Aquila
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15. Dezember: Hl. Christiana von Georgien

Bild: pd / Quelle: Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon

Die heilige Christiana lebte im 4. Jh. Sie wurde in Kappadokien (in der heutigen Türkei) geboren. Sie war Sklavin, floh dann aber aus der Knechtschaft in das Königreich Iberien (im heutigen Georgien). Sie besaß ein großes Wissen um die Heilkraft der Pflanzen. Als eines Tages ein krankes Kind durch die Straßen getragen wurde, nahm sie sich des Kindes an, betete für das Kind und gab es der Mutter gesund zurück. Als die todkranke georgische Königin Nana von Kolchis davon erfuhr, ließ sie sich zu Christiana bringen und wurde ebenfalls von ihr geheilt. König Mirian III. wollte sie dafür reichlich belohnen, doch Christiana wies das Gold und Silber zurück und erklärte, dass Gott ihr die Kraft zum Heilen gegeben habe. König Mirian III. erhob das Christentum zur Staatsreligion. Christiana unterwies nun das Volk im christlichen Glauben und veranlasste den Bau der ersten Kirche. Auf ihre Empfehlung hin ließ man Kaiser Konstantin in Konstantinopel bitten, christliche Bischöfe und Priester nach Georgien zu entsenden.
Später lebte Christiana als Einsiedlerin. Sie starb in Bodbe in der Region Kachetien und wurde dort begraben.
Die orthodoxen Christen ehren die hl. Christiana mit dem Titel „Erleuchterin Georgiens.

Quelle: Thomas Zmija-Horjanyj