Hat die Kirche Schwächen?
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Wörtlich sagte der Papst unter anderem:
„Wie sehe ich die Kirche? Bin ich meinen Eltern dankbar, weil sie mir das Leben geschenkt haben? Und bin ich der Kirche dankbar, weil sie mir durch die Taufe den Glauben geschenkt hat? ... Lieben wir die Kirche so, wie man die eigene Mutter liebt, wobei wir auch ihre Schwächen kennen? Alle Mütter haben Schwächen, wir alle haben Schwächen, doch wir verzeihen sie, wir lieben unsere Mutter so. Auch die Kirche hat ihre Schwächen. Lieben wir sie so, wie unsere Mutter? Helfen wir ihr, noch schöner zu sein, noch wahrhaftiger, noch mehr dem Herrn gemäß?"
Der Papst betont zu Recht die Kirche als Mutter, allerdings begeht er hier den gleichen Fehler, der sich heute allenthalben nicht nur bei Vertretern einer liberalen und modernistischen Theologie sowie bei Priestern und selbst Bischöfen findet, sondern auch bereits in Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils zum Ausdruck kommt: Fehler, Schwächen und Nachlässigkeiten von Vertretern der Kirche werden mit „der Kirche" identifiziert. Diese Identifizierung verschiedener Ebenen findet sich auch in verschiedenen anderen Bereichen.
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