Josef O.
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Die Jungfrau von Guadalupe und der Hl. Juan Diego. Millionen pilgern zur Jungfrau von Guadalupe Kommenden Freitag, den 12. Dezember, ist es wieder soweit: die Mexikaner feiern das Guadalupe-Fest. Aber …Mehr
Die Jungfrau von Guadalupe und der Hl. Juan Diego.

Millionen pilgern zur Jungfrau von Guadalupe

Kommenden Freitag, den 12. Dezember, ist es wieder soweit: die Mexikaner feiern das Guadalupe-Fest. Aber schon in den Tagen zuvor, praktisch von Anfang Dezember an, gibt es viele Feierlichkeiten.
Heute ist der Festtag des Hl. Juan Diego.

Heilige Maria, Muttergottes, Jungfrau von Guadalupe, und Hl. Juan Diego, bittet für uns!
Josef O.
Hl. Juan Diego, bitte für uns!
Josef O.
Ein Interview von "Kirche in Not" mit Paul Badde:
Ragg: Nun gibt es eine bedenkliche Entwicklung in Lateinamerika, gegen die sich auch KIRCHE IN NOT engagiert: Die katholische Kirche, obwohl wachsend und vital, kommt in Bedrängnis. Evangelikale Gruppen und Sekten jeglicher Prägung, vor allem aus Nordamerika, breiten sich aus und die Stoßrichtung scheint ja auch direkt gegen den Katholizismus und …Mehr
Ein Interview von "Kirche in Not" mit Paul Badde:

Ragg: Nun gibt es eine bedenkliche Entwicklung in Lateinamerika, gegen die sich auch KIRCHE IN NOT engagiert: Die katholische Kirche, obwohl wachsend und vital, kommt in Bedrängnis. Evangelikale Gruppen und Sekten jeglicher Prägung, vor allem aus Nordamerika, breiten sich aus und die Stoßrichtung scheint ja auch direkt gegen den Katholizismus und gegen Maria zu gehen. Wie sehen Sie diese Entwicklung?

Badde: Natürlich betrüblich und bedrohlich. Wer die Kirche, nicht nur in Lateinamerika, in der Tiefe angreifen will, muss etwas gegen Maria unternehmen. In der Folge wird die Theologie zu einer Ideologie. Wenn man Maria wegnimmt, lässt man den Sohn verarmen. Denn Maria war und bleibt ja die Mutter Jesu. Niemand war ihm je so nah, wie sie es gewesen ist, in der Schwangerschaft, in der Geburt und bei seinem Tod – und schließlich in der Herrlichkeit. Jesus trug und trägt ihre Züge. Wessen sonst? Keinem Menschen auf der Welt hat der Sohn je mehr geglichen als seiner Mutter, keinem hat Jesus je mehr geglichen als Maria.
3 weitere Kommentare von Josef O.
Josef O.
Gesegneter Juan Diego, guter und christlicher Indio, den das einfache Volk immer als wahren Heiligen angesehen hat, wir bitten dich, die in Mexiko pilgernde Kirche zu begleiten, damit sie ihren Auftrag der Mission und der Evangelisierung Tag für Tag besser erfülle. Ermutige die Bischöfe, unterstütze die Priester, wecke neue und heilige Berufungen, hilf allen, die ihr Leben für die Sache Christi …Mehr
Gesegneter Juan Diego, guter und christlicher Indio, den das einfache Volk immer als wahren Heiligen angesehen hat, wir bitten dich, die in Mexiko pilgernde Kirche zu begleiten, damit sie ihren Auftrag der Mission und der Evangelisierung Tag für Tag besser erfülle. Ermutige die Bischöfe, unterstütze die Priester, wecke neue und heilige Berufungen, hilf allen, die ihr Leben für die Sache Christi und für die Verbreitung seines Reiches hingeben.

Glückseliger Juan Diego, gläubiger und wahrhaftiger Mensch, dir empfehlen wir unsere Brüder und Schwestern, die Laiengläubige sind: Sie mögen sich zur Heiligkeit berufen fühlen und alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens mit dem Geist des Evangeliums erfüllen. Segne die Familien, unterstütze die Brautleute in ihrer Ehe, stehe den Eltern in ihren Bemühungen um die christliche Erziehung ihrer Kinder bei. Schau gütig auf den Schmerz der Menschen, die an Leib und Seele leiden oder die von Armut, Einsamkeit, Ausgrenzung oder mangelnder Bildung betroffen sind. Alle, Regierende und Volk, mögen stets gemäß den Anforderungen der Gerechtigkeit und der Achtung der Würde jedes Menschen handeln, damit auf diese Weise der wahre Friede gefestigt werde.

Geliebter Juan Diego, "sprechender Adler"! Zeig uns den Weg, der zur "Virgen Morena del Tepeyac" führt: Sie möge uns im Innersten ihres Herzens aufnehmen, denn sie ist die liebevolle und mitfühlende Mutter, die uns bis zum wahren Gott geleitet. Amen.
Josef O.
Die Superlative Guadalupe
Wir feiern in dieser zweiten Adventwoche zwei Marienfeste und einen großen Heiligen: am 8. Dezember das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, am 12. Dezember das Fest Unserer Lieben Frau von Guadalupe, und dazwischen, eben heute am 9. Dezember, das Fest des Hl. Juan Diego. Leider ist es in hier in Europa aber so, dass zwar das Hochfest …Mehr
Die Superlative Guadalupe
Wir feiern in dieser zweiten Adventwoche zwei Marienfeste und einen großen Heiligen: am 8. Dezember das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, am 12. Dezember das Fest Unserer Lieben Frau von Guadalupe, und dazwischen, eben heute am 9. Dezember, das Fest des Hl. Juan Diego. Leider ist es in hier in Europa aber so, dass zwar das Hochfest Maria Empfängnis gefeiert wird, die zwei anderen Feste hierzulande aber eher nur ein Schattendasein fristen. Ich finde das sehr bedauerlich. Wenn es gelingen würde, diese drei Feste als ein Ganzes zu sehen, wäre, was unser aller Glaubensleben und auch was Evangelisierung anbelangt, viel gewonnen.

Maria ist groß aufgrund ihrer Auserwählung und vermag deshalb Großes zu vollbringen. Was sie wirklich vermag, hat sie in Mexico gezeigt, wo zu Beginn des 16. Jahrhunderts die größte Massenbekehrung der Geschichte stattgefunden hat. Aber die Gottesmutter braucht, um derart segensreich wirken zu können, einfache und demütige Mitarbeiter vom Schlage eines Hl. Juan Diego.

Ja, das was sich 1531 und in den Folgejahren in Mexico ereignet hat, ist eine Superlative. Ich bin der Meinung, dass nur der, der diese Superlative versteht, die Geschichte zu verstehen vermag, vor allem die Heilsgeschichte! Um Fatima und schlussendlich die Geheime Offenbarung verstehen zu können, ist es unbedingt notwendig, dass man Guadalupe versteht. Dieses Gnadenbild liefert meiner Meinung nach den Schlüssel zum Verständnis der Geheimen Offenbarung.
Josef O.
Die Kirche feiert heute den Gedenktag des heiligen Juan Diego.
Der heilige Juan Diego wurde um 1474 in Cuauhtitlán, 20 km nördlich von Tenochtitlán [heute Mexiko-Stadt], geboren. Sein Geburtsname war Cuauhtlatoatzin, was mit "der wie ein Adler spricht" übersetzt werden kann. Gemäß dem vom Historiker Fernando de Alva Ixlilxochtl verfassten "Nican Motecpana" war Diego ein "macehual", ein "armer …Mehr
Die Kirche feiert heute den Gedenktag des heiligen Juan Diego.
Der heilige Juan Diego wurde um 1474 in Cuauhtitlán, 20 km nördlich von Tenochtitlán [heute Mexiko-Stadt], geboren. Sein Geburtsname war Cuauhtlatoatzin, was mit "der wie ein Adler spricht" übersetzt werden kann. Gemäß dem vom Historiker Fernando de Alva Ixlilxochtl verfassten "Nican Motecpana" war Diego ein "macehual", ein "armer Indio", ein Mann des Volkes, ein kleiner Bauer in einem kleinen Dorf: ein unbedeutendes Etwas in der komplexen und hierarchisch geordneten aztekischen Gesellschaft. Das heißt, dass er zwar zur zahlenmäßig starken Unterschicht des Aztekenreiches gehörte, aber kein Sklave war. Er wurde in der Tradition seines Volkes, der Chichimecca erzogen, und gehörte wie schon gesagt der großen Gruppe der einfachen Indianer an.

1521 besiegte der Spanier Hernán Cortéz die Azteken, die Christianisierung des Landes begann.
1524, drei Jahre nach der Eroberung Mexikos, kamen die ersten Franziskaner-Missionare in das Land, darunter P. Peter da Gand, von dem Juan Diego laut Zeugenaussagen die Grundlagen der christlichen Lehre vermittelt bekam. Im Alter von 50 Jahren wurde er 1524 auf den christlichen Namen Juan Diego getauft, zusammen mit seiner Frau Malintzin, die ihrerseits den Namen Maria Luzia annahm. Nach den "Informaciones Guadalupanas" von 1666, die auf den ersten kirchlichen Untersuchungen im Hinblick auf die Ereignisse von Guadalupe beruhen, scheint es, dass Juan Diego bereits vor seiner Bekehrung ein religiöser, sehr zurückgezogener und meditativer Mann war.

Eine Predigt des Franziskaners Toribio de Benevento, den Eingeborenen als "Motolinia" [der Arme] bekannt, bewog ihn zu einer christlichen Ehe. Von da an bis zum Tode seiner Frau im Jahre 1529 führte Juan ein Leben voller Verantwortung für die Familie. Nachdem seine Frau gestorben war, zog er zu einem Onkel nach Tolpetlac, nur vierzehn Kilometer von Tenochtitlán entfernt, wo er jeden Samstag und Sonntag barfuß den Katechismusunterricht und die Messe in Santa Maria besuchte. Aus diesem Grund nannte man ihn den "Pilger". Seine Zeit war aufgeteilt zwischen Feldarbeit und religiösen Übungen. Sein Leben verlief mehr oder weniger wie das seiner Landsleute – bis zu jenem Morgen des 9. Dezember 1531.

Am 9. Dezember 1531 erschien ihm das erste Mal die Gottesmutter Maria auf dem Hügel Tepeyac nahe Mexiko-Stadt mit dem Auftrag: "Ich bin die Jungfrau Maria, sag dem Bischof, er soll mir hier eine Kirche bauen." Noch 1531 wurde an dieser Stelle eine Kapelle errichtet und darin das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Guadalupe aufgestellt. Juan Diego lebte bis zu seinem Tod in dieser Kapelle als Büsser und Beter. Er starb am 30. Mai 1548. Papst Johannes Paul II. sprach ihn 1990 in Mexiko als ersten Ureinwohner Lateinamerikas selig und beim Besuch von 2002 heilig.
Carlus
😇 😇 😇 Danke
Bibiana
👏 👏 👏