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Gloria Global am Nachmittag des 27. März. Ende der Diskussion. Österreich. Der Linzer Bischof Ludwig Schwarz wünscht sich ein Ende der Diskussion um den Moscheenbau in Österreich. Muslime hätten das …More
Gloria Global am Nachmittag des 27. März.
Ende der Diskussion. Österreich. Der Linzer Bischof Ludwig Schwarz wünscht sich ein Ende der Diskussion um den Moscheenbau in Österreich. Muslime hätten das Recht, Moscheen zu haben. Das erklärte der Bischof vor seiner diözesanen Kirchenzeitung. Der Vorarlberger Bischof Elmar Fischer hatte den Bau von Moscheen letzte Woche als Provokation und Gefahr für den sozialen Frieden bezeichnet. Kardinal Schönborn hat sich zuvor gegen ein Bauverbot von Moscheen ausgesprochen.
Zwei Weihbischöfe für Chur. Schweiz. Das Schweizer Bistum Chur soll zwei neue Weihbischöfe bekommen. Das erfuhr die Zeitung „Tagesanzeiger“ offenbar im Zusammenhang mit dem gerade laufenden Konsultationsprozess des Nuntius in Bern. Als Kandidaten nennt das Blatt den Bischofsvikar Martin Grichting und den Spiritual des Eichstätter Priesterseminars, Lorenz Gadient. Der Tagesanzeiger stellt beide als romtreue Priester vor.
In fünf Jahren die Hälfte Ausländer. Österreich. Im Jahr 2013 …More
Salutator
Schade, dass der Linzer Bischof den Gläubigen in den Rücken gefallen ist. Seine Position hat nichts mit der gebührenden Toleranz gegenüber anderen zu tun. Nur durch ein klares Bekenntnis zu unserem Glauben und durch den zweifelsfreien Einsatz für unsere eigenen Interessen wird Frieden und Freundschaft möglich.
ursula
Niemand muss Bischof Vitus Huonder den Weg zeigen er weiss was er tun muss
Luzli
Es ist einmal mehr typisch für gewisse Kleriker im Bistum Chur, kaum werden sie in ein Befragungsverfahren einbezogen, das wohlgemerkt, diskret behandelt werden sollte, da rennen sie schon zum schlimmsten Agitator gegen die katholische Kirche, zu Michael Meier und dieser hat so die Gelegenheit im Tagesanzeiger gegen Bischof Vitus Huonder und Martin Grichting, der ein sehr guter Priester ist, mit …More
Es ist einmal mehr typisch für gewisse Kleriker im Bistum Chur, kaum werden sie in ein Befragungsverfahren einbezogen, das wohlgemerkt, diskret behandelt werden sollte, da rennen sie schon zum schlimmsten Agitator gegen die katholische Kirche, zu Michael Meier und dieser hat so die Gelegenheit im Tagesanzeiger gegen Bischof Vitus Huonder und Martin Grichting, der ein sehr guter Priester ist, mit seinem Gift mobil zu machen. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, bringt auch noch Gloria-TV diese Nachricht, die sie einer kirchenfeindlichen Zeitschrift entnimmt. Wie seriös ist die Berichterstattung von Gloria-TV kann ich hier nur noch mit Befremden fragen?
hugo18
nein liebe jana, moderne und liberale täten nicht schaden, die dem konservativen bischof den richtigen weg zeigen
hugo18
liebe ursula, zu viele romtreue, konservative tun auch dem bistum chur nicht gut
ursula
Hugo HerrGrichting und Herr Gadient wären sehr gute Bischöfe ich hoffe fest dass sie auch gewält werden.
hugo18
es ist noch gar nichts bestätigt ob grichting und gadient wirklich weihbischöfe werden. es wäre sehr schade. die situation im bistum chur würde schlimmer werden. beten wir, dass es gute weihbischöfe gibt.
Rübezahl
Christen in Ägypten - ein Bericht von Michaela Koller im Pur-Magazin:
Gesetzliche Diskriminierung
Schon immer sind die Christen in der Armee und in anderen öffentlichen Bereichen wie der Polizei, den Staatsanwaltschaften und Gerichten unterrepräsentiert. Die gesellschaftliche Benachteiligung ist vielfach sogar gesetzlich verankert: Ein Dekret vom Oktober 1990 bestimmt, dass nur vier von 209 …More
Christen in Ägypten - ein Bericht von Michaela Koller im Pur-Magazin:

Gesetzliche Diskriminierung

Schon immer sind die Christen in der Armee und in anderen öffentlichen Bereichen wie der Polizei, den Staatsanwaltschaften und Gerichten unterrepräsentiert. Die gesellschaftliche Benachteiligung ist vielfach sogar gesetzlich verankert: Ein Dekret vom Oktober 1990 bestimmt, dass nur vier von 209 Staatsanwaltsposten für Christen vorgesehen sind und nur vier von 255 Gerichtsassistenten Christen sein dürfen. Dieser Anteil liegt deutlich unter dem Prozentsatz, den die Kopten in der Gesamtbevölkerung Ägyptens ausmachen: Nach offiziellen Angaben sind sechs von einhundert Ägyptern christlichen Glaubens, andere Quellen gehen von zehn, 12 oder 15 Prozent Kopten landesweit aus. Die gesetzliche Benachteiligung ergibt sich ihrerseits aus der ägyptischen Verfassung, die das islamische Recht zur Hauptquelle der Gesetzgebung erklärt. Schon der Koran schreibt vor, dass kein Christ oder Jude über einen Muslim bestimmen soll: Im fünften Vers der 51. Sure heißt es: „Nehmet nicht die Juden und die Christen als Vorgesetzte an."

Auch das Verbot des Übertritts zum christlichen Glauben ergibt sich aus dem islamischen Recht. In Ägypten ist die Konversion zwar nicht ausdrücklich verboten, doch untersagt das Strafrecht die Beleidigung der Religionen, die Anstiftung zum Aufruhr und damit die Schädigung der nationalen Einheit oder des sozialen Friedens. Einige ägyptische Richter sahen in der Vergangenheit diese Straftatbestände erfüllt, als Muslime zum Christentum übertraten. Nach Erkenntnissen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt wird manch Neugetaufter zudem im Falle einer Festnahme Opfer prügelnder und folternder Polizisten, deren Taten nie geahndet werden. Oft wird bei der Tortur versucht, die Namen anderer herauszupressen. Heimliche Konvertiten machen sich dagegen der Urkundenfälschung schuldig. Um Verhaftung, Misshandlung und Diskriminierung zu entgehen, lassen sie ihre neue Religionszugehörigkeit nicht in ihre Papieren eintragen. Das Dilemma: Da das Gesetz jedoch vorschreibt, das Bekenntnis in allen amtlichen Dokumenten zu vermerken, machen sich Konvertiten, die diese Änderungen nicht vornehmen lassen, strafbar.

Auch Recht aus osmanischer Zeit schränkt die Religionsfreiheit der Christen heute noch ein. Das Hamayouni-Dekret von 1856 untersagt den Neubau von Kirchen und regelt deren Renovierung. Fallen Reparaturarbeiten in einer Kirche an, so müssen diese zunächst beim Innenministerium beantragt werden. Das Ministerium formuliert eine Stellungnahme und leitet den Antrag dann an den zuständigen Provinzgouverneur weiter. Das Gouvernorat entsendet dann einen Ingenieur, der die Baumängel inspiziert. Auf der Grundlage seines Gutachtens erteilen die Behörden dann eine Genehmigung. Darin ist genau vorgeschrieben, was ausgebessert werden darf. So manche Kirche ist während dieser langen Zeit zwischen Antrag und Genehmigung schon zusammengebrochen. Wenn eine Kirchengemeinde eigenmächtig restauriert, schreitet die Polizei ein, auch wenn es nur um die Pfarrhaustoilette geht.
Rübezahl
Ein neues Gesicht bei den Nachrichten?
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Gerhard Duncker - FAZ
Christen in der Türkei -
wie Fische auf dem Trockenen
"Wie wichtig das Wasser für den Fisch ist, merkt er erst, wenn er keines mehr hat, wie wichtig unsere Kirche für uns ist, merken wir erst, wenn wir sie nicht mehr haben"
Voller Resignation ist dieser Satz eines jungen syrisch-orthodoxen Christen in Midyat, im Südosten …More
Ein neues Gesicht bei den Nachrichten?

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Gerhard Duncker - FAZ

Christen in der Türkei -
wie Fische auf dem Trockenen

"Wie wichtig das Wasser für den Fisch ist, merkt er erst, wenn er keines mehr hat, wie wichtig unsere Kirche für uns ist, merken wir erst, wenn wir sie nicht mehr haben"

Voller Resignation ist dieser Satz eines jungen syrisch-orthodoxen Christen in Midyat, im Südosten der Türkei. Die meisten der ehemals 200.000 Angehörigen dieser Minderheit haben ihr angestammtes Siedlungsgebiet, den Tur Abdin, verlassen, sind nach Deutschland oder in die skandinavischen Länder ausgewandert; etwa 12.000 von ihnen wohnen heute in Istanbul, knapp 2.000 sind noch in der alten Heimat geblieben. Die Kirche ist die Klammer, die sie zusammenhält, ihnen sprachliche und religiöse Identität verleiht. Aber die Zeit der Christenheit in der Osttürkei scheint zu Ende zu gehen.

So wie den syrisch-orthodoxen Christen ergeht es im Prinzip allen christlichen Minderheiten in der Türkei. Von einst 250.000 Griechisch-Orthodoxen in Istanbul sind knapp 2.000 übrig geblieben, von mehr als zwei Millionen Armeniern (in osmanischer Zeit) leben noch 80.000 im Land.

Alle Christen zusammen, einschließlich der Ausländer, stellen heute einen Bevölkerungsanteil von weniger als einem Prozent, Tendenz sinkend, fühlen sich doch die Christen oft als Bürger zweiter Klasse. Zu sehr greift der Staat, dessen Verfassung eine strenge Trennung von Politik und Religion vorsieht, immer wieder in das Leben der Christen und ihrer Kirchen ein.

Als säkularer Staat garantiert auch die Türkei in ihrer Verfassung das Recht des einzelnen auf Religionsfreiheit. Schwierig wird es, wenn sich mehrere einzelne zu einer Gruppe zusammenschließen und etwa eine Kirche oder ein Gemeindehaus bauen wollen. Das geht schon seit etwa 80 Jahren nicht mehr ohne weiteres. Das aus den Zeiten Atatürks stammende Verbot, das eigentlich gegen islamische Gemeinschaften gerichtet war, wird in der Praxis fast ausschließlich gegen christliche Gemeinschaften angewandt.

Keine christliche Gemeinde darf neue Gebäude errichten. Dagegen ist heute überall der Bau von Moscheen zu beobachten. Nun haben etwa die Griechen mehr Kirchen, als sie brauchen. Sie könnten vielleicht eine der nicht genutzten Kirchen einer neu gegründeten türkisch-evangelischen Gemeinde geben, die kein Gebäude hat. Das allerdings ist verboten und kann zur Enteignung des Gebäudes führen. Da Kirchen keine juristischen Personen, geschweige denn Körperschaften des öffentlichen Rechts sind, können sie auch keine Immobilien als Geschenk annehmen oder erben. Selbst das Mieten von Räumen ist ihnen verwehrt.

Eine weitere erhebliche Beeinträchtigung kirchlichen Lebens ist das staatliche Verbot, Pfarrer und Religionslehrer auszubilden. Vor 30 Jahren wurden alle theologischen Hochschulen, christliche wie islamische, geschlossen. Die islamischen konnten inzwischen wieder öffnen, die christlichen nicht. Theologen aus dem Ausland zu holen ist ebenfalls verboten.

Bleibt als letzte Möglichkeit, junge Menschen zum Theologiestudium ins Ausland zu schicken, allerdings mit dem Risiko, daß sie dann nicht in die Türkei zurückkommen. Als Kompromiss hat die staatliche Seite der Griechisch-Orthodoxen Kirche vorgeschlagen, christliche Theologen an den staatlichen theologischen Fakultäten auszubilden. Nun heißen die Fakultäten zwar theologische Fakultäten, sind aber de facto islamisch-theologische Fakultäten. Christliche Theologiestudenten würden also von islamischen Hochschullehrern ausgebildet.

Alternativen sind nicht in Sicht. Dabei drängt die Zeit. Es ist absehbar, wann Gemeinden und die wenigen kirchlichen Schulen keine ausgebildeten Theologen mehr haben.

Immer wieder wird die Türkei darauf hingewiesen, daß es in einem vereinten Europa eine Diskriminierung religiöser Minderheiten nicht geben darf. Aber auch unabhängig von der, Frage, ob die Türkei Mitglied der Europäischen Union wird oder nicht, hat sie nach dem Buchstaben ihrer eigenen Verfassung Religionsfreiheit zu gewähren.

Das heißt konkret:
Christen in der Türkei müssen Kirchen bauen und geistlichen Nachwuchs ausbilden dürfen, müssen als religiöse Gemeinschaften Rechtssicherheit genießen und ihr Leben ohne staatliche Bevormundung gestalten können.

Der Autor ist evangelischer Pfarrer in Istanbul.
student
da ging es um Minarette, oder?
Jerusalem
ist nicht das erste Mal, das Polen an der Rettung Österreichs Anteil hat!