Danke fürs Einstellen.

Guter Beitrag!

Nun, die Laienpredigt und das Ablesen des Evangeliums durch die Laien ist sehr wohl ein grosses Problem, weil sie sich dadurch verhalten als haetten sie die potestas docendi, welche sie aber nicht haben, da diese durch das Weihesakrament weitergegeben wird.

Es hat mit dem zweiten genannten Fall gemeinsam dass eine Vollmacht "gebraucht" und auch simuliert wird die nicht vorhanden ist.
Der Unterschied ist freilich dass es sich einmal um ein Sakrament handelt, das andere mal nicht, und von daher sakramentale Vollzuege schwerer zu gewichten sind als nichtsakramentale Vollzuege.
Aber es steckt letztlich dieselbe Mentalitaet dahinter: man tut etwas wozu es der Vollmacht (potestas) bedarf, die man jedoch nicht hat weil die Weihe fehlt.

Von daher hat Exzellenz recht wenn er sagt: was anderes wiegt noch schlimmer, aber das entschuldigt noch nicht das andere.

Ich kann ja auch nicht sagen: schlimmer als Diebstahl ist Koerperverletzung, also lassen wir den Diebstahl ungeahndet.
Das wuerde dazu fuehren, dass nur mehr eines, und zwar das allerschlimmste Verbrechen geahndet wird.

Von daher sollte man die Laienpredigt in der theologischen bedeutung des zugrundeliegenden Irrtums nur ja nicht unterschaetzen, denn ueber dieses Tor beginnt der Einfall