Was die Ukraine von anderen modernen Kriegen unterscheidet

Freitagsgedanken
Was die Ukraine von anderen modernen Kriegen unterscheidet
Der Krieg in der Ukraine unterscheidet sich in einem Punkt fundamental von anderen modernen Kriegen. Allerdings werden westliche Medien darauf nie hinweisen.
von Anti-Spiegel
10. Mai 2024 22:00 Uhr

Was die Ukraine von anderen modernen Kriegen unterscheidet – Anti-Spiegel


Westliche Militärexperten weisen immer wieder darauf hin, dass die Kriege sich seit dem 20. Jahrhundert sehr von den Kriegen früherer Epochen unterscheiden. Der große Unterschied liegt darin, dass in früheren Kriegen fast ausschließlich Soldaten Opfer des Krieges wurden. Zivilisten haben nur gelitten, wenn sie das Pech hatten, dass eine Armee ihr Gebiet durchquert hat, weil Armeen sich ihre nötigen Vorräte oft bei der Landbevölkerung zusammengeplündert haben.
Das änderte sich spätestens mit dem Zweiten Weltkrieg, als Bomberflotten ganze Städte tief im Hinterland des Gegners in Schutt und Asche legen konnten. Und natürlich war der Zweite Weltkrieg auch von Massakern an der Zivilbevölkerung geprägt. Völkermord hat es zwar gegeben, seit es die menschliche Zivilisation gibt, aber die Möglichkeiten der modernen Waffen haben das Ausmaß der Vernichtung von Zivilisten im Zweiten Weltkrieg auf ein nie gekanntes Niveau gehoben.
Amerikanische Militärexperten stellen daher nüchtern fest, dass bei modernen Kriegen 90 Prozent aller Opfer nicht mehr Soldaten, sondern Zivilisten sind. Und das stimmt auch, wenn man sich die Kriege der USA anschaut. Seien es die Bombardierungen deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg, sei es Agent Orange im Vietnamkrieg oder seien es die vielen toten Zivilisten im Jugoslawienkrieg. Vom Irak, wo dem illegalen Einmarsch der USA bis zu einer Million Zivilisten zum Opfer gefallen sind, gar nicht zu reden.
Auch Israel geht offenbar nach dieser US-Methode vor, wie die inzwischen fast 35.000 zivilen Opfer im Gazakrieg zeigen. Westliche Medien und Experten nehmen das hin, so seien moderne Kriege leider nun einmal.
Aber wie war das mit den hochpräzisen Waffen, derer die USA sich immer rühmen? Entweder sind die nicht so hochpräzise, oder sie werden bewusst auf zivile Ziele abgefeuert. Aus meiner Erfahrung an der Front in der Ukraine kann ich sagen, dass die US-Waffen tatsächlich sehr präzise sind. Ich habe von einem Fall gehört, bei dem mehrere HIMARS-Raketen auf einen russischen Kommandobunker abgefeuert wurden und eine nach der anderen exakt die gleiche Stelle getroffen haben, um die mehreren Schichten Beton zu durchschlagen, die den Bunker schützen. Das Glück der Russen war es, dass die letzte Rakete, die in den Bunker vorgedrungen wäre, ein Blindgänger war, der nicht explodiert ist.
Trotzdem unterscheidet sich der Krieg in der Ukraine sehr von all den Kriegen, die die USA geführt haben, denn in der Ukraine ist das Verhältnis anders herum: Der weitaus größte Teil der Opfer auf ukrainischer Seite sind Soldaten, keine Zivilisten. Stand Ende März 2024 hat der Krieg in der Ukraine 10.810 Zivilisten das Leben gekostet.
Die Zahl der gefallen ukrainischen Soldaten wird von Russland mit etwa einer halben Million angegeben, wobei niemand die Zahlen wirklich überprüfen kann. Die von der Ukraine gemeldeten Zahlen sind weitaus zwar geringer, aber ausgesprochen unrealistisch. In jedem Fall sind in der Ukraine, in der Russland angeblich so brutal vorgeht, weit weniger als zehn Prozent der Opfer Zivilisten. Das gab es bei Kriegen, die der Westen in den letzten hundert Jahren geführt hat, nie.
Das unterscheidet den Krieg in der Ukraine von all den Kriegen, die der Westen führt.
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