SIE BESIEGTE COVID: DIE ÄLTESTE FRAU DER WELT IST EINE FRANZÖSISCHE NONNE
Mit 118 Jahren ist Schwester André, mit bürgerlichem Namen Lucile Randon, die aktuell älteste lebende Person der Welt und lebt in der südfranzösischen Stadt Toulon. In jungen Jahren konvertierte sie zur katholischen Kirche. Aus ihrem Glauben heraus gestaltete sie ihr langes Leben.
Schwester André hat zwei Jahrhunderte erlebt und zwei Weltkriege überstanden. Sie kannte in Frankreich drei Republiken, erlebte zwanzig Präsidenten und zehn Päpste. Sie zahlte in alten Francs, dann in neuen, schliesslich in Euro. Ihr Leben ist eine Chronik voller Geschichten. Am 11. Februar 2022 hatte Schwester André beim Ausblasen ihrer 118 Kerzen ihrem Leben ein neues Kapitel hinzugefügt, welches sie zur ältesten Bürgerin von Toulon, zur ältesten Französin und Europäerin machte. Aktuell ist sie auch die älteste Frau der Welt.
Ihren Lebensabend verbringt Schwester André im Altersheim von Toulon, seit 2009, umgeben von ihren Lieben. Jeden Morgen besucht sie die Hl. Messe und betet für alle ihre Kinder, die sie in ihrem Leben betreute, und für alle, die sich noch heute als ihre Kinder verstehen.
Trotz Blindheit und des Rollstuhls, der auf ihren Ausfahrten ein treuer Begleiter ist, hört Schwester André nie auf, sich um andere Menschen zu sorgen. „ Ich strebe danach, den Alten zu helfen “, flüstert sie mit einem Hauch von Humor in ihrer zerbrechlichen Stimme. Über alle die Jahre waren Senioren und Waisen ihr tägliches Leben, zuerst in einem Heim in Vichy, dann in der Drome.
Schwester André begann ihr Berufsleben bereits im Jahre 1916. Im Alter von 12 Jahren wurde sie in Marseille Gouvernante von drei Kindern, bevor sie in der Familie Peugeot als Lehrerin angestellt wurde. Erst später fühlte sie sich von Gott berufen und trat 1944 in das Haus der Töchter der Nächstenliebe ein, um ihr Noviziat zu absolvieren.
Als Ordensfrau nahm sie den Namen André an, die männliche Form, ohne das abschliessende „e“, eine Anspielung auf ihren Bruder André, der über ihre religiöse Berufung ratlos war. Lucile Randon, wie Schwester André mit bürgerlichem Namen heisst, wurde als Kind nämlich in eine protestantische Hugenottenfamilie hineingeboren und konvertierte zur katholischen Kirche.
Das Geheimnis ihrer Langlebigkeit liege in einem Glas Rotwein, welches ihr jeden Mittag aufgetischt wird, und einem Glas Sprudelwasser jeden Abend. Im Jahre 2021 hat sie gar eine Covid-Infektion überlebt, was sie wie folgt kommentierte: „ Ja, es ist möglich, eine Jeanne Calment zu schlagen!"
Jeanne Louise Calment wurde am 21. Februar 1875 in Arles geboren und starb am 4. August 1997 in der Stadt. Calment hält seit 1990 den Rekord des höchsten erreichten Lebensalters eines Menschen. Sie war der erste Mensch, der erwiesenermassen sein 116. sowie die jeweils darauf folgenden Lebensjahre bis einschliesslich des 122. vollendete.
Schwester André liebt das Leben, lässt aber manchmal auch los: "Ich bete, dass der liebe Gott mich holt." Das sehen aber nicht alle so: "Ich für meinen Teil hoffe, dass Gott sie so spät wie möglich heimholt, damit Schwester Randon noch lange ihre Liebe und ihre Weisheit, aber auch ihren Humor und ihre Werte mit den Toulonnaises und Toulonnais teilt. Das brauchen wir heute so sehr".
Das erklärte Hubert Falco, der Bürgermeister von Toulon. Er hatte der Schwester in Begleitung der Abgeordneten seine Glückwünsche zum 118. Geburtstag überreicht.
Quelle:
Sœur André, 118 ans de compassion et de dons aux autres
Schwester André hat zwei Jahrhunderte erlebt und zwei Weltkriege überstanden. Sie kannte in Frankreich drei Republiken, erlebte zwanzig Präsidenten und zehn Päpste. Sie zahlte in alten Francs, dann in neuen, schliesslich in Euro. Ihr Leben ist eine Chronik voller Geschichten. Am 11. Februar 2022 hatte Schwester André beim Ausblasen ihrer 118 Kerzen ihrem Leben ein neues Kapitel hinzugefügt, welches sie zur ältesten Bürgerin von Toulon, zur ältesten Französin und Europäerin machte. Aktuell ist sie auch die älteste Frau der Welt.
Ihren Lebensabend verbringt Schwester André im Altersheim von Toulon, seit 2009, umgeben von ihren Lieben. Jeden Morgen besucht sie die Hl. Messe und betet für alle ihre Kinder, die sie in ihrem Leben betreute, und für alle, die sich noch heute als ihre Kinder verstehen.
Trotz Blindheit und des Rollstuhls, der auf ihren Ausfahrten ein treuer Begleiter ist, hört Schwester André nie auf, sich um andere Menschen zu sorgen. „ Ich strebe danach, den Alten zu helfen “, flüstert sie mit einem Hauch von Humor in ihrer zerbrechlichen Stimme. Über alle die Jahre waren Senioren und Waisen ihr tägliches Leben, zuerst in einem Heim in Vichy, dann in der Drome.
Schwester André begann ihr Berufsleben bereits im Jahre 1916. Im Alter von 12 Jahren wurde sie in Marseille Gouvernante von drei Kindern, bevor sie in der Familie Peugeot als Lehrerin angestellt wurde. Erst später fühlte sie sich von Gott berufen und trat 1944 in das Haus der Töchter der Nächstenliebe ein, um ihr Noviziat zu absolvieren.
Als Ordensfrau nahm sie den Namen André an, die männliche Form, ohne das abschliessende „e“, eine Anspielung auf ihren Bruder André, der über ihre religiöse Berufung ratlos war. Lucile Randon, wie Schwester André mit bürgerlichem Namen heisst, wurde als Kind nämlich in eine protestantische Hugenottenfamilie hineingeboren und konvertierte zur katholischen Kirche.
Das Geheimnis ihrer Langlebigkeit liege in einem Glas Rotwein, welches ihr jeden Mittag aufgetischt wird, und einem Glas Sprudelwasser jeden Abend. Im Jahre 2021 hat sie gar eine Covid-Infektion überlebt, was sie wie folgt kommentierte: „ Ja, es ist möglich, eine Jeanne Calment zu schlagen!"
Jeanne Louise Calment wurde am 21. Februar 1875 in Arles geboren und starb am 4. August 1997 in der Stadt. Calment hält seit 1990 den Rekord des höchsten erreichten Lebensalters eines Menschen. Sie war der erste Mensch, der erwiesenermassen sein 116. sowie die jeweils darauf folgenden Lebensjahre bis einschliesslich des 122. vollendete.
Schwester André liebt das Leben, lässt aber manchmal auch los: "Ich bete, dass der liebe Gott mich holt." Das sehen aber nicht alle so: "Ich für meinen Teil hoffe, dass Gott sie so spät wie möglich heimholt, damit Schwester Randon noch lange ihre Liebe und ihre Weisheit, aber auch ihren Humor und ihre Werte mit den Toulonnaises und Toulonnais teilt. Das brauchen wir heute so sehr".
Das erklärte Hubert Falco, der Bürgermeister von Toulon. Er hatte der Schwester in Begleitung der Abgeordneten seine Glückwünsche zum 118. Geburtstag überreicht.
Quelle:
Sœur André, 118 ans de compassion et de dons aux autres