Ausländerfeindliche Graffitis gegen polnischen Pfarrer

An der Fassade der Kirche von Langenhart in der Diözese Sankt Pölten haben Unbekannte in der Nach zum Freitag die Worte „Schleich Di, Polakenwedl!“ gesprayt. Sie richteten sich gegen den dortigen …More
An der Fassade der Kirche von Langenhart in der Diözese Sankt Pölten haben Unbekannte in der Nach zum Freitag die Worte „Schleich Di, Polakenwedl!“ gesprayt. Sie richteten sich gegen den dortigen Pfarrer Krzysztof Sobczyszyn. Schon länger gibt es gegen ihn eine Pressekampagne.
Die Oberösterreichischen Nachrichten beschuldigten Sobczyszyn an dieser Äußerung des Rassismus selbst schuldig zu sein. Pfarrer Sobczyszyn habe in der Kirche auch vor Kindern „oft vor dem Teufel“ gewarnt. Er habe auch „Frauen verstört“, indem er ihnen Beichtzettel aushändigte, auf denen künstliche Befruchtung und die Spirale zur Verhütung als schwere Sünde „gebrandmarkt“ wurden. Medien kritisierten auch, dass der Beichtspiegel Kartenlesen und Reiki als Sünde bezeichnete. Diözesanbischof Klaus Küng will eine Person beauftragen, die den Pfarrer und die Gremien der Pfarre bei ihren Tätigkeiten begleiten wird.
elisabethvonthüringen
Der Geistliche werde eine Fortbildung für Pfarrleitung besuchen, teilten die Diözese St. Pölten und die Mostviertler Pfarre mit.
"Wir lassen uns inzwischen
von Minderheiten diktieren, was wir noch sagen oder
denken dürfen. Ich spiele da einfach nicht mit, und das
reicht als Grund für Angriffe schon völlig aus."
Birgitt Kelle im Interview mit André F. Lichtschlag (eigentümlich frei)More
Der Geistliche werde eine Fortbildung für Pfarrleitung besuchen, teilten die Diözese St. Pölten und die Mostviertler Pfarre mit.

"Wir lassen uns inzwischen
von Minderheiten diktieren, was wir noch sagen oder
denken dürfen. Ich spiele da einfach nicht mit, und das
reicht als Grund für Angriffe schon völlig aus."
Birgitt Kelle im Interview mit André F. Lichtschlag (eigentümlich frei)
elisabethvonthüringen
NÖ: Umstrittener Geistlicher besucht Fortbildung
In der Auseinandersetzung der Mitglieder der in St. Valentin (Niederösterreich) mit ihrem Pfarrer Krzysztof Sobzsyszyn hat am Donnerstagnachmittag ein neuerlicher Schlichtungsversuch zu einem Ergebnis geführt.
Der Geistliche werde eine Fortbildung für Pfarrleitung besuchen, teilten die Diözese St. Pölten und die Mostviertler Pfarre mit
. An einem …More
NÖ: Umstrittener Geistlicher besucht Fortbildung
In der Auseinandersetzung der Mitglieder der in St. Valentin (Niederösterreich) mit ihrem Pfarrer Krzysztof Sobzsyszyn hat am Donnerstagnachmittag ein neuerlicher Schlichtungsversuch zu einem Ergebnis geführt.
Der Geistliche werde eine Fortbildung für Pfarrleitung besuchen, teilten die Diözese St. Pölten und die Mostviertler Pfarre mit
. An einem Treffen mit Vertretern der Pfarrgemeinde in St. Pölten nahmen auch Diözesanbischof Klaus Küng und Generalvikar Eduard Gruber teil. Im Vorfeld dazu hatte es auch Gespräche mit Pfarrer Sobczyszyn gegeben.
„Um dem Wunsch aller Beteiligten nach einem konstruktiven Miteinander zu entsprechen, wurde vereinbart, dass eine vom Bischof beauftragte Person den Pfarrer und die pfarrlichen Gremien bei ihren Tätigkeiten begleiten wird“, hieß es in einer Aussendung. Darüber hinaus habe Sobczyszyn „die Bereitschaft bekundet, eine Fortbildung für Pfarrleitung zu besuchen“.
Neuerliche Schmieraktion
Die jüngste Schmieraktion auf einer Kirchenmauer von Langenhart („Schleich Di Polakenwedl“) wurde von der Diözese wie auch vom Pfarrgemeinderat neuerlich scharf verurteilt und als „rassistisch und völlig inadäquat“ zurückgewiesen. In dem Fall ermittelt die Polizei.
In der seit Herbst vergangenen Jahres andauernden Auseinandersetzung wird dem Geistlichen vorgeworfen, finanzielle Investitionen ohne die Zustimmung des Pfarrkirchenrats getätigt und während der Gottesdienste Gläubige beschimpft zu haben. Es stehe fest, dass sich der Pfarrer bei einigen Fällen nicht an die Regelungen für die Vermögensverwaltung gehalten haben dürfte, konkret habe er Investitionen ohne die dafür nötige Zustimmung des Pfarrgemeinderats getätigt, hieß es dazu bereits im Jänner.
Besagten Investitionen - etwa neuen Garagentoren - hätten die Pfarrgemeinderäte laut Medienberichten auch nicht zugestimmt. Eine Überprüfung der Finanzen habe zumindest ergeben, dass sich der Geistliche " bei aller Ungeschicklichkeit und bei allen Fehlern nicht persönlich bereichert hat", hielt die Diözese fest.
APA