Das erste Gebot Gottes - Wie lautet das erste Gebot Gottes ?
"Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." / "Du sollst an EINEN Gott glauben und IHN ALLEIN anbeten"
Was gebietet das erste Gebot ?
Das erste Gebot gebietet uns, religiös zu sein. Das heißt: an Gott zu glauben, ihn zu lieben, ihn anzubeten und ihm zu dienen als dem einzigen wahren Gott, Schöpfer und Herrn aller Dinge.
Welche ist die einzig wahre Religion ?
Das Zweite Vatikanische Konzil sagt in seiner Erklärung über die Religionsfreiheit: "Gott selbst hat dem Menschengeschlecht Kenntnis gegeben von dem Weg, auf dem die Menschen, ihm dienend, in Christus erlöst und selig werden können. Diese einzige wahre Religion, das glauben wir, ist verwirklicht in der katholischen, apostolischen Kirche, die von Jesus dem Herrn den Auftrag erhalten hat, sie unter allen Menschen zu verbreiten."
Was verbietet das erste Gebot ?
Das erste Gebot verbietet uns die Pietätlosigkeit, den Aberglauben, die Irreligiosität; ferner den Abfall (Apostasie) vom Glauben, die Irrgläubigkeit (Häresie), das freiwillige Zweifeln und die schuldhafte Unwissenheit hinsichtlich der Wahrheiten des Glaubens.
Was ist die Pietätlosigkeit ?
Die Pietätlosigkeit ist die Verweigerung jeder Verehrung gegenüber Gott.
Was ist Aberglaube ?
Aberglaube ist die Ausübung eines widergöttlichen Kultes oder die Anbetung gegenüber einer Sache, die nicht Gott ist, die Zuflucht zum Teufel, zu den bösen Geistern und zu jedem Mittel, um menschlich Unerreichbares zu erlangen.
Was ist die Irreligiosität ?
Die Irreligiosität ist die Unehrerbietigkeit gegenüber Gott und den göttlichen Dingen: die Versuchung (Herausforderung) Gottes, das Sakrileg (Frevel) oder die Profanierung (Schändung) heiliger Personen oder Gegenstände.
Was ist vom versteckten Kampf gegen die Kirche zu halten ?
Diese im 18. Jahrhundert entstandene internationale Bewegung, die sich Freimaurerei" nennt, arbeitet auf äußerst raffinierte und heimtückische Weise gegen die katholische Kirche. Weil eine offene Verfolgung der katholischen Kirche wenig aussichtsreich erscheint, arbeiten die Freimaurer eifrig an der inneren Aushöhlung der Kirche, indem sie Kleriker und Laien anstiften, alles zu tun, damit die katholische Religion nicht mehr als die einzig wahre erscheint. Diese müsse vielmehr gleichberechtigt als eine unter vielen Religionen gelten. Obwohl Politik, Wissenschaft und Wirtschaft weitestgehend in den Händen der Freimaurer sind und ihre Machtposition verlockend erscheint, sollte Kontakt und erst recht jede Mitgliedschaft gemieden werden.
Welche sind die modernen Götzen unserer Zeit ?
Der Mensch ist in unserer Zeit wie zu allen Zeiten in der Gefahr, sich selbst zum Maßstab aller Dinge zu machen und sich über Gott zu stellen. Damit wird er zum ersten und wichtigsten Götzen überhaupt. Gleichzeitig werden menschlichen Erfindungen und Errungenschaften vergöttert, die über den einzigen wahren Gott gestellt werden. Das heißt, man opfert unverhältnismäßig viel Kraft, Zeit und Intelligenz für diese vergänglichen Dinge. Demnach gehören das Geld, das Fernsehen, der Sport, das Auto, die Karriere, das Hobby, der Urlaub u.v.m zu den modernen "Göttern" unserer Zeit. All diese Dinge sind ursprünglich gut und sinnvoll; werden sie aber wichtiger genommen als Gott und über ihn gestellt, oder führen sie durch zu grossem Zeitaufwabnd mit ihnen von Gott weg, entwickeln sie sich zu Götzen. Der lebendige Glaubensvollzug (Messfeier, Sakramentenempfang, Gebet, Mitarbeit in der Kirche usw.) kommt dann in der Regel zu kurz.
Das Zweite Gebot Gottes
Wie lautet das zweite Gebot Gottes ?
Das zweite Gebot Gottes lautet:
"Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren !"
Was gebietet uns das zweite Gebot ?
Das zweite Gebot gebietet uns, stets Ehrfurcht zu haben vor dem Namen Gottes und die Gelübde und die feierlichen Versprechen zu halten. Das zweite Gebot will den Namen Gottes vor Missbrauch schützen. Dazu gehören auch alle heiligen Namen, Bezeichnungen des Glaubens, der religiösen Gegenstände sowie heilige Orte und Zeiten.
Was verbietet uns das zweite Gebot ?
Das zweite Gebot verbietet uns, den Namen Gottes ehrfurchtslos zu nennen: Gott, der Heiligsten Jungfrau, den Heiligen und den heiligen Dingen zu fluchen; falsche, unnötige oder in irgendwelcher Weise unzulässige Eide zu schwören.
Was ist der Eid ?
Der Eid ist die Anrufung Gottes zum Zeugen der Wahrheit dessen, was man sagt oder verspricht.
Wann schwört man nicht wahrheitsgemäß ?
Wenn man etwas mit einem Eid bekräftigt, von dem man weiß oder glaubt, dass es falsch ist, und wenn man mit einem Eid etwas zu tun verspricht, was man gar nicht auszuführen beabsichtigt.
Wann schwört man nicht vernünftig ?
Wenn man ohne Klugheit und reifliche Überlegung oder wegen Dingen von geringer Bedeutung schwört.
Wann schwört man nicht berechtigt ?
Wenn man schwört, etwas zu tun, was nicht gerecht oder erlaubt ist, z.B. sich zu rächen, zu stehlen und andere ähnliche Dinge.
Was ist die Gotteslästerung ?
Die Gotteslästerung ist eine schreckliche Sünde, welche in verächtlichen oder fluchenden Worten oder Handlungen der Verachtung oder der Verfluchung Gottes, der allerseligsten Jungfrau Maria, der Heiligen oder heiliger Dinge besteht.
Ist die Sünde des Fluchens schwerwiegend ?
Das Fluchen (Aussprechen der heiligen Namen im Zorn) ist eine schwerwiegende Sünde, weil sie eine Beschimpfung, Ehrverletzung und Verhöhnung Gottes oder seiner Heiligen ist.
Welche Sünde begeht jemand, der falsch schwört ?
Wer einen falschen Eid schwört, begeht die Todsünde des Meineides, weil er Gott, die unendliche Wahrheit, dadurch, dass er ihn zum Zeugen der Unwahrheit anruft, in hohem Maß verunehrt.
Was ist ein Gelübde ?
Ein Gelübde ist das gegenüber Gott gemachte Versprechen irgend eines ihm wohlgefälligen Gutes, zu dem wir uns im Glauben verpflichten.
Kann man Gelübde auch der Muttergottes und den Heiligen machen ?
Gelübde kann man nur Gott machen; man kann jedoch Gott versprechen, etwas zur Ehre der Muttergottes oder der Heiligen zu tun.
Welche Gelübde kann jeder Gläubige machen ?
Jeder Gläubige kann Gelübde in bestimmten Anliegen machen als Dank, als Bitte, zum Lobe Gottes und seiner Heiligen z.B. Besuch der Werktagsmesse, regelmäßige Beichte, regelmäßige Tagesgebete, eine Wallfahrt, Verzicht auf unnötige Dinge wie Rauschmittel und mit dem Ersparten Gutes tun, kein Geschlechtsverkehr vor der Ehe u.v.m. Beim Gelübde geht es immer um das geistlich-religiöse Wachstum, um den Weg zum Himmel konsequenter und freudiger zu gehen. Wer ein Gelübde machen will, soll vorher möglichst mit einem Priester (Beichtvater) darüber sprechen.
kath-zdw.ch