Tina 13
1198

Die Seherin erzählt, was in der Woche vor der Botschaft vom 19. Februar 1958 geschah (Frau aller Völker)

Die Seherin erzählt, was in der Woche vor der Botschaft vom 19. Februar 1958 geschah

In der Nacht vom 12. auf den 13. Februar 1958:
Es war genau drei Uhr nachts. Plötzlich wurde ich durch etwas wach, ich weiß aber nicht wodurch. Ich sah ein helles Licht im Zimmer und hörte die Stimme der Frau sagen: „Sage dem Sakrista, dass ich es bin, die Frau aller Völker, die Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin, die ihn bittet, doch zu tun, was ich verlange. Es ist gut so. Das ist meine Antwort an ihn.“
Ich antwortete, dass ich mich nicht traue. Die Frau sagte: „Und du Kind, bete! Bete sehr viel um die Bekehrung der Völker und für und um gute Priester! Opfere dein Leben dafür! Ich sage nochmals: Das ist die Antwort an den Sakrista.“
Dann war alles still, und langsam ging das Licht aus dem Zimmer.

Nach dem 13. kam die Frau jede Nacht mit der gleichen Botschaft, die ich jedoch nie weitergegeben habe. In der Nacht vom 17. auf den 18. Februar 1958:
Diese Nacht, also vom 17. auf den 18. Februar, begann die Frau so: „Du hast noch nicht getan, was ich dir gesagt habe.“ Ich erwiderte: „Das traue ich mich nicht.“ Darauf sagte die Frau: „Sage dem Sakrista: Es ist gut so. Aber du, Kind, gehorche mir! Tu, was ich dir sage!“
Ich bin zu meinem Seelenführer gegangen und habe ihm alles erzählt. Aber er untersagte mir, dem Sakrista die Botschaft zu schreiben.

Am 14. Oktober 1958 schrieb Pater Frehe OP
einigen Priestern das Folgende


Hochwürdige Herren N. N.!

Gerne berichten wir Ihnen ein merkwürdiges Ereignis bezüglich der Frau aller Völker. Am Aschermittwoch, dem 19. Februar dieses Jahres, besuchte uns I. P. und übergab uns einen Brief, der mit Lacksiegeln verschlossen war.
Der Brief enthielt ihren Aussagen zufolge eine Prophezeiung der Frau, welche wir jedoch erst erfahren dürften, wenn diese eingetroffen sein würde. Wir haben diesen versiegelten Brief dann sehr sorgfältig aufbewahrt. Dazu bemerken wir noch, dass wir absolut davon überzeugt sind, dass I. P. mit niemandem, auch nicht mit ihren Schwestern, über diese Prophezeiung und noch weniger über deren Inhalt gesprochen hat. Somit wusste nur der Unterzeichnende etwas davon.
Im Laufe der letzten acht Monate erkundigten wir uns hin und wieder, ob sich die Prophezeiung noch nicht erfüllt habe. Sie reagierte darauf stets mit einem verneinenden Kopfschütteln und einem einfachen: „Nein!“
Am Sterbetag des Papstes rief sie uns jedoch an und bat, uns sprechen zu dürfen. Wir empfingen sie, und sie teilte uns mit, dass die Prophezeiung eingetroffen sei und wir diese also jetzt erfahren dürften. Unmittelbar danach fragte sie: „Wo ist denn der Brief, Sie erinnern sich, der mit den Stempeln darauf?“ Ich erinnerte mich schon an den Brief, aber nicht genau daran, wo ich ihn so sorgfältig aufbewahrt hatte. Ich begann also, in verschiedenen Schubladen zu suchen, jedoch ohne Erfolg. Plötzlich wurde sie sehr blass und sagte ernst: „Sie haben doch, hoffe ich, den Brief nicht weggeworfen oder verloren?“ Ich versuchte sie zu beruhigen und musste unterdessen eine Bemerkung über meinen mangelnden Ordnungssinn hinnehmen.

Schließlich kam der mit Lacksiegeln verschlossene Brief aus einer Schublade zum Vorschein, in der der Brief beinahe acht Monate unberührt gelegen hatte. Wir wollten den Brief dann öffnen, aber sie bat nachdrücklich, dies nicht zu tun, sondern den versiegelten Brief so bald wie möglich dem Sakrista in Rom zuzusenden. Dies wurde mittlerweile getan. „Aber“, so fragten wir sie, „wie werden wir dann die Wahrheit über die Prophezeiung erfahren?“ Sie antwortete: „Die erfahren sie, denn ich habe die Durchschrift, die natürlich genau identisch ist, aufbewahrt, und ich habe sie dabei.“

Eine getreue Abschrift dieser Durchschrift finden Sie beigefügt. Weiteren Kommentar überlassen wir Ihnen.

Pater J. Frehe

Aus: Miriam-Verlag (Hrsg.),
Die Botschaften der Frau aller Völker, Jestetten/D, überarbeitete Auflage 2004
Tina 13