5. Betrachtung: Das Vater unser „Dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden“

5. Betrachtung: Das Vater unser „Dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden“ (Matth. 6, 10) 1. Anbetung Der göttliche Wille, den wir anbeten, ist ein zweifacher: der geoffenbarte Wille …Mehr
5. Betrachtung: Das Vater unser
„Dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden“ (Matth. 6, 10)

1. Anbetung
Der göttliche Wille, den wir anbeten, ist ein zweifacher: der geoffenbarte Wille Gottes und der Wille seines Wohlgefallens. Ersterer tritt uns in seinen Geboten sowie in den Geboten der Kirche und unseren Standespflichten entgegen und fordert von uns, dass wir alles das ausführen, was er uns vorschreibt. Der Wille seines Wohlgefallens dagegen kommt an uns in Form all der göttlichen Zulassungen, Schicksale, Fügungen heran, zu denen wir nichts beitragen können: er bestimmt z. B., ob wir gesund oder krank seien, ob wir eine Stelle erhalten oder nicht, er bestimmt das Maß des Erfolges bei unseren Werken. Dieser Wille des göttlichen Wohlgefallens verlangt von uns keine Handlungen oder Werke, sondern nur jene Ergebenheit und innere Zustimmung zu allem, was geschieht, welche uns lehrt, Murren und Unzufriedenheit gegen Gott zu meiden.
Wir beten zunächst um Erfüllung des geoffenbarten …Mehr
geringstes Rädchen