Old-Johann
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Der rote Faden (2) - Januar 2007

Von den verschiedenen Fragen, die mein letzter Artikel ausgelöst hat, möchte ich heute nur eine beantworten, nämlich die nach Mutter Erna Stieglitz, die zum 3. Orden des hl. Franziskus und zur vom Bischof von Augsburg 1980 errichteten pia unio „Christum lumen gentium“, auch Erna-Stieglitz-Vereinigung genannt, gehörte. Nicht das Augsburger Ordinariat - wie von mir angenommen -, sondern nur diese Vereinigung ist im Besitz des gesamten Materials, das die Mystikerin hinterlassen hat. Es sei nicht freigegeben worden wegen eines eingeleiteten Seligsprechungsverfahrens, von dem jedoch nie etwas in die Öffentlichkeit drang. So sind wir angewiesen auf die Publikationen von Wolfgang Johannes Bekh, die auch vollkommen ausreichen für die Beurteilung der künftigen Ereignisse. Denn Mutter Stieglitz befindet sich, was das „3. Weltgeschehen“ angeht, in völligem Einklang mit etwa 30 anerkannten kath. Mystikern.

Ihre Visionen über den Kriegsablauf unterscheiden sich von anderen Berichten durch die verblüffend präzise Beschreibung der strategischen Abläufe, die an Dokumente von Stabsoffizieren erinnern. Tatsächlich sehen deutsche und ausländische Stabsoffiziere die „Flankensicherung“ der Russen genauso wie „Mutter Erna“. Unsere Freunde in Offizierskreisen werden sich allerdings diesmal das Grinsen verkneifen. Denn nur bei ihr befindet sich der Hinweis auf die russische Besetzung der arabischen Ölfelder. Ob die Geheimdienste damit rechnen?

Wenn also zum Auftakt des Krieges die Kontrolle der Erdöllager des Nahen Ostens gelingt - wohlgemerkt, nicht die des Irans, denn der gehört schon zur neuen Sowjetunion -, dann hat der Diktator im Kreml das Monopol in seiner Hand. Er kann in einer Minute entscheiden, wann in Europa und der Welt die Lichter ausgehen. Wie man das handhabt, hat Putin schon mehrfach drastisch demonstriert. Wenn einer der Energiepartner des neuen Zaren nicht spurt, bricht in Rußland die Technik zusammen. Es fließt kein Öl mehr, es strömt kein Gas mehr. Wenige Minuten vor Jahresende ging die Erpressung Weißrußlands zu Ende: Wenn ihr nicht das Vierfache (dann das Doppelte) des Preises bezahlt, drehen wir den Hahn zu.

Der britische Rundfunksender BBC berichtete über die Ermordung des russischen Agenten und wird von Putin abgeschaltet. Wir haben technische Probleme, hieß es in Moskau, es tut uns sehr leid. Die „technischen Probleme“ Putins werden uns und vielen anderen Menschen auf der Erde noch in den Ohren klingen, wenn die Lichter ausgegangen sind. Die meisten Menschen werden sich nicht vorstellen können, was es bedeutet, wenn von einem Augenblick zum anderen die gesamte Energieversorgung zusammenbricht: Licht, Heizung, Kühlschrank, Computer, Fernsehen, Bahn, Wirtschaft, Bundeswehr. Die deutschen Reserven reichen für 60 Tage.

Erna Stieglitz - auf ihrem Grabstein in Augsburg steht „Es lebe Christus der König und seine heilige Mutter. Halleluja.“ - hat den Schlüssel zum Verständnis aller nachfolgenden Ereignisse geliefert. Es gibt keine Energie mehr, und der ganze Laden bricht zusammen. Vor diesem Hintergrund erscheinen allen anderen bekannten oder unbekannten Berichte der Mystiker in einem anderen Licht. Nur so lassen sich Notverordnungen, Wirtschaftskrise, Börsenkrach, Hungersnöte, Revolutionen und das in La Salette beschriebene Morden „von Haus zu Haus“ erklären, wenn die Menschen sich für ein Brot den Schädel einschlagen werden.

Maria Magdalena Meyer ist mehrfach auf diese Entwicklung von Christus und der Gottesmutter hingewiesen worden. Nach Ende der Tagebuchaufzeichnungen 1974 und ihrem Tod beim Brand in ihrem Zimmer am 11. Januar 1984 tauchten Briefe auf aus den Jahren 1971, 1974, 1975 und zuletzt 1978, in denen sie in die ganz privaten Mitteilungen über die Familie Hinweise einfügte über die kommenden Strafgerichte. Diese mit der Hand geschriebenen Briefe liegen mir in Kopie vor. Es folgen Auszüge.

Aus einem Brief vom Januar 1971: „Es folgt eine Katastrophe auf die andere. Es kommt noch schlimmer ... Wenn das Furchtbare über die ganze Erde kommt, dann kann man nur noch beten, aber es ist zu spät. Ich selbst habe manche Hinweise ... Eigenartig war es am 5. Januar. Der Arzt kam an dem Tag. Ich bin auf einmal im Licht der Dreieinigen Liebe. Versetzt werde ich irgendwohin. Wo bin ich aber? Es ist schlimmer als eine Wüste. Menschenleer und öde ist alles um mich her ... Dann stoße ich auf eine Gruppe arbeitender Männer aus allen Nationen, die schweigend und betend Wege ziehen. Ich frage, was sie da tun. Sie geben keine Antwort.

Dann sehe ich einige hünenhafte Gestalten. Sie sehen so seltsam aus, als wären sie nicht von dieser Erde. Ebenso seltsam sind ihre Uniformen mit weißen großen Knöpfen und ihre Helme ... so gehen sie schweigend durch die Reihen der Arbeitenden. Ich frage einen von denen, wo ich hier bin. Ich muß doch gleich wieder in Ruttscheid sein, weil der Arzt zu mir kommt. Er sagt: Du wirst noch eher da sein, als er kommt. Ich: Da bin ich beruhigt, aber wo bin ich hier? Er: Du siehst hier die Überlebenden, die alles erneuern. Wir, die anderen, müssen sie anweisen, wie alles erneuert werden soll. Darum ziehen sie zuerst Wege und vermessen, wo die ersten Häuser hinkommen. Du siehst kleine, einfache Häuser, die sie schon gebaut haben.

Ich: Wo liegt denn Ruttscheid und Königswinter? Er: Das wird es nicht mehr geben. Ich: Wo liegen denn Bonn, Siegburg und Köln? Er: Das war einmal, das wird nicht mehr sein. Wir machen alles anders. Der Himmel ist so schön blau und in der Ferne sehe ich die Türme einer schönen Kirche. Da möchte ich hingehen. Er: Das ist so weit, daß du sterben wirst auf dem Weg. So ist es meilenweit, einmal eine Kirche, aber keine Häuser und keine Priester. Nun werden die Überlebenden Gott im Geiste und in der Wahrheit anbeten. Dann wird ein Hirt und eine Herde sein.
Auf die Frage, wer denn diese großen Gestalten in den Uniformen sind, sagt er: Noch nicht alles darfst du jetzt wissen. Wir sind nicht geboren unter der Erbschuld ...“

Am 15. Juni 1971 schreibt sie an ihre Schwester in den USA: „Gerade in unserer Zeit ist es die Frau, die manchen Priester zu Fall bringt. Ich spreche aus Erfahrung, weil mir solche Fälle schon oft anvertraut sind ... Habe auch ein Foto von einem Priesterkind. Das alles kann meinen Glauben nicht erschüttern ... Der Staat Indiana, wo ihr wohnt, bleibt einigermaßen verschont. Es ist furchtbar, was in und außerhalb der Ehe passiert. Wie viele Kinder werden jeden Tag abgetrieben, aber auf der anderen Seite will der Mensch durch seine Kunst Leben in die Welt setzen. Darüber steht ein großes Wehe, wenn der Mensch Gott gleich sein will.
Was ich schickte von Fatima, das war die Botschaft von Fatima, wie der Papst sie herausgegeben hat. Ja, in einigen Jahren ist vieles vorbei, wenn es nur noch Überlebende gibt, die ganz klein und arm anfangen müssen.

Am 1. Pfingsttag sah ich folgendes: Ich bin auf meinem Zimmer und sehe eine große leuchtende Kugel. Darin sehe ich leuchtende Blitze, Unwetter mit Nebel und Hagelgüssen. Dann sehe ich, als regnete es Blut. Flüsse und Meere sind blutig gefärbt. Ich sehe ein neues Erdbeben, dort in der Nähe, wo ich in den vergangenen Wochen die großen Erdbeben waren, wo der Ätna die großen Lavamassen ausspie.

Ich hörte des Engels Stimme: ,Das kommt bald. Von da aus geht es langsam weiter, bis die größte Not auf der ganzen Erde ausgebreitet ist. Alter Reichtum verschwindet ... Dann hilft nur noch der Arme dem Armen. Bete du, daß noch viele Seelen gerettet werden. Der Friede und die Freude des Herrn seien mit dir.‘

In der Nacht vom 6. auf den 7. Juni ... Es war schrecklich anzusehen. Die Menschen flüchteten mit ihren erhobenen Rosenkränzen und sagten: Wir wollen wallfahren. Das hat uns schon einmal gerettet. Die Männer holten die Heiligtümer aus der Kirche. So wird schon wahr, was ich Pfingsten sah. Das aber ist noch der Anfang der Wehen.“
Anmerkung: Das Blut im Wasser erinnert an Apk 15,4: Der zweite (Engel) schüttete seine Schale auf das Meer aus; da wurde es zu Blut, und jedes Lebewesen im Meer erstarb. - Dann schüttete der dritte seine Schale auf die Flüsse und Wasserquellen aus, und sie wurden zu Blut. Die zweite Stelle ist Apk 8, 7-8: „Es blies der erste (Engel), da kam Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen, und es verbrannte der dritte Teil der Erde ...“

Am Mittwoch, den 16. April, notiert sie: „Jesus erscheint wieder verklärt, mit der Lichtkrone und segnet. Dann ist er wie eingehüllt in den Seraph St. Jessi (Verklärung Jesu, 6. August), so, als stände Er auf dessen oberen Flügeln wie auf einem Thron. St. Jessi trägt eine große goldene Schale, die wirkt wie ein schmaler Kahn. Darauf sind sieben große Lichtflammen. Ich frage: ,Herr, was bedeuten diese Flammen?‘ Er sagt: ,Das sind die sieben Osterfreuden.‘ - Ich: ,Die sieben Osterfreuden, die kenne ich nicht.‘ - Jesus: ,Diese sieben Freuden gehen hervor aus meinen sieben Worten am Kreuz. Das wird dir noch weiter erklärt werden‘.“

Am 22. April erfährt sie, daß es sich bei den sieben Osterfreuden um die folgenden handelt: Segen, Frieden, Gott-verbundenheit, Sehnsucht, Glaube, Hoffnung und Liebe.
Anmerkung: Der Seraph St. Jessi ist nach der an Mutter Bitterlich gerichteten Offenbarung nicht nur der Engel der Verklärung, sondern auch „Feuerrad der Endzeit“. St. Elion, Seraph des Vaters, St. Jessi, Seraph des Sohnes und St. Amen, Seraph des HI. Geistes, werden „als die flammende Gerechtigkeit Gottes ... als drei Feuerräder um die Schöpfung laufen“ und rufen: „Angebrochen ist die Gerechtigkeit Gottes, von nun an soll herrschen die Hand des Richters auf Erden.“

Am 14. Januar 1975 schrieb sie in einem Brief an ihre Schwester in Amerika über den Kometen: „Wie der Komet aussieht, den alle Menschen sehen werden? Der ist fast leuchtender als die Sonne. Er spiegelt sich in allen Regenbogenfarben. Wunderbar wird er sein, so daß die Menschen erfreut glauben, mit ihm komme Frieden, Glück und Freude. Es ist aber umgekehrt. Er ist das Zeichen für Vernichtung ... und Not. Nach seinem Erscheinen wird es einen furchtbaren Luftkampf geben. Von denen, die in den Luftkampf verwickelt sind, wird keiner etwas berichten können, weil sie dann alle nicht mehr sind. Die Muttergottes nannte diesen Stern ,Zweischneidiges Gottesschwert. Also freuen wir uns der Zeit, da noch niemand ihn sieht.“
- Sonderblatt Nr. 2/2007 -

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