M.RAPHAEL
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Dies sind vier Bilder aus dem wunderbaren Film von Philip Gröning, Die große Stille, 2005, über die große Kartause. Sie zeigen sehr schön die verwandelnde Kraft der geistlichen Dimension, die dem …Mehr
Dies sind vier Bilder aus dem wunderbaren Film von Philip Gröning, Die große Stille, 2005, über die große Kartause. Sie zeigen sehr schön die verwandelnde Kraft der geistlichen Dimension, die dem Irdischen vorgeordnet ist und dieses deshalb im Heiligen Geist in den Leib Christi, bzw. das Reich Gottes, verwandelt. Je nach Berufung werden die Katholiken in heilige Priester, gute Eheleute oder eben auch kontemplative Mönche und Nonnen verwandelt. Der actus purus verwandelt die Potenz der Kinder Gottes in realisierte Aktualität. Der actus essendi schenkt ihnen das vollverwirklichte Sein.

Die geistliche Dimension ist objektive Faktenrealität, völlig außerhalb des Menschen. Sie ist die Heimat der ewigen Formen, der Art und Weise wie Gott Seine Schöpfung sieht, die der Materie ihre gottgewollte Gestalt geben. Die Frommen in Österreich nennen noch heute den Priester „geistlicher Herr“. Früher haben das alle gewusst. Heute muss man dieses metaphysische WISSEN gegen die Verdummung durch die wissenschaftliche Moderne mit aller Kraft verteidigen.

Für das Böse ist es unerlässlich, die Existenz des Geistlichen zu leugnen. Solange dieses anerkannt wird, wird mit ihm die Herrschaft des Willen Gottes bestätigt. Das geht nicht. Dann ist das Böse nicht an der Macht. Es kann sich nicht einbilden, selber Gott zu sein. Solange gehört die Erde nicht ihm. Also macht es mit dem Geistlichen, was es mit allem tut, was ihm nicht passt, es blockiert und ignoriert es einfach. An der Wahrheit ist es nicht interessiert. Das verwundert nicht, denn es ist ja der Herr der Welt, der Herr der Lüge.

Man darf nicht vergessen, dass die Menschheit in die Kinder Gottes und die Kinder der Welt aufgeteilt ist. Erinnern wir uns an die Schrift, De civitate Dei contra Paganos, des Hl. Augustinus:

De civitate Dei – Wikipedia

Diese Erinnerung ist deshalb wichtig, weil sie aufzeigt, dass die Kirche und das Leben nicht zu trennen sind. Sie sind ineinander verschränkt. Aber immer muss zwischen dem himmlischen Staat/Reich der Kinder Gottes (Civitas Dei) und dem irdischen Staat/Reich der Kinder der Welt (Civitas terrena) differenziert werden:

„>>Demnach werden die beiden Staaten durch zweierlei Liebe begründet, der irdische durch Selbstliebe, die sich bis zur Gottesverachtung steigert, der himmlische durch Gottesliebe, die sich bis zur Selbstverachtung erhebt<< (De civ XIV 28). Säkulare Weltgeschichte ist das Greifbarwerden des Ringens und der Auseinandersetzung dieser beiden Staaten miteinander.

Wenngleich diese Unterscheidung auf die sichtbaren Gemeinschaftsformen von Kirche (ecclesia) und Staat (res publica) bezogen ist, so dürfen gleichwohl civitas dei und Kirche genausowenig identifiziert werden wie die civitas diaboli
(terrena) und der Staat, denn die beiden Staaten sind >>in dieser Weltzeit ineinander verschlungen und miteinander vermischt, bis sie beim letzten Gericht getrennt werden<< (De civ I 35). Unter den Feinden der civitas dei gibt es vorherbestimmte Freunde, die selbst davon nichts wissen; und innerhalb der Kirche gibt es falsche Christen (ebd.).“ Heinzmann, Richard, Philosophie des Mittelalters, Stuttgart Berlin Köln 1992, S.91.

Heute gibt es unzählige falsche Christen (Kinder der Welt, Kinder des Bösen) gerade in der Konzils-„kirche“. So viele, dass diese Konzilskrankheit regelrecht den Teufel anbetet, selbst wenn sie ihn den alles verzeihenden Jesus nennt. Die meisten Kleriker wurden Priester wegen ihrer anormalen Sexualität und deshalb verteidigen sie diese mit unglaublicher Wut. Natürlich lehnen sie die objektive Faktenrealität der geistlichen Dimension ab, denn diese würde sie zwingen, vor dem wahren Gott wieder zu knien, zu bereuen und keusch zu werden. NEIN, DAS NICHT!

Der NOM erlaubt ihnen, sich oberflächlich einzubilden, „gute“ Katholiken zu sein, während sie als gottablehnende Kinder des Teufels tatsächlich einer sozialen Sonntagsmorgenfeier vorstehen, die der atheistischen Sonntagsversammlung/Sunday Assembly sehr ähnlich ist:

Sonntagsversammlung – Wikipedia

Wo wird im NOM der wahre Glauben als authentische Hingabe an den wahren Gott geprüft? Nirgends. Auch deshalb kann der NOM auf Dauer niemals als katholisch bestehen. Er wird verschwinden.

Im Auftrag ihres bösen und verschlagenen Gottes versuchen die Kinder der Welt die Kirche in ihr geistloses Irdisches hinunter zu ziehen. Nur dort, ohne die geistliche Schutzdimension, meinen sie, sie zerstören zu können. Dazu definieren sie sie um, einerseits in einen rigiden, traditionalistischen, autoritären, klerikalistischen und menschenfeindlichen Käfig von Erbsenzählern, die aus einer hassen Grundhaltung heraus eine Struktur erschaffen haben, die eigentlich mit dem Leben gar nichts zu tun hat, andererseits in eine liebe, schwammherzige, dienende und gemeinschaftsstiftende Lebenshilfe Institution, in der jeder bejaht ist, egal wie böse er ist. Durch diesen semantischen Trick der Aufteilung ist die Kirche und die Erinnerung an Gott bald weg. Dann können die satanischen Kinder der Welt, gerade auch die scheinbar konservativen Konzilskatholiken mit den Witzen von Hochosterwitz, endlich auf den Tischen ihrer „Menschlichkeit im Zentrum“ (d.h. auf dem Thron) im Sinne von Gaudium et spes tanzen.

Die Liebe der Konzilskatholiken brennt nicht für Gott. Sie brennt nur für sie selbst und die Unterhaltung, die ihnen die konziliare Spaßkirche bietet. Ein lustiger Techno Priester und ein cooler Kunstbischof. Auch die Weltjugendtage. Alles cool.

Sie sollten mal ein Buch über die Folter „meditieren“. Deren Faktenrealität können selbst die homosexualistischsten Schmetterlingsfreunde nicht leugnen. Da kommt was auf sie zu. Sie sind außerhalb Gottes. Wo sie sind, gibt es keinen Gott, der sie vor der Folter schützen würde.