Bischof Müller geht gegen Atheisten vor das Bundesverwaltungsgericht

(gloria.tv/ pdf) Heute gab das Ordinariat Regensburg bekannt, dass Bischof Gerhard Ludwig Müller gegen die Verurteilungam bayerischen Verwaltungsgerichtshof vor den Bundesverwaltungsgerichtshof. Der Text der Bischöflichen Presse- und Medienabteilung:

Kein Mensch darf über das Lebensrecht anderer Menschen bestimmen. Das ist die Botschaft einer Predigt von Bischof Gerhard Ludwig Müller vom 25. Mai 2008, die der bayerische Verwaltungsgerichtshof drei Jahre später in Teilen für unzulässig erklärte. Ein Gedanke der Predigt befasste sich mit den Überlegungen über Kindestötung eines atheistischen Autors. Dabei macht der Autor das Lebensrecht davon abhängig, ob Menschen ein „echtes, persönliches Überlebensinteresse“ besitzen. Weil es „äußerst schwierig ist, abzuschätzen, ab welchem Zeitpunkt“ dieses „Überlebensinteresse“ feststellbar sei, räumt der Autor großzügig ein, „aus praktischen Erwägungen heraus“ Säuglingen ein Lebensrecht zuzubilligen. (zitiert nach Schmidt-Salomon, Michael, Manifest des evolutionären Humanismus, Aschaffenburg 2006, S. 126)

Solchen Moralvorstellungen muss die Kirche im Interesse jedes Menschen entschieden widersprechen. Menschliches Lebensrecht darf nicht an den seidenen Faden praktischer Erwägungen oder persönlicher Zugeständnisse gehängt werden. Vielmehr besitzt jeder Mensch das unantastbare Lebensrecht, weil er Geschöpf Gottes und sein Ebenbild ist. Menschen sind zum Leben berufen und berechtigt, weil jeder einzelne von einem liebenden Schöpfer gewollt ist. Ob andere bereit sind, dieses Recht einzusehen, für nützlich zu halten, herbeizudefinieren oder zuzugestehen, das ist nicht seine Grundlage.

Wer das Lebensrecht von Kindern praktischen oder anderen Erwägungen unterwirft, muss sich die Folgen solcher Überlegungen vorhalten lassen, nämlich menschliches Lebensrecht in die Verfügungsgewalt von Menschen und damit grundsätzlich infrage zu stellen. Das gilt auch für den hier kritisierten Autor, der die Folgen seiner Moralvorstellungen bestreitet. Der Sprecher des Bistums Regensburg, Clemens Neck, betont: „Es ist die Pflicht der Kirche, die Folgen von Moralvorstellungen aufzuzeigen, die sich auf Nützlichkeitserwägungen oder Konventionen stützen wollen. In Wirklichkeit bedrohen solche Moralversuche das unantastbare Lebensrecht wie es etwa das Grundgesetz formuliert und liefern den Menschen menschlicher Verfügung aus.“

Im Sinne dieser Pflicht setzte sich Bischof Gerhard Ludwig Müller kritisch und zugespitzt mit den Thesen des atheistischen Autors auseinander. Dabei zitierte er den Autor nicht, wie es der Verwaltungsgerichtshof seiner Entscheidung fälschlich zugrunde legt. Vielmehr zeigte der Bischof die logischen Konsequenzen einer ethischen Konstruktion auf, die das Lebensrecht von Menschen in die Entscheidungsgewalt anderer legen will. Die Kirche hat die Pflicht und auch das Recht, auf solche bedrohlichen Entwicklungen für jeden Menschen hinzuweisen. Aus Sicht des Bistums Regensburg stellt das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes deshalb einen erheblichen Eingriff dar in die Meinungsfreiheit und speziell in das Verkündigungsrecht, das mit der Religionsfreiheit grundgesetzlich geschützt ist. Das darf und kann die Kirche nicht hinnehmen. Aus diesem Grund beantragt sie die Zulassung der Revision beim Bundesverwaltungsgericht.
a.t.m
Johannes vom Kreuz: Ich sehe die Diskussionen die hier stattfinden, und auch wenn wir oder andere teilweise völlig anderer Meinung sind, nicht als wirklichen Streit an.
Stephan Karl: Danke für den Link
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.Mehr
Johannes vom Kreuz: Ich sehe die Diskussionen die hier stattfinden, und auch wenn wir oder andere teilweise völlig anderer Meinung sind, nicht als wirklichen Streit an.

Stephan Karl: Danke für den Link

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Santita
Wir haben uns NICHT an die gängige Massenabtreibung gewöhnt!!!
Uns werden nur Fakten und Bilder vorenthalten und stattdessen ideologische Rechtfertigungen aufgequasselt, damit wir das große Tabu Abtreibung weiterhin tabuisieren!
Das ist keine Demokratie, das ist das Meinungsdiktat einer winzigen Elite!
Das ist manipulierter und erzwungener Atheismus, wir bräuchten ein Heer von gläubigen Bischöfen …Mehr
Wir haben uns NICHT an die gängige Massenabtreibung gewöhnt!!!
Uns werden nur Fakten und Bilder vorenthalten und stattdessen ideologische Rechtfertigungen aufgequasselt, damit wir das große Tabu Abtreibung weiterhin tabuisieren!

Das ist keine Demokratie, das ist das Meinungsdiktat einer winzigen Elite!
Das ist manipulierter und erzwungener Atheismus, wir bräuchten ein Heer von gläubigen Bischöfen, die uns anleiten dagegen aufzustehen!
Galahad
@a.t.m
Ich hätte hier einen interesanten Link, schauen Sie mal 👍 :
www.theotokos.de/html/niggl_rechts_o_links.html
Auch Ihnen Gottes und Mariens Segen.Mehr
@a.t.m

Ich hätte hier einen interesanten Link, schauen Sie mal 👍 :

www.theotokos.de/html/niggl_rechts_o_links.html

Auch Ihnen Gottes und Mariens Segen.
a.t.m
Johannes vom Kreuz: Kann ihnen nur vollauf zustimmen, danke für ihre Zeilen. 🙏 👍 🤗
Stephan Karl: Es scheint so als wenn wir in einer Demokratischen Diktatur leben würden, in der wir uns die Dikatoren selber wählen dürfen.
Und diese ist vermutlich sogar noch schlimmer als der Kommunismus und der NationalSozialismuszusammen.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.Mehr
Johannes vom Kreuz: Kann ihnen nur vollauf zustimmen, danke für ihre Zeilen. 🙏 👍 🤗

Stephan Karl: Es scheint so als wenn wir in einer Demokratischen Diktatur leben würden, in der wir uns die Dikatoren selber wählen dürfen.

Und diese ist vermutlich sogar noch schlimmer als der Kommunismus und der NationalSozialismuszusammen.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Galahad
Was hat der Gerichtshof eine Predigt für unzulässig zu erklären und sich damit in Glaubensangelegenheiten einzumischen? Sind wir schon wieder im Kommunismus? Ich denke doch wohl nicht.
loveshalom
Vergelt's Gott H.H. Bischof Gerhard Ludwig Müller!
Er ist wirklich einer der wenigen Bischöfe, der sich für das Leben einsetzt.
Am 13. 10. 2010 - Fatimatag - sprach er u.a. in seiner Predigt in Tirschenreuth:
"...gegen den Menschen vollzieht sich diese Revolution, die Abschaffung des Menschen. Mit welcher Leichtigkeit wird es hingenommen, dass jedes Jahr bei uns allein in Deutschland mindestens …Mehr
Vergelt's Gott H.H. Bischof Gerhard Ludwig Müller!
Er ist wirklich einer der wenigen Bischöfe, der sich für das Leben einsetzt.
Am 13. 10. 2010 - Fatimatag - sprach er u.a. in seiner Predigt in Tirschenreuth:
"...gegen den Menschen vollzieht sich diese Revolution, die Abschaffung des Menschen. Mit welcher Leichtigkeit wird es hingenommen, dass jedes Jahr bei uns allein in Deutschland mindestens 200.000 Menschen im Mutterleib fürchterlich gequält, getötet, und ermordet werden. Wir haben uns schon so daran gewöhnt, dass der Hinweis auf diese Massentötung von Menschen das der Skandal ist, und nicht das Morden selber..."