Heiliger Josef
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Vitus Huonder: Papst will überlieferte «Römische Liturgie» ausmerzen
In einem Youtube-Video kritisiert der emeritierte Churer Bischof den Papst. Franziskus stosse viele Gläubige vor den Kopf und betreibe ein Pontifikat des Bruchs. «Es ist ein Bruch mit der Tradition», sagt Vitus Huonder.Mehr
Vitus Huonder: Papst will überlieferte «Römische Liturgie» ausmerzen

In einem Youtube-Video kritisiert der emeritierte Churer Bischof den Papst. Franziskus stosse viele Gläubige vor den Kopf und betreibe ein Pontifikat des Bruchs. «Es ist ein Bruch mit der Tradition», sagt Vitus Huonder.
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Vitus Huonder: Papst will – kath.ch

In einem Youtube-Video kritisiert der emeritierte Churer Bischof den Papst. Franziskus stosse viele Gläubige vor den Kopf und betreibe ein Pontifikat des Bruchs. «Es …
Sv. Šime Zadar
Erstaunlich, dass in diesem Statement nur von "Bruch mit der Tradition" oder "der Tradition" gesprochen wird. Bedenklich auch seine Aussage, dass der Ausschluss der Bruderschaft St. Pius X aus der Kirche eine offene Wunde sei. Nun - ich denke, besser konnte er seine tatsächliche Ideologie und damit übrigens auch den aktuellen Kurs der Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht zum Ausdruck bringen: Es …Mehr
Erstaunlich, dass in diesem Statement nur von "Bruch mit der Tradition" oder "der Tradition" gesprochen wird. Bedenklich auch seine Aussage, dass der Ausschluss der Bruderschaft St. Pius X aus der Kirche eine offene Wunde sei. Nun - ich denke, besser konnte er seine tatsächliche Ideologie und damit übrigens auch den aktuellen Kurs der Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht zum Ausdruck bringen: Es geht also um "Tradition" - es geht nicht um "Wahrheit" in ihrem exklusiven Anspruch. Mit Verlaub - jeder Trachtenverein sucht "Tradition" zu bewahren, jeder "Liebhaber" z.B. der Barockmusik sucht "Tradition" zu bewahren. Herrn Huonder geht es also um "Tradition" im Sinne einer Liebhaberei, einer Marotte, eines gewissen Sentiments und er möchte, dass er und auch die Bruderschaft St.Pius X. wieder "Teil der Kirche" ist - im Klartext heißt das, es soll für diejenigen, die halt so gerne an Bassgeigengewändern und gregorianischem Choral ihr Gefallen im Sinne der "Tradition" haben auch ein Plätzchen in der kirchlichen Gesellschaftslandschaft geben. Nun - dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen als die Bemerkungen, dass es hier und heute nicht um "Tradition" geht - sondern um den katholischen Glauben in seinem einzigartigen und exklusiven Anspruch. Die katholische Kirche ist kein traditionsorientierter Trachtenverein, sondern die einzige von Christus gestiftete Heilsinstitution. Jener oder jene, die an dieser unumstößlichen Wahrheit festhalten, bedürfen nicht der erneuten Integration in die katholische Kirche, wie es sich Herr Huonder wünscht, sie sind es bereits. Wer allerdings nur einen Platz im liturgisch individualistischen Konzert der Konzilskirche sucht in dem Sinne, dass er doch mit seinem Empfinden bitte auch "mitspielen" möchte, der sollte einmal die Enzyklika "Pascendi dominici gregis" als eine Art "Gewissenserforschung" lesen und sich fragen, ob er nicht ganz still und heimlich ein dem der Ideologie des Liberalismus verfallener Protagonist geworden ist, der eben nicht immer mit Rockmesse, Regenbogenstola und esoterischem Schnickschnack daherkommt, sondern eben auch in römischer Kasel unter den Klängen des gregorianischen Chorals.