General der iranischen Revolutionsgarden bei mutmaßlichem israelischem Angriff in Syrien getötet
In dem mutmaßlich von der israelischen Luftwaffe angegriffenen Gebäude soll sich das iranische Konsulat und die offizielle Residenz des Botschafters befinden. Der getötete Kommandeur der Quds-Einheiten der Revolutionsgarde in Syrien und im Libanon, Brigadegeneral Mohammad Zahedi. Quelle: Soziale Medien via JNS.
Brigadegeneral Mohammad Zahedi, ein hochrangiger Kommandeur der für Syrien und den Libanon zuständigen Quds-Truppe des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC), wurde am Montag bei einem mutmaßlichen israelischen Angriff auf ein Gebäude neben der iranischen Botschaft in Damaskus getötet, berichtet Reuters.
Zahedi ist der ranghöchste Vertreter des Regimes, der seit dem Tod des führenden iranischen Atomwissenschaftlers Mohsen Fakhrizadeh vor vier Jahren in Teheran bei einem mutmaßlich von Israel verübten Anschlag getötet wurde.
Der ehemalige Kommandeur der terroristischen Bodentruppen des IRGC war von den USA, Australien, Kanada, Großbritannien und der Europäischen Union mit Sanktionen belegt worden.
Bei dem Angriff auf das Gebäude im Nobelviertel Mezzeh in Damaskus wurden nach Angaben der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens fünf weitere Menschen getötet.
Unter den Opfern sei auch General Haji Rahimi, der als Zahedis Stellvertreter diente, bestätigte die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Tasnim.
In dem angegriffenen Gebäude sollen sich das iranische Konsulat und die Residenz des Botschafters befinden.
Nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA verursachte der Angriff “erhebliche Zerstörungen am Gebäude sowie Schäden an benachbarten Gebäuden”. Die Agentur behauptete, die Luftabwehr habe auf den Angriff reagiert.
Al Jazeera zitierte Quellen in Teheran, wonach der iranische Botschafter in Syrien, Hossein Akbari, und seine Familie bei dem Angriff unverletzt geblieben seien.
Der syrische Außenminister Faisal Mekdad habe Akbari kurz nach dem Luftangriff in der Nähe der Botschaft getroffen, berichteten iranische Medien. Mekdad telefonierte auch mit dem iranischen Außenminister Hossein Amir-Abdollahian.
Nach dem Telefonat mit Mekdad machte Amir-Abdollahian öffentlich das “zionistische Regime” für den Angriff verantwortlich und versprach, die Islamische Republik werde “zu gegebener Zeit und an gegebenem Ort” reagieren.
Ein Nachrichtensender, der mit dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden in Teheran verbunden ist, bezeichnete den gemeldeten Angriff als “gefährliche Eskalation, die die Region in einen offenen Krieg führt”.
“Dies ist ein Angriff auf iranisches Territorium, da die Botschaft als iranisches Territorium betrachtet wird”, sagte Sabereen News des IRGC in einer Erklärung, die in der Nachrichten-App Telegram veröffentlicht wurde und von Iran International eingesehen werden konnte.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag fing ein Kampfflugzeug der israelischen Luftwaffe ein “verdächtiges Luftziel” ab, das sich von Syrien aus israelischem Territorium näherte. Zuvor hatten hebräische Medien am Samstag über einen israelischen Luftangriff im Südwesten Syriens berichtet.
Am Freitag waren bei einem angeblichen israelischen Angriff in Aleppo im Nordwesten Syriens Dutzende Menschen getötet worden, vor allem syrische Soldaten und Hisbollah-Terroristen.
Israel soll in den vergangenen Jahren Hunderte von Zielen in Syrien angegriffen haben, um eine weitere militärische Verankerung des Iran im Land zu verhindern. Jerusalem gibt solche Angriffe nur selten zu.
Am 4. Februar erklärte der israelische Militärsprecher Konteradmiral Daniel Hagari, dass die IAF seit den Hamas-Terroranschlägen vom 7. Oktober in Südisrael mehr als 50 Ziele der Hisbollah und anderer vom Iran unterstützter Terrorgruppen in Syrien angegriffen habe.
Medienberichten zufolge sei bei dem mutmaßlichen Angriff der israelischen Luftwaffe unter anderen ein General der iranischen Al-Kuds-Brigaden und sein Stellvertreter getötet worden. Diese Brigaden sind eine auf den Auslandseinsatz spezialisierte Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarde. Fachleuten zufolge sollen sie in Syrien, im Libanon und im Irak die Zusammenarbeit mit pro-iranischen Milizen …Mehr
Medienberichten zufolge sei bei dem mutmaßlichen Angriff der israelischen Luftwaffe unter anderen ein General der iranischen Al-Kuds-Brigaden und sein Stellvertreter getötet worden. Diese Brigaden sind eine auf den Auslandseinsatz spezialisierte Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarde. Fachleuten zufolge sollen sie in Syrien, im Libanon und im Irak die Zusammenarbeit mit pro-iranischen Milizen wie zum Beispiel der libanesischen Hisbollah koordinieren.
