Schottische Regierung: Kein Referendum über Ehebegriff

(gloria.tv/ KNA) Die schottische Regierung hat einem Referendum über die geplante Ausweitung des Ehebegriffs auf homosexuelle Paare eine Absage erteilt. Wie der britische Sender BBC berichtet, erklärte ein Regierungssprecher am Dienstagabend, es handle sich bei dieser Angelegenheit um eine Frage des «Gewissens und nicht der Verfassung».

Den Angaben zufolge soll bis Ende des Monats darüber entschieden werden, ob es einen Gesetzentwurf zur Neudefinition des Ehebegriffs geben werde. Zunächst werde sich ein Ausschuss mit den Einzelheiten eines solchen Entwurfs befassen, heißt es. Vertreter von Homosexuellen-Initiativen begrüßten die Entscheidung.

Der schottische Kardinal Keith O'Brien hatte sich am Montag für ein Referendum über die geplante Ausweitung des Ehebegriffs ausgesprochen. Die Menschen hätten ein Interesse an «fundamentalen moralischen Fragen», erklärte der Erzbischof von St. Andrews und Edinburgh. Die Verantwortlichen sollten «auf das schottische Volk vertrauen und Schottland entscheiden lassen».

Gegner der Regierungspläne warnen laut Medienberichten vor den Folgen einer gesetzlichen Neudefinition der Ehe. Ein von der Initiative «Scotland for Marriage» in Auftrag gegebenes Rechtgutsachten verweist auf die dadurch entstehende Möglichkeit, rechtlich gegen Geistliche vorzugehen, die sich weigerten, homosexuelle Paare zu trauen. Laut der schottischen Zeitung «The Herald» erwägt die schottische Regierung gemeinsam mit der britischen Regierung eine Änderung des Gleichstellungsgesetzes aus dem Jahr 2010, das die Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung verbietet, um sicherzustellen, dass niemand gegen seinen Willen zur Durchführung von Trauungen gezwungen werden könne.

Nach Angaben von «The Herald» würden im Falle eines Referendums etwas mehr als die Hälfte der Schotten gegen die Gesetzesänderung stimmen. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos Mori im Juni erklärten hingegen 68 Prozent, sie hätten keine Einwände gegen eine Bezeichnung homosexueller Partnerschaften als Ehe. Im schottischen Parlament waren bei einer Sondierung im Juni 69 von 129 Abgeordneten für eine Änderung des Ehegesetzes.
Bonifatius-Franz
Unlogischer Artikel!
Geistliche können schon deshalb nicht zur Durchführung von Trauungen gezwungen werden, weil sie nicht Sakramentsspender sind.
Die Spender selbst müssen freiwillig handeln, sonst käme keine Ehe zustande.
Eine Ehe kann also auch ohne Geistlichen gültig geschlossen werden. Es gibt daher keinen Grund, Geistliche zu nötigen dabei zu sein.
Außerdem wird die Homo-Ehe ja nicht durch …Mehr
Unlogischer Artikel!
Geistliche können schon deshalb nicht zur Durchführung von Trauungen gezwungen werden, weil sie nicht Sakramentsspender sind.
Die Spender selbst müssen freiwillig handeln, sonst käme keine Ehe zustande.
Eine Ehe kann also auch ohne Geistlichen gültig geschlossen werden. Es gibt daher keinen Grund, Geistliche zu nötigen dabei zu sein.
Außerdem wird die Homo-Ehe ja nicht durch den Segen eines Geistlichen gültig.
Die ganze Debatte ist also Quatsch.