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Liberaler US-Kardinal soll pädophile Priester gezielt geschützt haben

(gloria.tv/ KNA) Der US-amerikanische Kardinal Roger Mahony soll kircheninternen Akten zufolge pädophile Priester gezielt vor Strafverfolgung geschützt haben. Laut den Dokumenten von 1986 und 1987, …More
(gloria.tv/ KNA) Der US-amerikanische Kardinal Roger Mahony soll kircheninternen Akten zufolge pädophile Priester gezielt vor Strafverfolgung geschützt haben. Laut den Dokumenten von 1986 und 1987, aus denen die Zeitung «Los Angeles Times» (Montagnachmittag Ortszeit) zitierte, entwarfen Mahony als damaliger Erzbischof von Los Angeles und der für Missbrauchsfälle zuständige Referent Thomas Curry eine Strategie, um drei Priester, die der Kirchenleitung sexuellen Missbrauch von Kindern gestanden hatten, polizeilichen Ermittlungen zu entziehen.
Curry, heute Weihbischof für Santa Barbara, riet dem Bericht zufolge seinem Vorgesetzten Mahony, die pädophilen Geistlichen von Besuchen bei Therapeuten abzuhalten, aus Angst, dass diese die Behörden verständigen könnten. Zudem hätten sie den straffälligen Priestern Aufgaben außerhalb Kaliforniens übertragen, um Nachforschungen der bundesstaatlichen Behörden zu verhindern.
Als Beispiel führt «Los Angeles Times» den Fall eines Priesters an, der eingeräumt …More
Landpfarrer
Die Bestrafung eines Täters dient auch der Genugtuung. Dazu kommt, dass Opfer auch Anspruch auf Entschädigung besitzen.
Ein Schaden für das Kind, der fortdauert entsteht dann, wenn es sieht, dass der Täter weiterhin als Priester tätig ist und ihm nichts oder zumindest nichts nach Aussen sichtbares geschieht.
Und Sie haben immer noch nicht Stellung genommen zur klaren Anweisung des Vatikans, die …More
Die Bestrafung eines Täters dient auch der Genugtuung. Dazu kommt, dass Opfer auch Anspruch auf Entschädigung besitzen.
Ein Schaden für das Kind, der fortdauert entsteht dann, wenn es sieht, dass der Täter weiterhin als Priester tätig ist und ihm nichts oder zumindest nichts nach Aussen sichtbares geschieht.
Und Sie haben immer noch nicht Stellung genommen zur klaren Anweisung des Vatikans, die die kirchlichen Obrigkeiten zumindest in jenen Ländern, in denen eine Anzeigepflicht bei der Justiz besteht, auch dazu verpflichtet.
Sie schrieben: "Man darf auch nicht vergessen, dass die Bekanntmachung schwerer Verfehlungen eines Priesters, viele Gläubige verunsichert. Darunter sind auch Kinder."
Nein es ist das Gegenteil wahr: Gläubige werden verunsichert, wenn sie die Kirche als untätig erleben (innerkirchliche Massnahmen wurden ja oft nicht nach aussen hin bekanntgemacht, sondern z.b. als normale Versetzung gesehen).
Man kann nur hoffen, dass möglichst viele Opfer bzw. ihre Eltern ihre Scham überwinden und Missbrauchspriester direkt bei der weltlichen Justiz anklagen, damit solche unwürdigen Subjekte aus dem Klerus ausgestossen werden!