@ IZAAC und Paul:

Lasst den kaltherzigen Orgelhauer lieber außer Acht;
er ist immer so streitlustig.

Wie eben alle altliberalen Berufskatholiken, die unser Kirchen-Steuergeld auffressen, aber vom wahren, traditionellen kath. Glauben nichts wissen wollen.

@Iacobus
Aber wollen Sie als Christ denn nicht, dass der Wille Gottes auch auf Erden geschehe? Darum geht es, Iacobus. Denn die Ärgernisse müssen ja kommen, doch der Herr selbst sagte, wehe durch wen sie kommen!

Wir wissen also, dass es zum Schluss unglaublich schlimm werden wird, aber sollen wir deswegen die Hände in den Schoß legen; Gott nicht mehr in unsere Staaten einbeziehen, weil wir ja wissen, dass es vermeintlich nichts bringt? Konsequenter Weise dann auch mit der Mission aufhören? Tja, wenn aber nur eine einzige Seele durch Mission gerettet werden kann, ist es den Aufwand allemal wert. In der Kirche geht es nie um irgendeine Menschenmasse, es geht um den Einzelnen und seiner Beziehung zu Gott. Denn erst durch IHN sind wir eine Gemeinschaft. Jede Seele zählt.

Natürlich bedeutet die Bitte im Vater Unser auch, dass diese Welt vergehen möge. Aber eben nicht nur. Das wäre sonst reine Weltflucht.

@ME.:
Solange diese Welt besteht wird der Wille Gottes NIE vollkommen und zur Gänze auf dieser Erde herrschen. In dieser Zeit kann es nur Stückwerk geben.

Dein Wille geschehe. Dein Reich komme.

Dies bedeutet auch : möge diese Welt vergehen und DEIN unvergänglicher Sonntag anbrechen im Neuen Himmel und Seiner Neuen Erde.

Aufbruch im Rucksack

[Peter Esser] Was ist von einer Kirche zu halten, die sich selbst im Symbol eines verschlossenen, seinen Inhalt nicht preisgebenden Rucksacks feiert?

Was ist überhaupt Inhalt des Rucksacks? – Jaaahaha, das mußt du selber bestimmen, könnte man dem Frager entgegnen.

Hunderttausend Individualisten kommen zusammen, um in verschiedene Richtungen aufzubrechen.

Am Ende ist alles so wie vorher. Nur daß ein paar Leute rote Säcke haben.

zu uns komme Dein Reich, Dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden.

Diese Bitte kann man nur ernst beten, wenn man es ernst nimmt, dass der Wille des Herrn nicht nur fern oben im Himmel, sondern auch auf Erden geschehe. Und das schließt die Gesellschaft, das Soziale, die Öffentlichkeit voll mit ein.

Dass es niemals so sein wird, dass alle Leute sich dem König der Könige unterordnen, steht auf einen anderen Blatt Papier. Unsere Gesinnung muss aber diese sein, das ist wichtig. Sonst könnten wir gleich alles aufgeben, hätten wir nie die Mission betreiben müssen usw.

Wo die Argumente ausgehen,
zieht der Spott ein.

Dass Paul M. gerade in diesem Moment der Diskussion auftritt,
sagt mehr als alles andere.

Bitte sehr, Bühne frei!

IZAAC:

Richtig.
Du hast Dir dann nicht den Vorwurf zu machen, den Orgelklimperer nicht aufgerüttelt zu haben.
Zeitgeist-Katholizismus ist gleich kein Katholizismus!

Christus wird erst im "Reich Christi" auch auf dieser Erde herrschen.
Bis dahin heißt es, sein Reich ist nicht von dieser Welt.

@Paul M.

Ich heiße nicht "IZAAC" sondern "cantate".
Aber Danke für die Aufmunterung!

IZAAC:

Lass' Dich von dem unverbesserlichen Provokateur nicht aus der Ruhe bringen!

@ Izaac

Huch, Sie waren doch immer so dagegen, auf die persönliche Ebene abzugleiten:

"Sie sind nur ein Fake-Christ!
Sie können sich auch noch 1000 Jahre einbilden, dass Sie katholisch wären - Sie sind es nicht!"

Ich sehe, dass Sie mit dem Totschlag-"Argument" ("Du bist nicht katholisch.") die Diskussion abbrechen.
Naja, war streckenweise ganz interessant, zum Schluss halt wieder nicht so.

@ Izaac

Ihre Erwiderungen werden immer unsachlicher.
Anstatt konkret über Ihre Staats-Utopie zu sprechen (die ja anscheinend doch gar nicht umsetzbar ist), behaupten Sie Dinge über unsere derzeitige Staatsordnung, die so konfus sind, dass eine Antwort darauf wirklich nicht möglich ist. Wie soll man auf irrationale Einwände rational reagieren?

Ich schließe daraus immerhin, dass es Ihnen mit unserer derzeitigen Ordnung doch einigermaßen gut geht. Zumindest können Sie hier Ihre Meinung frei äußern, und Ihre persönlich bervozugte Staatsform ist ja eh nicht umsetzbar.

was wir brauchen,sind gute christliche politiker,die diese werte in die politik einfließen lassen und in guter vebindung zur katholischen kirche stehen,aber auch ein staat,der die freiheit aller menschen garantiert und die menschenrechte achtet.

bei 30% sympathie!!! für die piraten sehe ich aber für die nächsten jahre düstere wolken am himmel der demokratie...und ich habe nun zum ersten male wirklich verstanden,warum soviele menschen schon vor 1933 nach der NSDAP als heilsbringerin schrien...dummheit,uninformiertheit gepaart mit politikverdrossenheit und unzufriedenheit mit den etablierten parteien--eine brandgefährliche mischung,die da hochkocht....Herr ,bewahre uns!!! wir stehen genau wieder am abgrund und das was morton rue in seinem fiktiven roman "die welle" beschreibt,ist nun im internet-zeitalter wirklichkeit geworden,unter jungen menschen!!!

@ Izaac

"Weshalb wollen Sie keinen katholischen Staat?"

Deshalb:

"Es müssten allerdings auch Revolutionen stattfinden, bei der ganze Regierungen gestürzt würden. Politische Morde müssten in Kauf genommen werden, Bestechungen usw.
Doch das würde natürlich dem katholischen Wesen widersprechen!"

+++

"Das Volk muss nur manipuliert werden, dann nimmt es jede Idee an!"

Und Sie meinen ernsthaft, dass Gott seine Gnade über ein so "manipuliertes" Volk ausgießen wird, weil sie - nicht recht wissend, was sie tun - durch Manipulation seinen Gesetzen folgen?

+++

"Sie sind noch jung genug, dass Sie erleben werden, wie eine Weltdiktatur errichtet werden wird!
UND NIEMAND WIRD WEDER SIE , NOCH JEMANDEN ANDEREN VORHER FRAGEN!"

Selbst wenn es so kommen würde - sicher wird vorher keiner gefragt. Aber man sah und sieht doch weltweit, wie sich immer wieder Völker erheben und die Freiheit fordern. Das würde in der von Ihnen prophezeiten Weltdiktatur genauso geschehen wie in Ihrem utopischen "Katholischen Staat". (Ich sehe übrigens zwischen beiden Szenarios erschreckende Parallelen. Könnte es sein, dass Sie der Utopie eines "Katholischen Staates" nur anhängen, weil Sie als einzige Alternative eine freimaurerische Weltdiktatur heraufziehen sehen?)

+++

"In dem von mir angedachten Staat würde sich kein Katholik beschweren - im Gegenteil!"

Wie in der DDR. Man muss den konformen Menschen (ob vorbildlicher Sozialist oder Super-Katholik) nur so lange definieren, bis die Guten als Konformisten zustimmen. Die anderen sind dann eh nur dumme, unbrauchbare Feinde, die es zu unterdrücken gilt.
Zustimmung = gut sein.
Ablehnung = nix kapiert haben.
So läuft das in einer richtigen Diktatur.

+++

"Man kann es niemals allen Recht machen!
Selbst das Reich GOTTES gefällt nicht allen Menschen!
Deshalb gibt es ja auch die Hölle für diejenigen, die das Reich GOTTES nicht haben wollen!"

Es ist aber sicher nicht unsere Aufgabe, schon hier denen die Hölle auf Erden zu bereiten, die unseren Vorstellungen einer katholischen Gesellschaft nicht folgen möchten.

+++

"Wenn sich alle Menschen daran halten würden, was GOTT ihnen vorgibt, wäre alles in Ordnung."

Zustimmung.
Allerdings ist das ganz und gar nicht durch staatliche Gewalt zu erreichen.

@ Izaac

"Sie haben mich gefragt und ich habe Ihnen geantwortet!
Ich habe auch zu keinem Zeitpunkt behauptet, dass ich die Lehre der Kirche in diesem Punkt wiedergebe oder wiedergeben möchte - sondern meine Sichtweise vom katholischen Staat, wie ich diesen bevorzugen würde!"

O.K., wie Sie persönlich sich einen katholischen Staat wünschen ist natürlich Ihre eigene Sache. Ich hatte es nur so verstanden, dass Sie meinten, diese Ideen seien eigentlich auch die der katholischen Kirche, und das wollte ich etwas genauer auseinandernehmen.

Ich meine allerdings, dass diese Idee eine niemals umsetztbare Utopie ist, da es für einen Staat immer auch ein Volk braucht, und ich halte es für unmöglich, dass es ein Volk gibt, dass sich freiwillig einer solchen Staatsform unterordnen würde. Es gäbe in einem solchen Staat vom ersten Tag an Menschen, die gegen eine solche Macht schreiben, reden und protestieren würde. Und eine Staatsgewalt, die dann in der Abwehr dieser Proteste auch mit Gewalt vorgehen würde und dabei der Meinung wäre, voll und ganz Gottes Willen umzusetzen, würde dann frappierend an alle anderen bisher dagewesenen totalitären Regime erinnern.

Wer das Paradies auf Erden erschaffen möchte,
wir die Hölle hervorbringen.

"Es muß anders kommen. "Je mehr man in den internationalen Zusammenkünften und Parlamenten über den süßesten Namen unseres Erlösers mit schimpflichem Schweigen hinweggeht, umso notwendiger ist es, ihn desto lauter auszurufen und überall die Rechte seiner königlichen Macht und Würde zu verkünden." Wie von göttlicher Inspiration angetrieben, werden wir "den aus der Stille und der Verborgenheit der Kirchen hervorgeholten und als Triumphator durch die Straßen der Städte getragenen Christus, der in die Welt kam und den die Gottlosen nicht anerkennen wollen, in allen seinen königlichen Rechten wiederherstellen." Christus muß siegen und herrschen.
Es lebe Jesus der König!

@POS, danke für den Link