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Fakten zum Fall Doris Wagner. Entgegnung von "Das Werk"

rose3 Sie müssen Vergewaltigung von Missbrauch unterscheiden. Das Ausmaß an Schaden beim Missbrauch entsteht nicht durch die Tiefe der Penetration (Vergewaltigung), sondern durch das zerstörte Vertrauen gegenüber der Autorität, und im Falle des Ordenslebens gegen die totale Irritation in Bezug auf den übernatürlich motivierten Gehorsam. Nicht umsonst gibt es auch entsprechende Verbote im …Mehr
rose3 Sie müssen Vergewaltigung von Missbrauch unterscheiden. Das Ausmaß an Schaden beim Missbrauch entsteht nicht durch die Tiefe der Penetration (Vergewaltigung), sondern durch das zerstörte Vertrauen gegenüber der Autorität, und im Falle des Ordenslebens gegen die totale Irritation in Bezug auf den übernatürlich motivierten Gehorsam. Nicht umsonst gibt es auch entsprechende Verbote im Psychotherapiegesetz. Das faktische Machtungleichgewicht macht solche Angelegenheiten so heikel. Der Missbrauch ist quasi der egoistische Gebrauch der Macht über einen anderen, selbst wenn die Autoritätsperson nur Zuneigung gegenüber der ihr anvertrauten Person empfindet. Der Blick sollte stets auf das gerichtet sein, was die anvertraute Person jetzt braucht. Ob die Angelegenheit mit Herrn Geissler auch darunter fällt, lässt sich mMn nicht aus der Distanz beurteilen. Aus der Perspektive von Frau Wagner war auch das eine glaubwürdig irritierende Situation.
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Fakten zum Fall Doris Wagner. Entgegnung von "Das Werk"

Der Kardinal hat damit sehr vielen durch kirchliche Mitarbeiter geschädigten Menschen geholfen. Das Breittreten ist auch Prävention. Der nächste Missbraucher soll wissen, dass die Zeit kommen wird wo auch seine Schandtaten breitgetreten werden.
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Fakten zum Fall Doris Wagner. Entgegnung von "Das Werk"

Damit die Schwestern und Brüder dann lieber von ihresgleichen bedrängt werden? Brüllender Löwe und so.... Es ist immer alles möglich und nichts kann man im Vorhinein ausschließen. Zum vorigen Kommentar: "Beziehungsfähigkeit" - ein großes Wort, ein Eigenschaftswort für etwas, das stets mindestens zwei betrifft. In Wahrheit sind das sehr wenige Menschen, "beziehungsfähig"..
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Fakten zum Fall Doris Wagner. Entgegnung von "Das Werk"

Liebe Leute! Vorsicht, hier mischen sich mehrere hochkomplexe Themen! Eines steht fest, wir haben das Herren(ich hoffe ich muss jetzt nicht gendern ;-))wort: "Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet!" Das gilt für alle Richtungen und Standpunkte. Fest steht auch, Menschen deuten dieselben Situationen oft völlig verschieden. Ich kenne beide Betroffenen nicht persönlich und versuche mir …Mehr
Liebe Leute! Vorsicht, hier mischen sich mehrere hochkomplexe Themen! Eines steht fest, wir haben das Herren(ich hoffe ich muss jetzt nicht gendern ;-))wort: "Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet!" Das gilt für alle Richtungen und Standpunkte. Fest steht auch, Menschen deuten dieselben Situationen oft völlig verschieden. Ich kenne beide Betroffenen nicht persönlich und versuche mir kein Urteil anzumahßen. Muss ich das denn? Der Herr alleine hat seine Deutung der Geschehnisse. Das ist die Perspektive die schließlich zählt. Jeder der sich sicher wähnt, sollte sich bewusst sein, dass wir hier nur spekulieren können.
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Ich gebe folgendes generell zun den Themen Missbrauch und Gewalt zu bedenken: Missbrauch und Gewalt gibt es häufiger als wir es uns vorstellen können. Er betrifft beide Geschlechter, sowohl als Täter als auch als Opfer. Missbrauch hat immer mit sehr viel Scham zu tun, leider schämen sich die falschen, nämlich zumeist die Opfer. Täter verstehen ihre Schuld oft nicht, leugnen sie auch vor sich selbst, meistens kommen sie davon, auch weil sie es oft verstehen dem Opfer Schuld einzureden. Die Aufarbeitung dauert in der Regel Jahrzehnte. Das ist in schweren Fällen eine Tatsache. Es ist nicht unsere Aufgabe hier Priester zu beschuligen, wir wissen es schlicht nicht. Es gibt Lämmer, die unschuldig zur Schlachtbank geführt werden wie Jesus und es gibt Wölfe in Schafspelzen von denen niemand glauben würde, dass sie heimlich zubeissen. Wir wissen es nicht.
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Zum Thema Ohrenbeichte: Gesegnet sei jeder Priester der, es auf sich nimmt im miefigen Beichtstuhl auf die geistige Verschmutzung seiner Schäfchen zu warten. Gott sei Dank gibt es heute noch einige wenige, die den Auftrag Jesu an Petrus und seine Nachfolger ernst nehmen: "Weide meine Schafe!" Dazu gehört auch, dass ich Themen wie Missbrauch ernst nehme, und nicht vorschnell wegwische was nur meinen aktuellen Horizont übersteigt. Es geht für Täter wie Opfer um maximale Peinlichkeit, gerade das sollte alles in die Beichte eingebracht werden können, damit alles ans Licht kommen kann, natürlich keine Details. Dort wo es zu detailiert wird, beginnt der Missbrauch, und sei auch nur Neugierde die Motivation, schlimmstenfalls vielleicht nämlich sogar eigene sexuelle Erregung. Auch von sowas habe ich schon gehört. Beichte ist mMn heilsnotwendig und eine conditio sine qua non.
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Zum Thema Sexualität: Wer die Frau nur als Helfeshelferin der Schlange sieht, dem ist nicht mehr zu helfen. Herr erbarme dich dieser frauenfeindlichen bzw. eigentlich zutiefst frauenängstlichen Männer! Für solche braucht es tatsächlich Filme wie Female Pleasure.
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Zum Thema therapeutische und oder mediale Aufarbeitung: Da kann es schon sein, dass sich da auch "Helfer" einschleichen, die solche tragischen Vorfälle für ihre kirchenkritischen Ziele missbrauchen. Wieder sind wir beim Thema Missbrauch gelandet. Auch hier gilt, was ich mir nicht vorstellen kann, dass hat es nicht zu geben. Wer die Kirche als politischen Verein deutet und keinen Bezug zu ihrer übernatürlichen Natur hat, der ist im Prinzip auch einfach arm drann und bedarf des Gebetes, dass er bald seine eigenen Erfahrungen mit Gott machen darf. Alles Liebe allen!