Um zu dienen, muß man taugen, oder auch umgekehrt: um zu taugen, muß man dienen.
Um zu dienen, muß man taugen, oder auch umgekehrt: um zu taugen, muß man dienen
Auch du hast eine Berufung zum Beruf. Sie ist ein "Stachel", der dich zu arbeiten antreibt, und damit zugleich der "Angelhaken", um Menschen für Christus zu "fischen". Habe deshalb immer saubere Absichten, und strenge dich an, in deiner Arbeit für Gott und Menschen einen guten Ruf zu erlangen. Darauf nämlich setzt der Herr! ( Die Spur des Sämanns 491)
Als Motto für eure Arbeit schlage ich euch vor: Para servir, servir. (Unübersetzbares Wortspiel, da der Ausdruck "servir" im Spanischen die doppelte Bedeutung von "dienen" und "taugen" hat, die eine doppelte Übersetzung erlaubt: "Um zu dienen, muß man taugen", oder auch umgekehrt: "um zu taugen, muß man dienen".) Denn um ein Vorhaben zu verwirklichen, muß man an erster Stelle lernen, die Arbeit zu Ende zu führen. Ich glaube nicht an die gute Absicht eines Menschen, der sich nicht bemüht, das notwendige Fachkönnen zu erlangen, um gute Arbeit zu leisten. Gutes tun zu wollen genügt nicht, man muß auch lernen, wie man es tut. Und wenn wir es wirklich wollen, dann wird sich dieser Wunsch in unserem Bemühen äußern, die notwendigen Mittel einzusetzen, damit unsere Arbeit vollendet, damit sie menschlich vollkommen ist.
Aber diese Tauglichkeit und diese berufliche Kompetenz in der eigenen Arbeit müssen ihrerseits vom Geist des Dienens getragen sein, von dem Wunsch, durch die eigene Arbeit zum Wohl der anderen Menschen beizutragen. Dies ist ein wesentlicher Zug in der Arbeit des heiligen Josef, und er sollte ebenso wesentlich in der Arbeit jedes Christen sein. Der heilige Josef war in seiner Arbeit nicht auf Selbstbestätigung aus, obwohl sein arbeitsreiches Leben aus ihm eine reife, profilierte Persönlichkeit gemacht hat. Josef arbeitete vielmehr im Bewußtsein, daß er den Willen Gottes erfüllte, und er hatte das Wohl der ihm Anvertrauten - Jesus und Maria - und aller Bewohner des kleinen Nazareth vor Augen. (Christus
begegnen 50-51)
TEXTE DER WOCHE
28.01.2013
Gott und den Menschen dienen
Jede Tätigkeit - einerlei, wie wichtig sie in den Augen der Menschen erscheint - soll für dich zu einem Mittel werden, Gott und den Menschen zu dienen. Nur diese Sicht eröffnet die wahre Dimension unseres Handelns. (Im Feuer der Schmiede 684)
27.01.2013
Besuche oft den Herrn im Tabernakel
Besuche oft - und sei es auch nur im Geiste, mit dem Herzen - den Herrn im Tabernakel. Das schenkt dir Sicherheit und Ruhe. So wirst du spüren, daß du Liebe empfängst, und wirst Liebe schenken. (Im Feuer der Schmiede 837)
26.01.2013
Eine persönliche Begegnung mit Gott
Sprich zu Ihm beim Empfang der Kommunion: Herr, ich hoffe auf Dich; ich bete Dich an, ich liebe Dich. Vermehre in mir den Glauben. Sei Du die Stütze meiner Schwachheit, denn Du hast ja in der Eucharistie bleiben wollen, um - selbst wehrlos - die Schwäche Deiner Geschöpfe zu heilen. (Im Feuer der Schmiede 832)
25.01.2013
Bereit sein zu neuer Umkehr
Deine Verwandten, deine Kollegen, deine Freunde - alle nehmen immer deutlicher deine Veränderung wahr. Sie merken, daß es sich bei dir nicht um eine vorübergehende Entwicklungsphase handelt. Du bist nicht mehr derselbe wie früher. Laß dich nicht irritieren! Weiter auf deinem Wege! Das Wort des Apostels wird in dir Wirklichkeit: "Vivit vero in me Christus" - Christus ist es, der in dir lebt. (Die Spur des Sämanns 424)
24.01.2013
Maria, Königin des Friedens
Maria, Regina pacis, Königin des Friedens, die du geglaubt hast, daß die Verheißung des Engels in Erfüllung gehen werde: hilf uns, im Glauben zu wachsen, in der Hoffnung stark zu sein, tiefer in die Liebe einzudringen; denn dies erwartet heute dein Sohn von uns, wenn Er uns sein allerheiligstes Herz zeigt. (Christus begegnen 170)
23.01.2013
Vollkommen eins sein
Diejenigen, die sich nach Einheit sehnen, müssen wir vor Christus führen, der betet, daß wir consummati in unum, vollkommen eins seien (Joh 17,23). Der Hunger nach Gerechtigkeit soll uns zum Ursprung der Eintracht unter den Menschen führen: zur Gotteskindschaft, die uns zu Brüdern macht. (Christus begegnen 157)