Fronleichnam – Die Realpräsenz Jesu Christi und das Eucharistische Wunder von Bolsena

Fronleichnam – Die Realpräsenz Jesu Christi und das Eucharistische Wunder von Bolsena

15. Juni 2017


1263 befand sich der deutsche Priester Petrus von Prag auf dem Weg nach Rom. Ihn plagten Zweifel an der Realpräsenz Jesu Christi unter der Gestalt von Brot und Wein. Als er in Bolsena nördlich von Rom die Heilige Messe zelebrierte, ereignete sich ein Eucharistisches Wunder, das zur Einführung des Fronleichnamsfestes führte. Das Corporale mit den Blutstropfen Christi wird heute im Dom von Orvieto aufbewahrt, der Altarstein mit dem Kostbaren Blut Christi in Bolsena.

(Rom) Filmaufnahmen aus dem Jahr 1933 zeigen die Fronleichnamsprozession mit Papst Pius XI. auf dem Petersplatz in Rom. Der Papst wird als Oberster Priester, der anbetend Fürbitte für die ihm anvertraute katholische Gemeinschaft und Gesellschaft vor dem Allerheiligsten Sakrament des Altares hält in den Petersdom getragen.
Weil die Realpräsenz Jesu Christi auf vielfache Weise bezweifelt wird, wurde mit Fronleichnamsfest auch eine Prozession eingeführt, um dem hochheiligen Altarsakrament öffentliche Sichtbarkeit zu verschaffen. 600 Jahre führte der Papst in Rom diese Prozession an. Seit der Französischen Revolution versuchte die Kirchenfeinde diese Prozession zu verbieten. Als 1870 italienische Truppe Rom besetzten, wurde von den neuen Machthabern die Fronleichnamsprozession untersagt. Den Papst hatten sie zum Gefangenen im Vatikan gemacht. Mit der Unterzeichnung der Lateranverträge, die 1929 eine Entspannung zwischen dem Heiligen Stuhl und Italien brachten, knüpfte Pius XI. sofort wieder an die alte Tradition an. Die Fronleichnamsprozession fand nun auf dem Petersplatz statt. Die Grenze zu Italien überschritt er sicherheitshalber nicht. Erst Johannes Paul II. sollte die Fronleichnamsprozession durch die Straßen Roms, von der Lateranbasilika zur Basilika Santa Maria Maggiore, wiederherstellen.

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