Kleiner Auszug aus dem Büchlein „Vom Mutterschoß ans Vaterherz“ von Pater James Mariakumar SVD)

Vom Mutterschoß ans Vaterherz

Unser Leben ist eine Reise zum Vater. Wir sind Pilger auf dem Weg von der Geburt bis zum Tod.

Wir sind ängstlich, da wir dem Herrn nicht vertrauen. Wenn wir unser Vertrauen auf ihn setzen, heben sich unser Herzen zu ihm empor. Der allwissende Gott und Vater hat einen Plan für seine Kinder, einen Plan des Wohlergehens und nicht des Unglücks. Der Herr sagt:

„Denn ich, ich kenn meine Pläne, die ich für euch habe – Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch. Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden – Spruch des Herrn. Ich wende euer Geschick…“ (Jer 29,11-14)

Deshalb müssen wir uns Gottes Plan zu eigen mache. Nur dann können wir heilig werden. Aber oft legen wir unsere Pläne Gott vor und bitten ihn, diese auszuführen. Wenn sich unsere Pläne nicht verwirklichen lassen geraten wir aus der Fassung.

Wenn ein Kind bei seinem Vater ist, hat es selbst angesichts der Gefahr keine Angst, da es seinem Vater vertraut. Gleicherweise werden wir kein Angst haben, wenn wir von der Hand des himmlischen Vaters gehalten werden, wenn wir im Zustand der Gnade sind und uns der innewohnenden Dreifaltigkeit bewusst sind.

Gott schuf die ganze Welt durch sein Wort aus dem Nichts. Diese Welt widerspiegelt die Güte Gottes und seine Liebe für den Menschen, denn Gott erschuf die Welt, damit der Mensch darin lebe und sich seines Lebens erfreue. Nachdem er die Welt geschaffen hatte, sagte Gott: „Es ist gut“. Solange der Mensch Gott gehorcht, war die ganze Schöpfung ihm gut gesinnt:

„Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten… „ (Gen 2,9a)

Liebt nicht die Welt und nicht was in der Welt ist! Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater nicht. Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde das Fleisches, die Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Die Welt und ihre Begierden vergeht; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“ (1 Joh 2,15-17)

Wie viele von uns fallen heute dieser Versuchung zum Opfer und wenden sich den falschen Quellen für materiellen Wohlstand, Erfolg und Heilung zu! Kaum einer beachtet die Worte Jesu:

„Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mt 16,26)

(Kleiner Auszug aus dem Büchlein „Vom Mutterschoß ans Vaterherz“ von Pater James Mariakumar SVD)

Pater Prof. James Mariakumar, kath. Priester, Charismatiker