Franziskaner-Oberer fordert von Juden Respekt für Christen
(gloria.tv/ KNA) Angesichts wiederholter antichristlicher Übergriffe in Israel hat der oberste Hüter der christlichen Stätten im Heiligen Land, Pierbattista Pizzaballa, Juden zu Respekt aufgefordert. «Wenn du als Jude von den Menschen erwartest, dass sie dich respektieren, musst Du andere respektieren», sagte der Franziskanerobere der Tageszeitung «Haaretz» (Freitag). Mutmaßlich radikale Siedler hatten in der Nacht zum Dienstag ein Trappistenkloster nahe Jerusalem beschädigt.
Kritik übte der oberste Franziskaner im Heiligen Land auch an alltäglichen jüdischen Übergriffen auf die christliche Minderheit. «Als ich in das Land kam, sagte man mir, ich müsse wissen, dass Menschen mich bespucken werden, wenn ich im Habit durch die Stadt gehe. Ich solle mich dadurch nicht verletzt fühlen, das sei normal», so Pizzaballa im Gespräch mit der Zeitung. Jeder Kleriker würde auf seinem Weg durch Jerusalem früher oder später Opfer von Spuckangriffen.
Pizzaballa rief zu mehr Dialog auf. Vielen Israelis sei gar nicht bewusst, dass es Christen im Heiligen Land gebe und dass die Kirche hier ihre Wurzeln habe. Die Christen trügen daran auch eine Mitverantwortung. Die christliche Präsenz in der Stadt sieht der seit 22 Jahren in Jerusalem lebende Italiener jedoch nicht gefährdet.
Im Februar hatte Pizzaballa, dessen zweite Amtszeit als Franziskaner-Kustos im Juni 2013 endet, Israels Staatspräsident Schimon Peres aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Behörden Übergriffe auf Kirchen und Klöster verhindern. Mit den jüngsten Vorfällen sei eine rote Linie überschritten worden, die einheimische Christen und christliche Pilger in Israel verletzten.
Kritik übte der oberste Franziskaner im Heiligen Land auch an alltäglichen jüdischen Übergriffen auf die christliche Minderheit. «Als ich in das Land kam, sagte man mir, ich müsse wissen, dass Menschen mich bespucken werden, wenn ich im Habit durch die Stadt gehe. Ich solle mich dadurch nicht verletzt fühlen, das sei normal», so Pizzaballa im Gespräch mit der Zeitung. Jeder Kleriker würde auf seinem Weg durch Jerusalem früher oder später Opfer von Spuckangriffen.
Pizzaballa rief zu mehr Dialog auf. Vielen Israelis sei gar nicht bewusst, dass es Christen im Heiligen Land gebe und dass die Kirche hier ihre Wurzeln habe. Die Christen trügen daran auch eine Mitverantwortung. Die christliche Präsenz in der Stadt sieht der seit 22 Jahren in Jerusalem lebende Italiener jedoch nicht gefährdet.
Im Februar hatte Pizzaballa, dessen zweite Amtszeit als Franziskaner-Kustos im Juni 2013 endet, Israels Staatspräsident Schimon Peres aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Behörden Übergriffe auf Kirchen und Klöster verhindern. Mit den jüngsten Vorfällen sei eine rote Linie überschritten worden, die einheimische Christen und christliche Pilger in Israel verletzten.