als Botin des Himmels bringt uns also die Gottesmutter Maria Seine eigene Liebe. Sie ist die vollkommene geschöpfliche Repräsentantin Seiner Liebe. Das macht sie so besonders in ihrem ganzen Verhalten und in all ihren Worten, die sie bereits an viele Seher und Propheten im Auftrage des Dreifaltigen Gottes gerichtet hat.
Da ihre Nächstenliebe unübertrefflich ist, hilft sie uns und leitet Fügungen ein, wenn wir nicht mehr weiter wissen, sie tröstet uns durch irgendein Zeichen, sie schickt uns Menschen, die überraschend auf unseren Lebensweg kommen, sie beehrt uns mit ihrer wunder- schönen, friedlichen und liebevollen Gegenwart, sie hält den Bösen von uns ab, sie schickt uns heilige Engel, wenn wir sie brauchen, sie vergoldet unsere Gebete, wenn wir sie zu ihr bringen.
Welches Gebet wird also verdienstvoller sein, a) ein Gebet, das wir gleich dem König übergeben oder b) ein Gebet, das wir der Königin für den König mitgeben?
Variante a) ist so, wie wenn ein Bauer seine Äpfel, die er gerade vom Feld einbrachte, sogleich dem König als Abgabe übergibt. Variante b) bewirkt, dass die Königin die Übergabe der unvollkommenen Äpfel mit dem Gold ihrer Schönheit und ihrer lieben Stimme versüßt, sodass der König die Minderwertigkeit der Äpfel gar nicht mehr bemerkt, sondern sie als ein großartiges Ge- schenk empfindet.
Darum lieben die Katholiken die Muttergottes auf ganz besondere Weise. Ihnen ist es eben viel mehr bewusst, was wir der Immerwährenden Hilfe zu verdanken haben.
Sie ist eine Macht der Anwesenheit Gottes, eine unvergleichliche Hilfe.
Gesegnetes Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel!!!