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Islam & Scharia

Moslems meinen: Frau muss Mann gehorchen

Bei einer weltweiten Umfrage befürworten Mehrheiten in fast allen von 39 untersuchten Ländern die Unterordnung der Frauen und wünschen sich die Scharia als allgemeingültiges Recht.

02.05.2013 | 18:46 | Von unserem Korrespondenten Oliver Grimm (Die Presse)

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Hintergrund: Das islamische Rechtssystem Scharia

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Die jährliche Meinungsumfrage des Pew Research Center unter den Moslems in allen Regionen der Welt brachte heuer zwei Einsichten: Die Gleichstellung der Geschlechter halten klare Mehrheiten in 36 von 39 untersuchten Ländern für falsch. Ebenso deutlich lässt sich die Ansicht der meisten Moslems feststellen, dass die Scharia, also das traditionelle islamische Recht, in ihren jeweiligen Heimatstaaten allgemeine Gültigkeit erhalten solle. In Zusammenarbeit mit lokalen Meinungsforschungsinstituten hat Pew rund 38.000 Moslems auf allen Kontinenten zu Haltungen in religiösen, gesellschaftlichen und politischen Fragen interviewt.

In 23 der 39 Länder stellten die Demoskopen die Frage, ob die Scharia tatsächlich direkt von Allah stamme. In 17 Ländern bejahten diese Ansicht klare Mehrheiten. In keinem Land fand sich eine signifikant große Gruppe von Moslems, die der Ansicht waren, die Scharia sei nicht das Wort Gottes, sondern von Menschen entworfen.

Libanon am säkularsten

Die Scharia ist in den Augen der meisten Moslems nicht nur Gottesgesetz, sondern soll nach Meinung der Mehrheit auf jeden Fall für jeden Moslem und wünschenswerterweise auch für die nicht moslemischen Bürger in ihren Staaten gelten. Nur im Libanon lehnt man diese Sicht ab: 29 Prozent der Libanesen wollen das Gottesgesetz zum Gesetz für alle machen, 66 Prozent lehnen das ab. Allerdings mögen die meisten Moslems nicht alle Aspekte der Scharia. In Fragen des Familienrechts oder von Eigentumsstreitigkeiten halten sie das islamische Recht für vorteilhaft. Die harschen Aspekte der Scharia - allen voran Auspeitschungen oder das Abhacken von Händen und Beinen - finden nur in wenigen moslemischen Gesellschaften Mehrheiten. Allerdings befürworten 99 Prozent der Afghanen und 84 Prozent der Pakistaner die allgemeine Einführung der Scharia; und von diesen Befürwortern meinen 85 beziehungsweise 89 Prozent der Befragten, dass der Tod durch Steinigung als Strafe für Ehebruch angebracht sei. Ähnlich hohe Zustimmungsraten zu Todes- und Körperstrafen für Eigentumsdelikte wie Diebstahl und familienrechtliche Tatbestände gibt es in fast allen Gesellschaften des Nahen Ostens.

Männerantwort auf Kopftuchfrage

Dieser Traditionalismus spiegelt sich auch in den Antworten zur Rolle der Frau. Moslems in allen Ländern bis auf Bosnien-Herzegowina, Albanien und den Kosovo meinen mehrheitlich, dass die Frau ihrem Ehemann gehorchen müsse. In Schwarzafrika wurde diese Frage nicht gestellt. Sie dürfte ähnlich beantwortet werden: In allen 16 erfassten schwarzafrikanischen Staaten, außer dem Senegal, meinen Mehrheiten, dass Frauen nicht sollen entscheiden können, ob sie ein Kopftuch tragen oder nicht.

Details: Wie Muslime weltweit über Religion, Moral und Politik denken

Zustimmung in Prozent in ausgewählten Ländern (*Zustimmung unter jenen Muslimen, die die Scharia einführen wollen)

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Das islamische Rechtssystem Scharia
Bei der Scharia - das Wort bedeutet "der Weg" - handelt es sich um ein umfassendes Rechtssystem des Islam, das sämtliche Handlungen und Beziehungen der Menschen beurteilt und regelt. Oft wird die Scharia in der westlichen Öffentlichkeit mit schweren Körperstrafen wie Steinigung oder Handabhacken identifiziert. Dabei bilden diese, direkt auf den Koran zurückgehende Strafen für spezifische Vergehen wie Ehebruch, Diebstahl oder Glaubensabfall nur eine - freilich besonders umstrittene - Konsequenz des islamischen Rechts. Mehr ...

Link zur Studie des "Pew Research Center"
("Die Presse", Print-Ausgabe, 3. Mai 2013)
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Priester der Johannesgemeinschaft in „arabisch-islamischer Zone“ von Avignon angegriffen – Erzbischof beklagt zunehmende Gewalt
(Avignon) Ein Priester der katholischen Johannesgemeinschaft wurde am Montag abend auf offener Straße tätlich angegriffen. Die Angreifer, vier Männer nordafrikanischer Herkunft, mutmaßlich Moslems, schlugen auf Pater Gregoire ein, bis ihm zwei weitere Angehörige der …Mehr
Priester der Johannesgemeinschaft in „arabisch-islamischer Zone“ von Avignon angegriffen – Erzbischof beklagt zunehmende Gewalt

(Avignon) Ein Priester der katholischen Johannesgemeinschaft wurde am Montag abend auf offener Straße tätlich angegriffen. Die Angreifer, vier Männer nordafrikanischer Herkunft, mutmaßlich Moslems, schlugen auf Pater Gregoire ein, bis ihm zwei weitere Angehörige der Communauté de Saint-Jean zu Hilfe kamen. Pater Gregoire blieb bewußtlos am Boden liegen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er über Nacht zur Beobachtung blieb. Er erlitt zahlreiche Blutergüsse, Prellungen und einen Nasenbeinbruch.

Der Vorfall ereignete sich in der südfranzösischen Stadt Avignon. Pater Gregoire war, wie es für die Johannesgemeinschaft üblich ist, im Ordenskleid unterwegs.
Msgr. Jean-Pierre Cattenoz, der Erzbischof von Avignon gab am Dienstag vormittag eine Pressekonferenz, um die schwerwiegende Aggression bekanntzumachen. Der Erzbischof forderte verstärkte Sicherheitsmaßnahmen im Stadtteil Saint Ruf. Msgr. Cattenoz beklagte sich häufende Angriffe gegen katholische Priester und Ordensleute. Betroffen seien vor allem Angehörige der Johannesgemeinschaft, die in dem Stadtteil seelsorglich besonders aktiv sind.

Das nach dem Gründerheiligen der Stadt benannte Viertel sei heute die „arabisch-moslemische Zone von Avignon“, in der die „Scharia in Aktion“ sei, so der Observatoire de l’islamisation.

Text: Giuseppe Nardi
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Islamprediger: „Nehmen wir uns Europa und lassen uns dabei von den Europäern aushalten“
(London) Anjem Choudary weiß was er will. Der islamistische Prediger in Großbritannien will die Scharia einführen. Er wurde von der Tageszeitung Sun geheim gefilmt. Der sich unbeobachtet fühlende Moslemvertreter gab erhellende Anweisungen an seine Anhänger von sich, wie Moslems sich in Europa verhalten sollten …Mehr
Islamprediger: „Nehmen wir uns Europa und lassen uns dabei von den Europäern aushalten“

(London) Anjem Choudary weiß was er will. Der islamistische Prediger in Großbritannien will die Scharia einführen. Er wurde von der Tageszeitung Sun geheim gefilmt. Der sich unbeobachtet fühlende Moslemvertreter gab erhellende Anweisungen an seine Anhänger von sich, wie Moslems sich in Europa verhalten sollten, wie die Seite gegen Christianophobie No Cristianofobia berichtete.

Anjem Choudary forderte seine Anhänger auf, alle Möglichkeiten des britischen Sozialstaates auszunützen, um damit die islamische Eroberung Großbritanniens zu finanzieren. Choudary machte sich über die britischen Arbeiter und Angestellten lustig. Sie würden arbeiten, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen, während die islamischen Prediger ein oder zwei Tage im Jahr arbeiten und sich das übrige Jahr vom britischen Sozialstaat aushalten lassen.

„Den Rest des Jahres sind wir mit dem Dschihad beschäftigt, weil es normal und richtig für uns und für euch ist, Geld von den Kuffar [Ungläubigen] zu nehmen, während wir daran arbeiten, die zu besetzen“, so Anjem Choudary. „So beziehen wir als Dschihadisten den Scheck vom Staat.“

Weiter sagte er der Menge seiner Anhänger: „Wir sind dabei uns England zu nehmen, die Moslems kommen“.
Spöttisch sagte Choudary über das tägliche Leben der berufstätigen Briten: „Ihr findet Menschen, die das ganze Leben damit beschäftigt sind, zu arbeiten. Sie wachen um 7 Uhr auf und gehen um 9 Uhr zur Arbeit. Sie arbeiten acht, neun Stunden am Tag. Sie kommen um sieben Uhr abends nach Hause, schauen fern, und machen das 40 Jahre ihres Lebens. Und wir lassen uns von ihnen aushalten.“

Anjem Choudary ist Vater von vier Kindern und bezieht 25.000 Pfund, das sind fast 30.000 Euro im Jahr an staatlicher Unterstützung. Mit anderen Worten: Choudary bekommt umgerechnet 9.500 Euro mehr als ein britischer Soldat, der in Afghanistan kämpft und stirbt.

Die Sun ließ durch einen eingeschleusten Mitarbeiter geheim drei Predigten Choudarys aufzeichnen. In einer zweiten Predigt erklärte er den anwesenden Moslems, daß der Islam bereit ist, sich Europa zu nehmen: „Jetzt nehmen wir uns Birmingham und bevölkern es. Brüssel ist zu 30 Prozent islamisch, Amsterdam zu 40 Prozent, Bradford zu 17 Prozent. Wir sind wie ein Tsunami, der über Europa hinwegfegt. Und das ist erst der Beginn. Die Realität ändert sich. Demokratie, Freiheit, Laizität sind nur Ideen der Kuffar, die wir beseitigen müssen“, so der islamische Prediger Anjem Choudary.
Choudary behauptet von sich selbst, „Richter“ der Scharia in Großbritannien zu sein.

Text: No Cristianofobia/Giuseppe Nardi