3. Februar Gedenktag des Hl. Blasius

Blasius von Sebaste St. Blasius auf einem Altar von Hans Memling (1491) in Lübeck Blasius von Sebaste (französisch und englisch: Saint Blaise; spanisch: San Blas; portugiesisch: São Brás; italienisch: …More
Blasius von Sebaste
St. Blasius auf einem Altar von Hans Memling (1491) in Lübeck
Blasius von Sebaste (französisch und englisch: Saint Blaise; spanisch: San Blas; portugiesisch: São Brás; italienisch: San Biagio; † um 316) war Bischof von Sebaste, dem heutigen Sivas im Nordosten der Türkei. Sebaste war die Hauptstadt der römischen Provinz Armenien. Blasius starb als Märtyrer während einer der Christenverfolgungen des römischen Reiches. In der katholischen und orthodoxen Kirche wird er als Heiliger verehrt; er zählt zu den vierzehn Nothelfern. Sein Gedenktag ist im allgemeinen römischen Kalender der katholischen Kirche der 3. Februar (nichtgebotener Gedenktag), in den orthodoxen Kirchen der 11. Februar.
RupertvonSalzburg
Zum Blasiussegen:
Der Blasiussegen ist ein Sakramentale der katholischen Kirche. Der Blasiussegen wird nach der heiligen Messe am Gedenktag des heiligen Blasius, dem 3. Februar, gespendet, traditionell oft auch schon tags zuvor im Anschluss an die Heilige Messe des Festes Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) und vielerorts zusätzlich am darauffolgenden Sonntag. Er kann auch in einem …More
Zum Blasiussegen:

Der Blasiussegen ist ein Sakramentale der katholischen Kirche. Der Blasiussegen wird nach der heiligen Messe am Gedenktag des heiligen Blasius, dem 3. Februar, gespendet, traditionell oft auch schon tags zuvor im Anschluss an die Heilige Messe des Festes Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) und vielerorts zusätzlich am darauffolgenden Sonntag. Er kann auch in einem Wortgottesdienst gespendet werden.
Blasius von Sebaste war der Überlieferung zufolge Bischof von Sebaste in Kleinasien und erlitt 316 das Martyrium. Der Heilige zählt zu den vierzehn Nothelfern. Die bekannteste Erzählung über Blasius berichtet, wie er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb erteilt die Kirche den Blasiussegen zum Schutz gegen Halskrankheiten. Darin kommt das gläubige Vertrauen auf die Heilszusage Gottes gerade auch für das leibliche Wohlergehen des erlösungsbedürftigen Menschen zum Ausdruck. Die Spendung des Segens ist seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen.[1] Andere Segnungen am Blasiustag (wie die von Wasser, Brot, Wein und Früchten) sind heute nicht mehr gebräuchlich.
Bei der Spendung des Blasiussegens hält der Priester oder der Diakon dem Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen in Höhe des Halses vor. Der Segen aus dem Benediktionale lautet:
Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
oder:
Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unsern Herrn.
Der Gläubige antwortet mit Amen.[2] Der Segen kann stehend oder kniend empfangen werden