ADENOVIRUS KAPERT ZELLULÄRE MÜLLABFUHR
DIE HEIMTÜCKISCHEN ADENOVIREN IN DEN VEKTORIMPSTOFFEN
- ARTEN VON ADENOVIREN
Menschliche Adenovirus-Arten
- Menschen + Affen (menschliche Wesen)
- Genus Mastadenovirus
Humanes Mastadenovirus A–F (HAdV-A bis HAdV-F) beim Menschen und menschlichen Wesen
(Affen B. u. E.)
- Affen - Schimpansen
SIMIAN MASTADENOVIRUS
Humanes Mastadenovirus
HAdV- B u. E
bei Schimpansen
Schimpansen-Adenoviren:
Aus Schimpansen isolierte Adenoviren werden aufgrund ihrer großen Ähnlichkeit mit bestimmten Humanen Adenoviren (HAdVs) in „menschliche“ Adenovirus-Arten klassifiziert.
So gehören die Simian-Adenoviren
SAdV-22 bis SAdV-25
zur Spezies Human-Mastadenovirus E
und SAdV-21 zur Spezies Human-Mastadenovirus B
HAdV- B u. E
Quelle : Gesamtartikel lesen bei Wikipedia
-Medizin im Deutschlandfunk
Adenoviren sind Viren mit einer besonderen Form, die bei Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen vorkommen. Bis jetzt hatten Forscher vermutet, dass die Viren nicht von einer Art auf die andere wechseln. Wissenschaftler aus den USA berichten jetzt jedoch in „PLoS Pathogens“, dass es einem bisher unbekanntem Virus in den USA gelungen ist, von Roten Springaffen auf Menschen zu wechseln. Das Virus verursachte Fieber und Husten; weil es sich um unspezifische Symptome handelt, blieb der Sprung zwei Jahre lang unentdeckt. Woher das Virus stammt, wissen die Forscher nicht. Allerdings raten sie, Adenoviren künftig genauer zu beobachten, um so rechtzeitig drohende Gefahren erkennen zu können. //[gät]//
Quelle : Deutschlandfunk
Ein trauriges Äffchen im Arm eines Mediziners
Adenoviren können von Affen auf Menschen überspringen.
Quelle: Bild und Text Wikipedia
Infektionsforschung am Heimholtzinstitut vom München
Pressemitteilung vom 08.06.2018
- aktueller wie nie zuvor
Adenovirus kapert zelluläre Müllabfuhr
Humane Adenoviren (HAdV) können die Kontrolle über die zelluläre Müllentsorgung übernehmen und zu ihrem Vorteil umprogrammieren. Wie Forscherinnen und Forscher des Helmholtz Zentrums München im ‚Journal of Virology‘ berichten, kann solch ein Eingreifen zahlreiche Spätfolgen nach sich ziehen, darunter sowohl den programmierten Zelltod aber auch unkontrollierte
Teilung.
Seit über 60 Jahren werden Adenoviren beforscht und zahlreiche wichtige Erkenntnisse aus Zellbiologie und Tumorentstehung gehen auf entsprechende Arbeiten zurück. „Allerdings sind die Pathogenitätsmechanismen dieser Viren bis heute nicht verstanden und müssen dringend erforscht werden, da es bislang keine spezifischen pharmakologischen Interventionsstrategien gegen HAdV Infektionen gibt“ erklärt PD Dr. Sabrina Schreiner, Leiterin der Arbeitsgruppe ‚Antiviral defense of DNA viruses‘ am Institut für Virologie des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München.
In der aktuellen Arbeit konnte ihr Team in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern um Dr. Kamyar Hadian vom Institut für molekulare Toxikologie und Pharmakologie am Helmholtz Zentrum München nun neue Erkenntnisse gewinnen. „Wir zeigen, dass dem zellulären RNF4 Protein bei der Infektion eine zentrale Rolle zukommt“, erklärt Studienleiterin Schreiner. „Dabei handelt es sich um eine sogenannte Ubiquitinligase – also ein Protein, was andere Moleküle für die Entsorgung markiert.“
Abbau der Virusabwehr
RNF4 kommt auch auf natürliche Weise in der Wirtszelle vor und wird bei einer Infektion lediglich vom Virus gekapert, wie die aktuelle Arbeit zeigt. „Dazu bindet das Virus-Protein E1B-55K an RNF4 und bringt es dazu, Virusabwehr-Proteine abzubauen“, beschreibt die Erstautorin und Doktorandin Sarah Müncheberg die Ergebnisse. Konkret zeigten die Forscher das am Beispiel des antiviralen Proteins Daxx (death-domain associated protein). Solch ein Eingreifen in die zellulären Stoffwechsel kann den Autoren zufolge zahlreiche Spätfolgen wie die Zerstörung der Zelle durch programmierten Zelltod, aber auch das Ausschalten von DNA-Reparaturvorgängen mit sich bringen und somit zur Virus-vermittelten Entstehung von Krebszellen beitragen.
„In den letzten Jahren rückt HAdV wieder mehr in den Fokus der virologischen Forschung“, beschreibt Schreiner die Relevanz der Ergebnisse: „In China, den USA und Europa konnten neue hochpathogene Adenovirus Typen nachgewiesen werden. Anders als bisher betreffen sie nicht nur immungeschwächte Personen, sondern führen erstmals auch bei gesunden Personen zum Ausbruch lebensbedrohlicher Pneumonien.“ Entsprechend hoffen sie und ihr Team, dass ihre Erkenntnisse zu neuen Behandlungsansätzen führen könnten. Das Projekt wurde von der Else Kröner-Fresenius Stiftung unterstützt.
Weitere Informationen - Hintergrund:
Die Doktorandinnen Christina Weiß, Jara Brenke und Sawinee Masser sind Teilnehmerinnen am Doktoranden-Ausbildungsprogramms Helmholtz Graduate School Environmental Health, kurz HELENA.
QUELLE:
Heimholtzinstitut München Pressemitteilung
10. Mai 2020, 18:22 Uhr - Tierschutz Ein Nasenschutz ist wohl
Deutschlandfunk nicht möglich
Affen werden immer wieder von menschlichen Erregern heimgesucht. Droht mit Sars-CoV-2 eine neue Krankheitswelle? (Foto: Felipe Dana/AP)
Immer wieder infizieren sich Affen mit menschlichen Viren - und sterben. Primatenforscher weltweit versuchen nun verzweifelt, die Tiere vor Sars-Cov-2 zu schützen.
Von Ann Gibbons
Die Vektorimpfstoffe entwickeln erst im Körper des Menschen
die berüchtigten hochtoxischen Spike - Proteine.
- ARTEN VON ADENOVIREN
Menschliche Adenovirus-Arten
- Menschen + Affen (menschliche Wesen)
- Genus Mastadenovirus
Humanes Mastadenovirus A–F (HAdV-A bis HAdV-F) beim Menschen und menschlichen Wesen
(Affen B. u. E.)
- Affen - Schimpansen
SIMIAN MASTADENOVIRUS
Humanes Mastadenovirus
HAdV- B u. E
bei Schimpansen
Schimpansen-Adenoviren:
Aus Schimpansen isolierte Adenoviren werden aufgrund ihrer großen Ähnlichkeit mit bestimmten Humanen Adenoviren (HAdVs) in „menschliche“ Adenovirus-Arten klassifiziert.
So gehören die Simian-Adenoviren
SAdV-22 bis SAdV-25
zur Spezies Human-Mastadenovirus E
und SAdV-21 zur Spezies Human-Mastadenovirus B
HAdV- B u. E
Quelle : Gesamtartikel lesen bei Wikipedia
-Medizin im Deutschlandfunk
Adenoviren sind Viren mit einer besonderen Form, die bei Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen vorkommen. Bis jetzt hatten Forscher vermutet, dass die Viren nicht von einer Art auf die andere wechseln. Wissenschaftler aus den USA berichten jetzt jedoch in „PLoS Pathogens“, dass es einem bisher unbekanntem Virus in den USA gelungen ist, von Roten Springaffen auf Menschen zu wechseln. Das Virus verursachte Fieber und Husten; weil es sich um unspezifische Symptome handelt, blieb der Sprung zwei Jahre lang unentdeckt. Woher das Virus stammt, wissen die Forscher nicht. Allerdings raten sie, Adenoviren künftig genauer zu beobachten, um so rechtzeitig drohende Gefahren erkennen zu können. //[gät]//
Quelle : Deutschlandfunk
Ein trauriges Äffchen im Arm eines Mediziners
Adenoviren können von Affen auf Menschen überspringen.
Quelle: Bild und Text Wikipedia
Infektionsforschung am Heimholtzinstitut vom München
Pressemitteilung vom 08.06.2018
- aktueller wie nie zuvor
Adenovirus kapert zelluläre Müllabfuhr
Humane Adenoviren (HAdV) können die Kontrolle über die zelluläre Müllentsorgung übernehmen und zu ihrem Vorteil umprogrammieren. Wie Forscherinnen und Forscher des Helmholtz Zentrums München im ‚Journal of Virology‘ berichten, kann solch ein Eingreifen zahlreiche Spätfolgen nach sich ziehen, darunter sowohl den programmierten Zelltod aber auch unkontrollierte
Teilung.
Seit über 60 Jahren werden Adenoviren beforscht und zahlreiche wichtige Erkenntnisse aus Zellbiologie und Tumorentstehung gehen auf entsprechende Arbeiten zurück. „Allerdings sind die Pathogenitätsmechanismen dieser Viren bis heute nicht verstanden und müssen dringend erforscht werden, da es bislang keine spezifischen pharmakologischen Interventionsstrategien gegen HAdV Infektionen gibt“ erklärt PD Dr. Sabrina Schreiner, Leiterin der Arbeitsgruppe ‚Antiviral defense of DNA viruses‘ am Institut für Virologie des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München.
In der aktuellen Arbeit konnte ihr Team in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern um Dr. Kamyar Hadian vom Institut für molekulare Toxikologie und Pharmakologie am Helmholtz Zentrum München nun neue Erkenntnisse gewinnen. „Wir zeigen, dass dem zellulären RNF4 Protein bei der Infektion eine zentrale Rolle zukommt“, erklärt Studienleiterin Schreiner. „Dabei handelt es sich um eine sogenannte Ubiquitinligase – also ein Protein, was andere Moleküle für die Entsorgung markiert.“
Abbau der Virusabwehr
RNF4 kommt auch auf natürliche Weise in der Wirtszelle vor und wird bei einer Infektion lediglich vom Virus gekapert, wie die aktuelle Arbeit zeigt. „Dazu bindet das Virus-Protein E1B-55K an RNF4 und bringt es dazu, Virusabwehr-Proteine abzubauen“, beschreibt die Erstautorin und Doktorandin Sarah Müncheberg die Ergebnisse. Konkret zeigten die Forscher das am Beispiel des antiviralen Proteins Daxx (death-domain associated protein). Solch ein Eingreifen in die zellulären Stoffwechsel kann den Autoren zufolge zahlreiche Spätfolgen wie die Zerstörung der Zelle durch programmierten Zelltod, aber auch das Ausschalten von DNA-Reparaturvorgängen mit sich bringen und somit zur Virus-vermittelten Entstehung von Krebszellen beitragen.
„In den letzten Jahren rückt HAdV wieder mehr in den Fokus der virologischen Forschung“, beschreibt Schreiner die Relevanz der Ergebnisse: „In China, den USA und Europa konnten neue hochpathogene Adenovirus Typen nachgewiesen werden. Anders als bisher betreffen sie nicht nur immungeschwächte Personen, sondern führen erstmals auch bei gesunden Personen zum Ausbruch lebensbedrohlicher Pneumonien.“ Entsprechend hoffen sie und ihr Team, dass ihre Erkenntnisse zu neuen Behandlungsansätzen führen könnten. Das Projekt wurde von der Else Kröner-Fresenius Stiftung unterstützt.
Weitere Informationen - Hintergrund:
Die Doktorandinnen Christina Weiß, Jara Brenke und Sawinee Masser sind Teilnehmerinnen am Doktoranden-Ausbildungsprogramms Helmholtz Graduate School Environmental Health, kurz HELENA.
QUELLE:
Heimholtzinstitut München Pressemitteilung
10. Mai 2020, 18:22 Uhr - Tierschutz Ein Nasenschutz ist wohl
Deutschlandfunk nicht möglich
Affen werden immer wieder von menschlichen Erregern heimgesucht. Droht mit Sars-CoV-2 eine neue Krankheitswelle? (Foto: Felipe Dana/AP)
Immer wieder infizieren sich Affen mit menschlichen Viren - und sterben. Primatenforscher weltweit versuchen nun verzweifelt, die Tiere vor Sars-Cov-2 zu schützen.
Von Ann Gibbons
Die Vektorimpfstoffe entwickeln erst im Körper des Menschen
die berüchtigten hochtoxischen Spike - Proteine.