Tina 13
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Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof.

Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof

„Viele werden von Osten und Westen kommen ... und im Himmelreich zu Tisch sitzen“

Ich habe gesehen, wie der Herr im Evangelium Wunder vollbringt und, dadurch bestärkt, konnte ich mein schüchternes Wort kräftigen. Ich habe den Hauptmann gesehen, wie er sich dem Herrn zu Füßen wirft; ich habe die Nationen gesehen, wie sie ihre Erstlinge Christus darbringen. Das Kreuz ist noch nicht aufgerichtet und schon eilen die Heiden zu ihrem Meister. Noch hat man nicht vernommen: „Geht hinaus und lehrt alle Völker.“ (Mt 28,19), und die Völker strömen schon herbei. Ihr Herbeieilen geht ihrer Berufung voraus, sie verlangen brennend nach dem Herrn. Das Wort ist noch nicht verkündigt worden und sie bestürmen schon den, der predigt. Petrus... wird noch belehrt und sie versammeln sich schon um den, der ihn unterweist. Das Licht des Paulus ist noch nicht blendend unter der Fahne Christi aufgestrahlt und die Nationen kommen herbei, um den König mit Weihrauch anzubeten (Mt 2,11).

Und jetzt steht da ein Hauptmann, der ihn bittet und sagt: „Herr, mein Diener liegt krank und gelähmt zu Hause und hat viel zu leiden." Und das ist ein neues Wunder: Der Diener, dessen Glieder gelähmt sind, führt seinen Meister dem Herrn zu. Die Krankheit des Sklaven macht seinen Eigentümer gesund. Indem er um die Gesundheit seines Dieners bittet, findet er Christus, und während er Heilung für seinen Sklaven zu erhalten sucht, wird er von Christus erobert.

19. Homilie über den Hauptmann, PG 85, 235ff.
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Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof
Predigt zu Ehren des hl. Andreas, 4; PG 28,1105
„Wir haben den Messias gefunden“
Andreas nimmt Petrus mit und führt seinen Bruder der Natur und dem Blut nach dem Herrn zu, damit er sein Jünger werde, wie er selbst es ist. Das ist die erste große Tat des Andreas. Er lässt die Zahl der Jünger wachsen und führt Petrus, den Christus zum Haupt seiner Jünger …Mehr
Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof

Predigt zu Ehren des hl. Andreas, 4; PG 28,1105

„Wir haben den Messias gefunden“

Andreas nimmt Petrus mit und führt seinen Bruder der Natur und dem Blut nach dem Herrn zu, damit er sein Jünger werde, wie er selbst es ist. Das ist die erste große Tat des Andreas. Er lässt die Zahl der Jünger wachsen und führt Petrus, den Christus zum Haupt seiner Jünger machen wird, zu ihnen. Denn wie er später auch durch sein Verhalten herausragen wird, so verdankt er es doch Andreas, der gesät hatte. Das Lob, das dem einen gebührt, fällt ebenso auch auf den anderen, denn was der eine an Gutem hat, gehört auch dem anderen, wie auch der eine sich der Verdienste des anderen rühmt.

Welche Freude hat Petrus den anderen bereitet, als er dem Herrn ohne zu zögern antwortete und das betretene Schweigen der Jünger brach! [...] Allein Petrus hat diese Worte gesprochen: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Mt 16,16). Er sprach im Namen aller; in einem Satz tat er den Erlöser und seinen Heilsplan kund. Wie gut stimmt dieses Bekenntnis mit dem des Andreas überein! Die Worte, die Andreas zu Petrus gesprochen hatte, als er ihn zu Christus führte – „Wir haben den Messias gefunden“ – bestätigt der himmlische Vater, als er selbst sie so dem Petrus eingibt (Mt 16,17): „Du bist der Messias – der Christus – der Sohn des lebendigen Gottes.“
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Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof
„Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben“
Schaut unseren Hirten, Christus, an und seht, wie lieb er die Menschen hat und wie behutsam er sie auf die Weide führt. Er freut sich über die Lämmer um ihn herum und er sucht die, die sich verirrt haben. Berge und Wälder sind kein Hindernis für ihn; er läuft …Mehr
Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof

„Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben“

Schaut unseren Hirten, Christus, an und seht, wie lieb er die Menschen hat und wie behutsam er sie auf die Weide führt. Er freut sich über die Lämmer um ihn herum und er sucht die, die sich verirrt haben. Berge und Wälder sind kein Hindernis für ihn; er läuft in das dunkle, schattige Tal und kommt an den Ort, wo das verlorene Schaf sich befindet. Er findet es krank wieder, behandelt es aber nicht herablassend, sondern geht behutsam damit um; er nimmt es auf seine Schultern und macht durch seine eigene Ermüdung das müde Schaf gesund. Er freut sich über seine Müdigkeit; denn er hat das verlorene Schaf gefunden und damit hat sich seine Mühe gelohnt. „Wer von euch“, sagt er, „der hundert Schafe hat und eines davon verirrt sich – wer, lässt nicht die neunundneunzig anderen in den Bergen zurück, um dem verlorenen nachzugehen bis er es gefunden hat?“

Der Verlust eines einzigen Schafes trübt die Freude der ganzen Herde; die Freude über das wiedergefundene aber vertreibt die Trauer: „Und wenn er es gefunden hat [...], ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war“ (Lk 15,5−6). Deshalb sagte Christus, der dieser Hirt ist: „Ich bin der gute Hirt“ (Joh 10,11). „Die verlorengegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen“ (Ez 34,16).

Homilie 26, über den guten Hirten; PG 85, 299
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Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof
Sprich nur ein Wort
„Herr, mein Diener liegt danieder, er ist gelähmt und leidet sehr. Auch wenn er Sklave ist, so ist doch jeder, den dieses Übel heimsucht, Mensch. Schau nicht auf die Niedrigkeit deines Sklaven, sondern vielmehr auf die Größe des Übels“; so in etwa sprach der heidnische Hauptmann; und was erwiderte die Allerhöchste Güte? „Ich komme zu …Mehr
Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof

Sprich nur ein Wort

„Herr, mein Diener liegt danieder, er ist gelähmt und leidet sehr. Auch wenn er Sklave ist, so ist doch jeder, den dieses Übel heimsucht, Mensch. Schau nicht auf die Niedrigkeit deines Sklaven, sondern vielmehr auf die Größe des Übels“; so in etwa sprach der heidnische Hauptmann; und was erwiderte die Allerhöchste Güte? „Ich komme zu dir und ich werde ihn heilen. Aus Mitleid mit den Menschen bin ich selbst Mensch geworden, bin doch für alle gekommen und werde keinen einzigen geringschätzen. Ich werde ihn gesund machen.“ Wegen seiner unverzüglichen Antwort, spornt Christus den Glauben noch weiter an: „Herr, ich bin nicht würdig, dass du eintrittst unter mein Dach.“ Siehst du, wie der Herr einem Jäger gleich, den im Geheimen verborgenen Glauben hervorgelockt hat? „Sprich nur ein Wort, dann muss mein Diener gesund werden. Auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es. Genauso habe ich deine Machtfülle kennen gelernt. Von der Macht ausgehend, die ich besitze, habe ich die Fülle der Macht erkannt, die weit größer ist als meine. Ich sehe doch die Armeen der Geheilten, ich sehe die Truppen der Wundertaten, die auf deine Befehle warten. Sende sie gegen die Krankheit aus, sende sie aus, so wie ich meine Soldaten aussende.“

Jesus war voller Bewunderung und sagte: „Nicht einmal in Israel habe ich einen solchen Glauben gefunden.“ Der Fremde, der nicht Berufene, der nicht dem Volk des Bundes Angehörende, der nicht Anteil an den Wundern des Moses gehabt hatte, der nicht in seine Gesetze eingewiesen worden war, der nicht die Worte der Propheten kannte hat die anderen durch seinen Glauben übertroffen.

Predigt über den Hauptmann; PG 85, 235f.
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🙏
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Basileios von Seleukia
„Viele werden von Osten und Westen kommen ... und im Himmelreich zu Tisch sitzen“
Ich habe gesehen, wie der Herr im Evangelium Wunder vollbringt und, dadurch bestärkt, konnte ich mein schüchternes Wort kräftigen. Ich habe den Hauptmann gesehen, wie er sich dem Herrn zu Füßen wirft; ich habe die Nationen gesehen, wie sie ihre Erstlinge Christus darbringen. Das Kreuz ist noch …Mehr
Basileios von Seleukia

„Viele werden von Osten und Westen kommen ... und im Himmelreich zu Tisch sitzen“

Ich habe gesehen, wie der Herr im Evangelium Wunder vollbringt und, dadurch bestärkt, konnte ich mein schüchternes Wort kräftigen. Ich habe den Hauptmann gesehen, wie er sich dem Herrn zu Füßen wirft; ich habe die Nationen gesehen, wie sie ihre Erstlinge Christus darbringen. Das Kreuz ist noch nicht aufgerichtet und schon eilen die Heiden zu ihrem Meister. Noch hat man nicht vernommen: „Geht hinaus und lehrt alle Völker.“ (Mt 28,19), und die Völker strömen schon herbei. Ihr Herbeieilen geht ihrer Berufung voraus, sie verlangen brennend nach dem Herrn. Das Wort ist noch nicht verkündigt worden und sie bestürmen schon den, der predigt. Petrus... wird noch belehrt und sie versammeln sich schon um den, der ihn unterweist. Das Licht des Paulus ist noch nicht blendend unter der Fahne Christi aufgestrahlt und die Nationen kommen herbei, um den König mit Weihrauch anzubeten (Mt 2,11).

Und jetzt steht da ein Hauptmann, der ihn bittet und sagt: „Herr, mein Diener liegt krank und gelähmt zu Hause und hat viel zu leiden." Und das ist ein neues Wunder: Der Diener, dessen Glieder gelähmt sind, führt seinen Meister dem Herrn zu. Die Krankheit des Sklaven macht seinen Eigentümer gesund. Indem er um die Gesundheit seines Dieners bittet, findet er Christus, und während er Heilung für seinen Sklaven zu erhalten sucht, wird er von Christus erobert.

19. Homilie über den Hauptmann, PG 85, 235ff.