Tina 13
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Jesus legte ihnen die Hände auf und segnete sie (Mk 10, 16) – von der Kraft des priesterlichen Segens!

Jesus legte ihnen die Hände auf und segnete sie (Mk 10, 16) –
von der Kraft des priesterlichen Segens!
Von Pfarrvikar Rainer Herteis

Wenn ein Priester segnet, segnet Jesus selbst. Diese geistige Wirklichkeit durften mehrere Heilige schauen. Pfarrvikar Herteis erläutert uns im Folgenden anhand der Hl. Schrift die Bedeutung des Segens.
Stellen Sie sich vor, Sie sind ein großer Anhänger eines berühmten Starpianisten. Eines Tages lauschen Sie von außen an einer Tür den Klavierklängen, die von innen kommen. Sie sind sich sicher, dass der von Ihnen hochgeschätzte Künstler hinter dieser Türe zu hören ist. Denn das Stück wird so vorgetragen, dass nur der von Ihnen verehrte Virtuose in der Lage ist, es so zu spielen. Doch als Sie die Tür öffnen, trauen Sie Ihren Augen nicht. Ein Mann, der noch nie vor schwarzen und weißen Tasten gesessen ist, spielt so verzückt Klavier, als ob er das Genie selbst wäre. Man könnte geradezu meinen, der bekannte Musiker sei in den Nichtskönner hineingeschlüpft und trage durch ihn das Meisterwerk vor. Weltlich gesehen ist das unmöglich. Doch bei jeder Priesterweihe geschieht in etwa das eben beschriebene Phänomen.

Der Segen des Priesters
Wir hören die Stimme des Priesters, sehen ihn vor uns stehen und spüren seine Hand, die er uns auflegt. Doch derjenige, der durch den Priester handelt, ist Jesus Christus selbst. Der Priester ist also, wie die Kirche lehrt, ein zweiter Christus, der in der Person Jesu Christi, des Hauptes der Kirche, handelt. Wenn dem nicht so wäre, könnte ein Priester nie sagen: „So spreche ich dich los", oder: „Das ist mein Leib." Christus handelt aber nicht nur, wenn der Priester Sakramente spendet, Er ist vielmehr genauso allmächtig und fruchtbringend tätig, wenn der Priester seinen Segen spendet. Biblisch grundgelegt ist diese Tatsache in Joh 20, 21. Hier sagt Jesus zu den von Ihm ausgewählten zwölf Aposteln und deren Nachfolgern, also den Bischöfen und Priestern: „Wie mich der Vater gesendet hat, so sende ich euch." Einer der Gründe, warum Gott Vater Seinen Sohn gesandt hat, besteht ja darin, dass Jesus mit Seinen Händen die Menschen berührt, sie segnet und ihnen ein vollmächtiges Wort zuspricht, wodurch dann Heil und Heilung geschieht. Ein konkretes Beispiel dafür finden wir in Mk 7, 32-35. Jesus berührt hier die Ohren und die Zunge eines Taubstummen und spricht das befreiende Wort „Effata", woraufhin der Kranke wieder hören und sprechen konnte. Jesus trägt also solch gewaltige göttliche Vollmachten in sich, dass die Leute aus dem Staunen darüber gar nicht mehr herauskamen, wie in Mt 9,8 zu lesen ist. Mit der selben göttlichen Vollmacht handelt Christus, wie bereits gesagt, durch Seine Ihm geweihten Diener, die Bischöfe und Priester, wenn sie ihre Hände zum Segen ausbreiten oder gar auflegen, und dabei das heilbringende Wort sprechen, indem sie den Segen formulieren.

Der Segen des Vaters
Wie unbezahlbar wertvoll der Segen eines Familienvaters ist, können wir im 27. Kapitel des biblischen Buches Genesis lernen. Hier stünde dieser entscheidende Segen des Vaters Isaak dem Erstgeborenen Esau zu, doch der jüngere Sohn Jakob setzt alles ihm Mögliche ein, leider auch Lug und Trug, um den Segen zu bekommen. Neutestamentlich gesprochen hat diese lebensverwandelnde Segenskraft des damaligen Hausvaters der Vater der Familie der Kirche, also der Priester oder der Bischof.
Da am Segen also alles gelegen ist, nahm Jesus, so lesen wir es in Mk 10,16, die Kinder in Seine Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.

Der Herr sei mit euch!
„Segnen", das meint in seiner eigentlichen Wortbedeutung: jemandem etwas Gutes zusagen. Von daher haben auch die Einleitungsworte des Priestersegens eine gewichtige Bedeutung und Wirkung. Sie lauten ja: „Der Herr sei mit euch." Im Alten Testament gibt es dafür einige Bibelstellen, die zeigen, welche Gnaden fließen, wenn der Herr mit einem ist. Beispielsweise lesen wir in Gen 39,2, dass Josef durch seine ihm neidischen Brüder nach Ägypten verkauft worden war. Weil aber der Herr mit ihm war, glückte ihm bei dem Hofbeamten, bei dem er in Ägypten lebte, alles. Einige Verse weiter, im selben Kapitel der Josefserzählung, können wir entdecken, dass Josef auf Grund von Lügengeschichten der Ehefrau des Beamten in den Kerker geworfen wurde. Gen 39,21 lässt uns dann wissen, dass der Herr erneut mit Josef war, weswegen ihm das Wohlwollen und die Gunst des Gefängnisleiters zufielen. Zuletzt sei noch ein drittes biblisches Beispiel dafür genannt, was einem zuteil wird, wenn der Priester einem wünscht, dass der Herr mit einem sei. So war Samuel einer, zu dem der Herr schon von frühester Jugend an gesprochen hatte. In 1 Sam 3,19 wird uns dann berichtet, dass Samuel heranwuchs. Weil der Herr mit ihm war, ließ der Herr von all den Worten, die er zu Samuel gesprochen hatte, nichts unerfüllt.
Öffnen wir also unsere Herzen weit und empfangen wir dankbar die heilbringenden und befreienden Geschenke, die wir bekommen, wenn der Papst, die Bischöfe oder die Priester uns segnen, denn das ist der Segen Jesu selbst.

Quelle: medjugorje aktuell, Heft 101
Tina 13
Medjugorje von Gott gewollt !!!
Vered Lavan teilt das
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GLAUBENSFRAGEN UND -ZEUGNISSE.
Dies ist eine Sammlung von Artikeln zum Glauben, die entweder aus meiner eigenen Feder stammen oder aus Internetquellen und Büchern.Mehr
GLAUBENSFRAGEN UND -ZEUGNISSE.

Dies ist eine Sammlung von Artikeln zum Glauben, die entweder aus meiner eigenen Feder stammen oder aus Internetquellen und Büchern.
Tina 13
"Öffnen wir also unsere Herzen weit und empfangen wir dankbar die heilbringenden und befreienden Geschenke, die wir bekommen, wenn der Papst, die Bischöfe oder die Priester uns segnen, denn das ist der Segen Jesu selbst"
Tina 13
"Der Segen des Priesters"
"Wir hören die Stimme des Priesters, sehen ihn vor uns stehen und spüren seine Hand, die er uns auflegt. Doch derjenige, der durch den Priester handelt, ist Jesus Christus selbst. Der Priester ist also, wie die Kirche lehrt, ein zweiter Christus, der in der Person Jesu Christi, des Hauptes der Kirche, handelt. Wenn dem nicht so wäre, könnte ein Priester nie sagen: „So …Mehr
"Der Segen des Priesters"
"Wir hören die Stimme des Priesters, sehen ihn vor uns stehen und spüren seine Hand, die er uns auflegt. Doch derjenige, der durch den Priester handelt, ist Jesus Christus selbst. Der Priester ist also, wie die Kirche lehrt, ein zweiter Christus, der in der Person Jesu Christi, des Hauptes der Kirche, handelt. Wenn dem nicht so wäre, könnte ein Priester nie sagen: „So spreche ich dich los", oder: „Das ist mein Leib." Christus handelt aber nicht nur, wenn der Priester Sakramente spendet, Er ist vielmehr genauso allmächtig und fruchtbringend tätig, wenn der Priester seinen Segen spendet. Biblisch grundgelegt ist diese Tatsache in Joh 20, 21. Hier sagt Jesus zu den von Ihm ausgewählten zwölf Aposteln und deren Nachfolgern, also den Bischöfen und Priestern: „Wie mich der Vater gesendet hat, so sende ich euch."
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Tina 13
"Wenn ein Priester segnet, segnet Jesus selbst. Diese geistige Wirklichkeit durften mehrere Heilige schauen."
Tina 13
"Jesus legte ihnen die Hände auf und segnete sie (Mk 10, 16) –
von der Kraft des priesterlichen Segens!"