Heilwasser
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Der Glaube ist keine rein verstandesmäßige Buchstabenschablone, sondern Gnade. Zum sog. Sedisvakantismus

Der Glaube ist keine rein verstandesmäßige Buchstabenscha-blone, sondern Gnade. Zum sog. Sedisvakantismus Der Glaube ist eine bei der Taufe eingegossene theol. Tugend, eine übernatürliche Gnade, die …More
Der Glaube ist keine rein verstandesmäßige Buchstabenscha-blone, sondern Gnade. Zum sog. Sedisvakantismus
Der Glaube ist eine bei der Taufe eingegossene theol. Tugend,
eine übernatürliche Gnade, die durch zuvorkommende und helfende Gnaden des Heiligen Geistes angewandt werden will.
St. Thomas v. Aquin schreibt: „die Gewissheit durch das göttliche
Licht ist größer als die Gewissheit durch das Licht der natürlichen
Vernunft“ (Vgl. KKK 157)
Trotzdem beobachtet man in der theologischen Diskussion
immer wieder, dass nur vom Verstand her argumentiert wird. Ich spiele v.a. auf die sog. Sedisvakantisten an. Sie scheinen nicht nur gewiefte Kenner theologischer Schriften zu sein, sondern leider viel zu oft spitzfindige Argumentierer innerhalb ihres fleißig angeeigneten Gedankensystems, das sie wie eine Schablone über alles drüber legen, v.a. über die lehramtlichen Schriften der Nach-Vat.II-Päpste. Aber warum steht in der Hl. Schrift: Er hat uns fähig gemacht, Diener des Neuen Bundes zu sein, nicht …More
michael7
Christus spricht übrigens der menschlichen Vernunft nicht die Möglichkeit ab, Gottes Willen oder die Wahrheit erkennen zu können. Im Gegenteil: Er betont die Notwendigkeit, mit dem Licht der Vernunft (das uns schon natürlich gegeben ist und das in uns Christen durch die Eingießung des Heiligen Geistes sogar übernatürlich vervollkommnet wurde!) zu urteilen: "Warum prüft ihr nicht von selbst, was …More
Christus spricht übrigens der menschlichen Vernunft nicht die Möglichkeit ab, Gottes Willen oder die Wahrheit erkennen zu können. Im Gegenteil: Er betont die Notwendigkeit, mit dem Licht der Vernunft (das uns schon natürlich gegeben ist und das in uns Christen durch die Eingießung des Heiligen Geistes sogar übernatürlich vervollkommnet wurde!) zu urteilen: "Warum prüft ihr nicht von selbst, was recht ist?" (Lk. 12,57)!
Christus verweist uns also nicht auf Seher oder Propheten, um die Wahrheit erkennen zu können, sondern Er warnt uns vor der Gefahr von "falschen Propheten", denn auch die "Propheten" müssen wir ja mit unserer eigenen Vernunft prüfen!
Entsprechend bezeichnet die Kirche den Glauben als "obsequium rationale", als "vernunftgemäßen Gehorsam"! Die Vernunft als unser "Ge-Wissen" zeichnet uns als Ebenbild Gottes vor allen anderen Geschöpfen aus. Das im Vernehmen (Vernunft) des Willens Gottes sich zeigende Ge-Wissen begründet auch unsere Ver-Antwortung vor Gott und den Menschen!
🤗