Der Papst - Stellvertreter Christi

Auszüge aus dem Katholischen Dogma, zum Thema Papst

Katholische Dogmatik Gerhard Ludwig Müller
Für Studium und Praxis der Theologie
HERDER Verlag

ISBN 978-3-451-28652-0
Tina 13
🙏
Caeleste Desiderium
Auszüge aus dem Katholischem Dogma zum Thema Papst Stellvertreter Christi!
Caeleste Desiderium
Segensgebete für die Würdigung des Heiligen Vaters, möge er Weiter so schön, und noch sehr lange die Kirche führen.
Segensgebet für den Heiligen Vater

Dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich. bitte DICH demütig für unseren Papst: Segne und behüte ihn. Lasse Dein Angesicht über ihm leuchten und sei ihm gnädig. Wende ihm Dein Angesicht zu und schenke ihm Heil.Amen
Segensgebet für …Mehr
Segensgebete für die Würdigung des Heiligen Vaters, möge er Weiter so schön, und noch sehr lange die Kirche führen.

Segensgebet für den Heiligen Vater

Dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich. bitte DICH demütig für unseren Papst: Segne und behüte ihn. Lasse Dein Angesicht über ihm leuchten und sei ihm gnädig. Wende ihm Dein Angesicht zu und schenke ihm Heil.Amen

Segensgebet für seine Gegner und Feinde
Dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bitte DICH demütig für alle Gegner und Feinde unseres Papstes: Segne sie mit allem Segen des Himmels und der Erde, erleuchte sie und bewege ihre Herzen zur Umkehr. Jesus sagt: „Liebt euere Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen. Segnet die, die euch verfluchen. Betet für die, die euch mißhandeln."
(Lk 6,27) 😇
6 weitere Kommentare von Caeleste Desiderium
Caeleste Desiderium
Ökumene, Spiritualität, Ökologie: Würdigungen des Pontifikats Benedikt XVI.
(Quelle: radiovaticana.org)
Vor genau sieben Jahren, am 19. April 2005, wurde Papst Benedikt XVI. zum Nachfolger Petri gewählt. Würdigungen dieses Pontifikates hat unser Redaktionsleiter Pater Bernd Hagenkord von diversen deutschen Prominenten eingeholt, die anlässlich des Pasptgeburtstages in Rom waren. Vertreten sind …Mehr
Ökumene, Spiritualität, Ökologie: Würdigungen des Pontifikats Benedikt XVI.
(Quelle: radiovaticana.org)

Vor genau sieben Jahren, am 19. April 2005, wurde Papst Benedikt XVI. zum Nachfolger Petri gewählt. Würdigungen dieses Pontifikates hat unser Redaktionsleiter Pater Bernd Hagenkord von diversen deutschen Prominenten eingeholt, die anlässlich des Pasptgeburtstages in Rom waren. Vertreten sind Alois Glück, der Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Heinrich Bedford-Strohm, der Landesbischof der lutherischen Kirche Bayerns, Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und ehemalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden. Weiter als Vertreter einer ganz anderen Generation: der bayrische Finanzminister Söder, und mit der Perspektive eines etwas versteckten Themas des Papstes, der Ökologie, Bischof Gregor Maria Hanke von Eichstätt.(rv 18.04.2012 ord)
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Der Papst - Stellvertreter Christi
Auszüge aus dem Katholischen Dogma, zum Thema Papst
Omnia Ad Maiorem Dei GloriamMehr
Der Papst - Stellvertreter Christi

Auszüge aus dem Katholischen Dogma, zum Thema Papst

Omnia Ad Maiorem Dei Gloriam
Caeleste Desiderium
Das II. Vatikanum hat die ,,Lehre über Einrichtung, Dauer, Gewalt und Sinn des dem Bischof von Rom zukommenden heiligen Primats sowie über dessen unfehlbares Lehramt" (LG 18) bekräftigt und weiter entfaltet. Verdeutlicht wird nun die kollegiale Natur der kirchlichen Hierarchie, in der Primat und Episkopat unmittelbar aufeinander bezogen sind (LG 22).
Die in juridischen Kategorien formulierte …Mehr
Das II. Vatikanum hat die ,,Lehre über Einrichtung, Dauer, Gewalt und Sinn des dem Bischof von Rom zukommenden heiligen Primats sowie über dessen unfehlbares Lehramt" (LG 18) bekräftigt und weiter entfaltet. Verdeutlicht wird nun die kollegiale Natur der kirchlichen Hierarchie, in der Primat und Episkopat unmittelbar aufeinander bezogen sind (LG 22).
Die in juridischen Kategorien formulierte Primatslehre des I. Vatikanums wird heute in den Rahmen einer erneuerten Communio-Ekklesiologie gestellt und aus dem biblischen und patristischen Ursprung heraus in theologischen Kategorien neu formuliert. Der Primat in der Unfehlbarkeit und der jurisdiktion wird beschrieben als ,,Prinzip und Fundament der Glaubenseinheit und der Gemeinschaft" (LG 18).
Entscheidend ist das dynamische Zu- und Miteinander aller Glieder der Kirche und der tragenden Prinzipien der Kirchenverfassung (Laienapostolat, LG 12; Episkopat, Kollegialität von Bischöfen, Presbytern und Diakonen: LG 22 f.). Zur kollegialen Natur der kirchlichen Hierarchie stellt das Konzil ausdrücklich fest:

,,Insofern dieses Kollegium aus vielen zusammengesetzt ist, stellt es die Vielheit und Universalität des Gottesvolkes, insofern es unter einem Haupt versammelt ist, die Einheit der Herde Christi dar. In diesem Kollegium wirken die Bischöfe, unter treuer Wahrung des primatialen Vorrangs ihres Hauptes, in je eigener Vollmacht zum Besten ihrer Gläubigen, ja der ganzen Kirche, deren organischen Struktur und Eintracht der Heilige Geist immerfort stärkt." (LG 22)

Das eine kollegial verfaßte kirchliche Lehramt der Bischöfe und des Papstes kann in drei Formen tätig werden:

1. Als Kollegium zusammen mit dem Papst als ökumenisches Konzil (LG 22).

2. Als kollegiales Handeln des Papstes zusammen mit den Bischöfen, etwa in einer Meinungsbefragung der Bischöfe, in Provinzialsynoden, Bischofskonferenzen u.ä. (LG 22).

3. Schließlich kann der Papst allein ( ex sese ) kraft seiner gesamtkirchlichen Autorität als Nachfolger Petri in bestimmten, genau festgelegten Grenzen Entscheidungen fällen, wobei er aber dennoch immer als Haupt des Kollegiums der Bischöfe handelt. So bleibt auch diese Realisierung lehramtlichen Handelns der Kirche ihrer inneren Natur nach kollegial bestimmt (LG 22; 25).
Caeleste Desiderium
Das I. Vatikanum hat die bisherige Entwicklung gebündelt und in einer feierlichen konziliaren Erklärung den Primat des Papstes umrissen:
Das Dogma besagt:
1. Petrus wurde als der erste Apostel zum sichtbaren Haupt der streitenden und pilgernden Kirche eingesetzt (DH 3055).
2. Kraft göttlichen Rechtes ist der Primat Petri auf seine Nachfolger im römischen Bischofsamt übergegangen (DH 3058).
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Das I. Vatikanum hat die bisherige Entwicklung gebündelt und in einer feierlichen konziliaren Erklärung den Primat des Papstes umrissen:

Das Dogma besagt:

1. Petrus wurde als der erste Apostel zum sichtbaren Haupt der streitenden und pilgernden Kirche eingesetzt (DH 3055).

2. Kraft göttlichen Rechtes ist der Primat Petri auf seine Nachfolger im römischen Bischofsamt übergegangen (DH 3058).
Der Bischof von Rom ist darum als Nachfolger Petri ,,wahrer Stellvertreter Christi, sichtbares Haupt der ganzen Kirche, Vater und Lehrer aller Christen" (DH 3059; LG 18); dies gilt unbeschadet der ordentlichen und unmittelbaren Vollmacht der Bischöfe in ihrer Weihe und in ihrer Jurisdiktionsgewalt (DH 3061), unbeschadet auch der dem Episkopat auf einem ökumenischen Konzil in Einheit mit dem Papst zukommenden Unfehlbarkeitt in Glaubens- und Sittenfragen (DH 3063).

3. Der römische Bischof besitzt die volle und höchste Jurisdiktionsprimat in allen Fragen der kirchlichen Lehre und Disziplin, wobei es - in biblisch-theologischer Terminologie gesagt - um die Wahrung der Einheit in der communio geht (DH 3060). Er kann jederzeit seine ordentliche Vollmacht gegenüber allen Gläubigen und Bischöfen unmittelbar ausüben. Das bedeutet jedoch nicht, daß alle Jurisdiktion in der Kirche vom Papst ausgeht. Die Bischöfe erhalten ihre Jurisdiktionsgewalt in ihrer Ortskirche unter Teilnahme an der gesamtkirchlichen Jurisdiktion unmittelbar aus der sakramentalen Vollmacht. Sie können sie aber nur rechtmäßig ausüben in der hierarchischen Communio mit dem Papst und dem Bischofskollegium (DH 3064; LG 25).

4. Dem römischen Bischof eignet das Charisma der Infallibilität bei der Entscheidung in Glaubens- und Sittenfragen, wenn er in seiner Ausübung als oberster Lehrer und Hirte der ganzen Kirche eine Lehre als von Gott geoffenbart zu glauben vorlegt. Dies ist keine andere Unfehlbarkeit als die der Kirche als ganzer von Christus verheißene, sondern eine besondere Form ihrer Ausübung. Sie empfängt ihre Autorität jedoch nicht von der Kirche, sondern unmittelbar kraft eines dem römischen Bischof bei der Ausübung seines Lehr- und Hirtenamtes verheißenen Charismas des Heiligen Geistes (DH 3074; LG 25).
Caeleste Desiderium
Der Primat der Kirche und des Bischofs von Rom
Da das Bischofskollegium der Einheit der Kirche dient, muß es selbst das Prinzip seiner Einheit in sich tragen. Dies kann nicht nur ein rein sachliches Prinzip sein (Mehrheitsentscheidung, Delegation von Rechten an ein gewähltes Leitungsgremium etc.). Da das innere Wesen des Bischofsamtes eine personale Zeugenschaft ist, verkörpert sich das Prinzip …
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Der Primat der Kirche und des Bischofs von Rom

Da das Bischofskollegium der Einheit der Kirche dient, muß es selbst das Prinzip seiner Einheit in sich tragen. Dies kann nicht nur ein rein sachliches Prinzip sein (Mehrheitsentscheidung, Delegation von Rechten an ein gewähltes Leitungsgremium etc.). Da das innere Wesen des Bischofsamtes eine personale Zeugenschaft ist, verkörpert sich das Prinzip der Einheit des Episkopates selber in einer Person. Nach katholischer Auffassung ist das personale Prinzip der Einheit im Ursprung wie im gegenwärtigen Vollzug im römischen Bischof gegeben. Er ist als Bischof Nachfolger Petri, der selbst als der Erstapostel und Erstzeuge der Auferstehung in seiner Person die Einheit des Apostelkollegiums verkörpert hat. Entscheidend für eine Theologie des Primates ist die Charakerisierung des Petrusdienstes als bischöfliche Sendung wie auch die Erkenntnis, daß dieses Amt menschlichen Rechtes ist, sondern göttlichen Rechtes, insofern es nur in der Vollmacht Christi kraft eines dem Träger persönlich gegebenen Charismas ausgeübt werden kann.


Die Primatslehre des I. und II. Vatikanums argumentiert vom sakramentalen Wesen der Kirche her. Der Episkopat, der das Zeichen der Einheit im Glauben und in der Communio ist (DH 3060), müsse letztlich ,,selbst einer und ungeteilt" sein:

,,Damit aber der Episkopat selbst einer und ungeteilt sei, ... hat ( der ewige Hirt Jesus Christus) den heiligen Petrus an die Spitze der übrigen Apostel gestellt und in ihm ein immerwährendes und sichtbares Prinzip und Fundament der Glaubenseinheit und der Gemeinschaft eingesetzt." (LG 18; DH 3051)
Caeleste Desiderium
,, Die Gläubigen aber müssen mit einem im Namen Christi vorgetragenen Spruch ihres Bischofs in Glaubens- und Sittensachen übereinkommen und ihm mit religiös gegründetem Gehorsam anhangen." (ebd.)