Zweihundert
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167 pages
Auszüge aus Daniel Estulin's "Die wahre Geschichte der Bilderberger" zurück zur Seite über sonstige Soziologie Einleitung Im Jahre 1954 trafen sich die mächtigsten Männer der Welt zum ersten Mal unter …More
Auszüge aus Daniel Estulin's
"Die wahre Geschichte der Bilderberger"

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Einleitung
Im Jahre 1954 trafen sich die mächtigsten Männer der Welt zum ersten Mal unter der Schirmherrschaft der holländischen Krone und der Rockefeller-Familie im Luxushotel Bilderberg in dem kleinen holländischen Städtchen Oosterbeck. Ein ganzes Wochenende lang debattierten sie über die Zukunft der Welt. Im Anschluß daran beschlossen sie, sich jedes Jahr einmal zu treffen, um Ideen auszutauschen und internationale Angelegenheiten zu erörtern. Sie nannten sich der Bilderberg-Club. Seither haben sie sich jedes Jahr irgendwo in der Welt in einem Luxushotel versammelt, um Entscheidungen über die Zukunft der Menschheit zu treffen. Zu den handverlesenen Mitgliedern des Clubs gehören Bill Clinton, Paul Wolfowitz, Henry Kissinger, David Rockefeller, Zbigniew Brzezinski, Toni Blair und viele andere Regierungschefs, Wirtschaftsbosse, Politiker, Bankiers und Journalisten aus der …More
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Während ich zuhörte, achtete ich im Geist auf den Akzent, den er nachzuahmen versuchte. Es war der aus der Grafschaft Kent. »Woher wissen Sie all diese Dinge?«, fragte Tweedle Dum. Ich sah den Mann prüfend an und unterdrückte meinen Drang zu lächeln. Endlich haben »sie« – die Vertreter dieser hochgeheimen Gruppe internationaler Makler der Macht und Finanziers, die den Bilderberg-Club bilden – mich …More
Während ich zuhörte, achtete ich im Geist auf den Akzent, den er nachzuahmen versuchte. Es war der aus der Grafschaft Kent. »Woher wissen Sie all diese Dinge?«, fragte Tweedle Dum. Ich sah den Mann prüfend an und unterdrückte meinen Drang zu lächeln. Endlich haben »sie« – die Vertreter dieser hochgeheimen Gruppe internationaler Makler der Macht und Finanziers, die den Bilderberg-Club bilden – mich direkt gestellt. Das war ein Kompliment, wenn auch ein gefährliches. Ich mußte meinen Verstand zusammennehmen. »Sagen wir, es ist ein Berufsgeheimnis.« Tweedle Dums strohgelber Schnurrbart und seine Knollennase zuckten bei meiner kurz angebundenen Antwort. Er hatte riesige hervortretende Augenbrauen und einen schmalen Mund, der ein kaltes, vieldeutiges Lächeln aufsetzte, das mich einschüchtern sollte. Tatsächlich war es recht einfach und logisch, wie ich an meine Informationen kam. Ich begebe mich einige Tage vor dem angesetzten Tagungsbeginn an den Tagungsort, wohne in dem entsprechenden Fünf-Sterne-Luxushotel, bis dann am Vortag der Konferenz 7die Bilderberg-Gäste und ihre Sicherheitskräfte eintreffen und diese mich rausschmeißen. Während ich im Hotel wohne, lerne ich die Kellnerinnen, Kellner und sonstigen Hotelbedienstete kennen. Ich wende mich an diejenigen, die mir offener begegnen, und erkläre ihnen, wie das Bilderberg-Treffen abläuft, was es mit dieser öffentlichkeitsscheuen Gruppe auf sich hat und was in den nächsten paar Tagen im Hotel vor sich gehen würde. Natürlich glauben mir viele zuerst nicht. Doch rate ich jedem eindringlich, sich nicht auf meine Aussagen zu verlassen, sondern nur zu beobachten, was in ihrem Hotel vor sich geht, und auf die Gespräche der Bilderberger zu achten, wenn sie diese bedienen. Danach können sie selbst entscheiden, ob sie zum Wohl der Menschheit meine Augen und Ohren sein wollen. Zu meinem Vorteil gehört es zu den Gepflogenheiten der Fünf-Sterne-Hotels, daß Verwaltung und Angestellte der Bequemlichkeit der Gäste zuliebe mindestens vier Sprachen sprechen müssen – Englisch, Französisch, Deutsch und eine weitere Fremdsprache. So können sie heimlich ihre Ohren aufstellen und das meiste, was auf der Konferenz besprochen wird, verstehen. Im Laufe der Tage bemerken viele von denen, an die ich mich gewandt hatte, die Anwesenheit von Polizei und Geheimdienst und die Heimlichtuerei der Anwesenden und beginnen das, was ich ihnen gesagt hatte, für wahr zu halten. Den wenigen, die sich entschieden haben, mir zu helfen, nannte ich dann einige Bars am Ort, an denen wir uns unauffällig treffen konnten. Zu meiner Erleichterung war diese Bar keine der genannten. Die Gegenwart von Tweedle Dee besagte eindeutig, daß man jede im Hotel beschäftigte Person, die man im Gespräch mit mir ertappen würde, entlassen würde.
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