Old-Johann
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Der rote Faden (1) - Januar 2007

Es gibt in meinem Leben eine Reihe von Ereignissen, die ich ohne Mühe als Fügung bezeichnen kann. Dazu gehört auch der Wechsel von Husum nach Lippstadt. Schon seit 30 Jahren weiß ich, welche Bedeutung Lippstadt in der mystischen Prophetie hat.

Der Bauer Anton, genannt Elsischer Jüngling, sah im 18. Jahrhundert: „Der Feind wird fliehen nach Salzkotten zu und nach der Heide hin. An beiden Stellen wird eine große Schlacht geschlagen, daß man bis an die Knöchel in Blut waten wird.“ Salzkotten liegt wenige Kilometer von Lippstadt entfernt. Der älteste Bericht über das Schlachtfeld Westfalen stammt 1783 von Bernhard Rembort, den sie „Spielbähn“ nannten: „Des Feindes Rest flieht bis zum Birkenbäumchen. Hier wird die letzte Schlacht gekämpft für die gute Sache.“ Die Schlacht am Birkenbaum wird von zehn bedeutenden Mystikern geschildert, aus deren Berichten hervorgeht, daß sie in der Nähe von Unna stattfinden wird. Unübersehbar ist übrigens, daß sich diese Schlachten nicht in alten Kriegen ereignet haben, sondern zu dem - wie es die Mystiker nennen - „dritten Weltgeschehen“ gehören, das nun zu kommen scheint.

Eine der Prophetenstimme wird noch genauer: „Die ganze Gegend zwischen Ems, Lippe und Ruhr, vom Rhein bis an die Weser, wird der Schauplatz eines blutigen Kampfes werden, und fast keine Stadt, kein Dorf wird von den Schrecknissen des Krieges verschont bleiben. Paderborn, Soest, Unna, Hamm, Dortmund, Rietberg, Minden, Münster haben Sagen und Gesichte von großen Bränden und blutigen Kämpfen daselbst. Bei Lippstadt, Erwitte und Salzkotten wird eine große Schlacht geschlagen. Unna wird so in Brand gesetzt, daß die Soldaten um die Stadt herumgehen müssen.“

Die Schlacht am Birkenbaum wird eine der letzten des neuen Krieges sein. Die Reste der russischen Truppen ziehen sich nach Köln zurück, wo es noch einmal zu einem furchtbaren Gemetzel kommen wird. Der legendäre Wessel Dietrich Eilert, genannt Jasper, sah 1833: „Die Schlacht wird am Birkenbaume zwischen Unna, Hamm, Werl stattfinden. Die Völker der halben Welt werden sich dort gegenüberstehen ... Von den Russen werden da nur wenige nach Hause kommen, um ihre Niederlage zu verkünden.“

Fast identische Berichte gibt es von Peter Schlinkert, dem Seher vom Möhnetal (1770), von dem Einsiedler Antonius (1820), von der Franziskanerin Erna Stieglitz (1979), von dem Seher aus dem Waldviertel (1978), dem Pfarrer von Baden (1923) und Franz Kugelbeer, dem Seher aus dem Vorarlberg (1922). In der großen Kriegsvision von Maria Magdalena Meyer sieht sie auf der Karte Deutschlands den Ablauf des 3. Weltkrieges. Einer der Kernsätze lautet: „Das Schwert kommt in die Gegend von Westfalen.“
Aus dem Bild geht hervor, daß die russischen Panzerarmeen ein morbides Deutschland überrollen, wobei der einst protestantischen Norden noch härter getroffen wird, weil er „innerlich faul und morsch“ ist. Zu erkennen ist auch, daß die katholischen Regionen im Süden „besser wegkommen“. Das katholische Rheinland würde verwüstet, wenn es nicht zu einem bestimmten Ereignis käme, das wir noch nicht kennen. Dann folgt der merkwürdige Satz: „Die ersten Bomben von München sind der mächtige Gongschlag für das beginnende Weltdrama.“

Bevor im Februar der 4. Band der Tagebücher von Maria Magdalena erscheint, möchte ich die Leser darauf hinweisen, daß sich die Entwicklung der gegenwärtigen Lage wie ein roter Faden durch die Bände eins bis drei beobachten läßt. Das heißt nicht, daß es da ständig um den kommenden Krieg geht, sondern vielmehr um die Gründe, die zu diesen Strafgerichten führen. Maria Magdalena, eine der größten Sühneseelen in der Kirchengeschichte, erwarb sich Gnaden, die darin gipfelten, daß ihr Gott Geheimnisse der Theologie anvertraute, die bis dahin kein Mensch kannte. Es ist nun ratsam, sich noch einmal diesen Botschaften zuzuwenden, um zu erkennen, worum es wirklich geht.

In der genannten Kriegsvision wird am Schluß erklärt, daß die Gnadenorte der Gottesmutter eine große Rolle spielen werden. „Man solle nachdenken über alles, beten und sühnen, denn schwer werden die Leiden und Heimsuchungen in unserem Vaterland. Ein Wehe ist kaum vorüber, da folgt noch größer und ärger das zweite, wenn man glaubt, ganz sicher, sorglos und in Freuden leben zu können.“

Da ich nicht weiß, ob es in den nächsten Monaten noch möglich ist, die restlichen Tagebücher von Maria Magdalena zu drucken, möchte ich heute damit beginnen, Auszüge aus den Aufzeichnungen der Jahre 1960 bis 1964 zu veröffentlichen. Die unvermeidliche Reduzierung auf die Visionen über die Strafgerichte kann nicht bedeuten, daß die Aussagen Christi und der Gottesmutter über die Heilsgeschichte zurückgestuft würden. ...

Am 10. Oktober 1960 sagte Christus: „Es kommt bald eine große Heimsuchung. Der Weizen muß von der Spreu getrennt werden. Die verdorrten Früchte am Lebensbaum müssen abgenommen werden. Eins sollen alle werden, wie Ich eins bin mit dem Vater und dem Heiligen Geist. Nacht hat die Erde eingehüllt. Bald aber wird kommen die Licht-
trägerin des Ewigen Lichtes. Erneut schenkt sie euch das Licht Meiner Wiederkunft. Wer bereit ist, geht ein in die Wohnungen des Ewigen Lichtes. Im Osten aber, wo überall das Blut der Märtyrer floß, wird furchtbar die Hand des Vaters walten.“

Maria Magdalena: „Dann sehe ich Furchtbares im Norden. Eismassen stehen wie gewaltige Hügel und Berge da. Erstarrt sind die Menschen ob der großen Kälte. Fuchtbar ist dieser Tod. Ich sehe auch, was ich schon vor Jahren sah: England vom Meer überspült. Ich sehe auch einen gewaltigen Nebel. Dadurch werden die Menschen von furchtbarer Atemnot befallen. Wie gelähmt sind sie und kommen nicht weiter.“ Jesus sagt: „Das alles ist noch immer Anfang der großen Wehen.“ - „Ich sehe die Uhrzeit vom Tage des Herrn: Es ist 12 Uhr 15.“
Anmerkung: Die Kälte entsteht, wenn durch große Explosionen oder Meteoriten-Einschläge Staubwolken entstehen, die in weiten Regionen die Sonneneinstrahlung länger verhindern und dadurch zu einer Kältewelle führen.

Am 1. Januar 1961 notiert Maria Magdalena in ihr 12. Tagebuch: „Ich sehe Dunkelheit. Darin steht ganz wie im Licht, wie ein Schattenbild, ein großer Engel mit einer Posaune. Wohin er bläst, da ist Tod und Vernichtung. So sehe ich den Tod aus den Lüften, auf dem Wasser, in den Arbeitergebieten, Städten und Dörfern. Es ist grauenhaft. Ich wende mich ab: „Mein Jesus, Barmherzigkeit!“ Jesus aber sagt: „Lob und Dank sollte das vergangene Jahr sein zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit. Das Wohlgefallen der Dreieinigkeit ruht auf allen, die Gott die Ehre gaben und geben. Der Zorn Gottes ist aber entbrannt über jene, die in Vermessenheit zur Höhe wollen, über die, die sich eigene Gebote und Gesetze gegeben haben, über alle, denen das werdende Leben nicht mehr heilig ist, und über die Verführer, die alle Gebote Gottes entheiligen. Diese sind es, die die Erde zu einem Sündenbabel gemacht haben. Wer sühnt und nimmt das Kreuz auf sich, so wie Ich es tat für die ganze Menschheit? Wenn keiner bittet oder leidet, kann niemand gerettet werden.“

In einer nächtlichen Vision ist die Mystikerin im Fegefeuer: „Ich bin in einem großen Elendsviertel. Die Armut ist nicht zu beschreiben. Ich trete in eine der Hütten ein. Sie ist wie ein Verschlag ... Ich gehe weiter in einen Raum und rufe: ,Ist hier kein Leben? Ist hier alles ausgestorben?' Da sehe ich plötzlich auf diesen Brettern meinen Vater und den Schwiegervater sitzen und noch einige Bekannte. Sie sind ganz bleich und abgezehrt. ,Warum seid ihr hier?‘ Sie antworten: ,Wir leiden darunter, aber wir können nichts tun, weil die Zeit des Wirkens vorbei ist. Wir haben unsere Nachkommen an Leib und Seele arm gemacht. Nun sind wir eine kleine Zeit zur Fürbitte gelangt. Die Sehnsucht verzehrt uns, daß wir bald zum ewigen Licht gelangen.‘ Ich frage: ,Wo ist meine Mutter, meine gute Großmutter, und alle die anderen, die von mir gegangen sind?'
Sie antworten: ,Sie werden sich wohl erfreuen in der Seligkeit. Uns, die wir noch büßen, wird das nicht geoffenbart. Hier ist alles anders. Es sind zusammen, die die gleiche Schuld büßen müssen. Große Gnaden wird Seelen gewährt, wenn in einer Familie eine Sühne- oder Opferseele ist.‘ Die letzten Worte klingen noch nach, als ich aufwache.“
Anmerkung: Christus und die Gottesmutter erklären ihr die Wege der Barmherzigkeit. Jesus: „Ich bin ja die Barmherzigkeit. Wie kann Ich anders, als Mich erbarmen, wenn in guter Meinung die Werke der Barmherzigkeit geübt werden.“ (Gebete und hl. Messen für die Armen Seelen)

Am 30. Mai 1962 hört sie von Christus: „Du wirst in diesem Monat viel leiden für die Bekehrung der Sünder und für das Konzil.“ Die Leiden für das Konzil wiederholen sich.
Am 17. Juni 1962 notiert sie: „Ich sehe die geheimen Atomversuche, die in Rußland gemacht werden. Das fällt auf Rußland zurück und bringt große Armut. Moskau wird eine Stätte des Greuels und der Verwüstung.“

Am 24. Juli 1964 hatte Maria Magdalena eine große Vision, die mit einem auseinanderbrechenden silbernen Stern beginnt. Danach tut sie einen Blick in die Hölle, worin sich viele Gestalten befinden, die einen Mühlstein am Hals tragen. Es sind die in der Schrift Genannten, die Verführer und die Ärgernisgeber. Inmitten eines schillernden Meeres sitzt Satan in goldenem Mantel auf einem Thron. Das hat Bezug auf Heroldsbach. „Er sandte falsche Propheten dorthin. Er kleidet sich selbst in die Gottesmutter, wirkte Zeichen von Wundern und Heilungen.“

Einen Tag später folgt die Vision von den neuen Waffen Rußlands. „Maria, siehst du die neuen Waffen, die Rußland zur Vernichtung der Menschheit erdacht hat, besonders für Deutschland? Sie tragen eine Masse, die nach gewissen Stunden durch Platzen in die Luft ausströmt. Dadurch wird die Luft vergiftet. Durch die Einatmung entstehen unerklärliche Krankheiten. Zur Heilung fehlen die Mittel. Nach Berechnungen sollen diese Waffen die Vernichtungsgebiete in der Nacht erreichen und dann wirksam werden. Die das erdachten und ausführen wollen, haben aber nicht bedacht, daß Gott über diesem Geschehen steht. Er läßt Seine Winde wehen, wohin Er will. Noch sind Seine Gedanken Seine Gedanken und Seine Wege Seine Wege. So kann Er diese Waffe gegen ihr eigenes Volk richten.“ ...
- Sonderblatt Nr. 1/2007 -
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