Als der orkane Sturm kam, war der Geist des Weltjugendtags zu spüren

Bild: Bischof Gregor Maria Hanke mit Eichstätter Teilnehmern des Weltjugendtages bei der Vigil mit Papst Benedeikt XVI. auf dem Flughafengelände Cuatro Vientos bei Madrid

(gloria.tv/ pde) Sichtlich beeindruckt vom Glaubenszeugnis der Jugend ist der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke vom Weltjugendtag in Madrid zurückgekehrt. „Die jungen Menschen haben so viel Freude verbreitet. Das hat mich begeistert. Der Glaube macht das Leben schön, macht den Menschen froh. Das konnte man am Weltjugendtag wirklich erleben“, sagte Hanke gegenüber der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt.

Zusammen mit rund 300 Jugendlichen aus der gesamten Diözese nahm der Bischof am Megaevent vom 16. bis 21. August in der spanischen Hauptstadt teil.

Besonders dankbar sei er, dass er bei der Vigil am Samstagabend auf dem Flughafen Cuatro Vientos nicht auf dem Podium unter den Bischöfen, sondern inmitten der Jugendlichen gesessen habe. „Als der orkanartige Sturm aufzog, da konnte man den Geist des Weltjugendtags unter den Jugendlichen spüren“, erzählt der Bischof. Er habe zunächst befürchtet, es könne eine Panik ausbrechen. Aber die jungen Menschen hätten das Heft in die Hand genommen. Sie seien aufgestanden, hätten getanzt, gesungen und dem Papst immer wieder ein ‚Viva‘ zugerufen.

„Es war eine phänomenale Stimmung. Ich habe gestaunt, wie die Jugendlichen diese Situation gemeistert haben“, so Hanke. Besonders beeindruckt zeigte sich der Bischof von der Gebetsstille und der dichten Atmosphäre auf dem Platz, die bei der auf den Sturm folgenden eucharistischen Anbetung herrschte. „So was zu erleben ist vielleicht noch mehr wert als manche Katechese“. Die Jugendlichen selbst haben maßgeblich die Atmosphäre des Weltjugendtages als „ein Fest des

Glaubens, der Begegnung und des Vertrauens“ bestimmt. Sie seien nicht Statisten, sondern vielmehr Protagonisten des Treffens gewesen. „Ich stehe mit großem Respekt vor diesen Jugendlichen und danke ihnen für das Zeugnis, das sie uns gegeben haben“, so Hanke weiter. Der Weltjugendtag sei „ein großes Geschenk der Jugend an die Kirche. Ich glaube, dass der Weltjugendtag uns in Deutschland, eine Katechese über die Freude am Glauben gegeben hat. Auf diese Katechese der jungen Menschen sollten wir ganz aufmerksam hören“, sagte Hanke.

„Ich bin reich beschenkt von Weltjugendtag wieder nach Hause gefahren“, sagte der Bischof. Man solle nicht den Weltjugendtag durch die organisatorischen Probleme schräg reden. Es habe Pannen gegeben, aber er habe erlebt, dass man den Jugendlichen viel mehr zutrauen könne, als es vonseiten der Erwachsenen oft geschehe.

Im Hinblick auf Auswirkungen auf die kirchliche Jugendarbeit im eigenen Bistum ist es laut Bischof Hanke wichtig, dass die Jugendlichen beim Weltjugendtag merkten: „Ich bin nicht allein, auch wenn ich mich zu Hause mit meinem Glauben vielleicht in einer Minderheit erfahre“. Die Erfahrung der pilgernden Gemeinschaft im Glauben an Christus könne unseren jungen Menschen Mut machen, „den Weg wieder zu Hause entschlossen weiterzugehen“. Besonders dankbar zeigt sich Hanke über die vielen Priester und pastoralen Mitarbeiter, die für die Jugendlichen rund um die Uhr zur Verfügung gestanden sind. „Da wird Leben geteilt und durch das Zusammensein und die Gespräche ein tieferer Aspekt des Glaubens sichtbar. Das ist eine ganz große pastorale Chance“, so Hanke.
UNITATE!
ich freue mich schon auf freiburg.......vll wirds ja auch ein keliner wjt!