@schreiberling
Stimmt nicht! Die Kommuniongemeinschaft mit der katholischen Kirche ist der Endpunkt!

Solange Glaubensdifferenzen zw. eigener Position und der kirchl. Lehre bestehen, ist eine gemeinsame Kommunion nicht möglich!

@cantate
"Aber einige Protestanten sehen es eben auch so." Eben. Dann soll er halt bei seinen protestantischen Mitbrüdern zur "Kommunion" gehen!

Aber sich bei den Katholiken das "Schmankerl" raussuchen, den Rest aber ablehnen, das geht wirklich nicht.

Im übrigen spricht das nicht gerade für Achtung vor den Katholiken, deren Gebote und Vorschriften bewußt zu verletzen. Das ist absolut unökumenisch und egoistisch!

Die Beleuchtung ist besser!

@Helene

"Dann muss man auch vom Weihepriestertum ausgehen, der apostolischen Sukzession... und dann landet man bei der katholischen (oder orthodoxen, die sehen das doch auch so wie die Katholiken?) Kirche."

Aber einige Protestanten sehen es eben auch so.

@Helene

Sehr treffend und schön gesagt. (die Beichte ist der Knackpunkt. Und wer beichtet, wird wohl konvertieren)

Wenn jemand an die katholische Lehre von der Hl. Eucharistie glaubt, müsste das doch einiges nach sich ziehen. Dann muss man auch vom Weihepriestertum ausgehen, der apostolischen Sukzession... und dann landet man bei der katholischen (oder orthodoxen, die sehen das doch auch so wie die Katholiken?) Kirche. Sich einzelnes raussuchen und nehmen, was man bei anderen als schön empfindet, was die eigene Glaubensgemeinschaft so nicht hat, kann man bei bestimmten Dingen sicher tun (größere Gewichtung der Hl.Schrift im Leben könnte man sich als Katholik von manchen evang.Mitchristen abschauen). Aber ich finde nicht bei der Eucharistie. Zumal sie (kirchenrechtlich mind. 1x jährlich) einer sakramentalen Vorbereitung, der hl.Beichte, bedarf.

@TomLuka

„Die Ablehnung einer oder mehrerer Glaubenswahrheiten über die Eucharistie – etwa die Leugnung der Wahrheit bezüglich der Notwendigkeit des Weihepriestertums zur gültigen Spendung dieser Sakramente – hat zur Folge, daß der Bittsteller nicht für ihren rechtmäßigen Empfang disponiert ist.“

Es gibt ja zwei Argumentationsstränge gegen die Interkommunion: Einmal der fehlende Glaube an die Realpräsenz und die Notwendigkeit des Weiheamtes (was ein eher individuelles Kriterium ist), und dann die fehlende vollkommene Kirchengemeinschaft (was ein umfassendes Kriterium ist).

Wenn ich es richtig sehe, tendiert auch das Kirchenrecht zur ersteren Ansicht, da ja Gläubige aus den nicht-unierten Ostkirchen beim entsprechenden Glauben bezüglich der Eucharistie (was man bei ihnen wohl voraussetzen kann) um den Empfang der Kommunion in der katholischen Kirche bitten dürfen. (CIC 844 §3) Dort heißt es allerdings, dass nur anderen Gläubigen (als denen der nicht-unierten Ostkrichen) die Eucharistie gespendet werden darf, "die nach dem Urteil des Apostolischen Stuhles hinsichtlich der Sakramente in der gleichen Lage sind wie die genannten orientalischen Kirchen." Der von Ihnen angeführten Stelle aus der Enzyklika ‘Ecclesia de Eucharistia’ kann man diese Einschränkung (dass der Apostolische Stuhl das entscheidet) allerdings nicht mehr entnehmen, so dass es sich hierbei vielleicht um eine vorsichtige Öffnung gegenüber den individuellen Bitten von Protestanten, die den entsprechenden Glauben haben, handelt.

Dabei ist diese Vorstellung gar nicht so abwegig, da es durchaus sog. hochkirchliche Protestanten gibt, die auf die apostolische Sukzession Wert legen und auch an die Realpräsenz Christi in der Eucharistie glauben. (Und auch wenn sie nach lutherischer Theologie an die Realpräsenz "mit den Gestalten" und nicht (katholisch) "in den Gestalten" glauben, kann das hier wohl kein Ausschlusskriterium sein, da ja auch die orthodoxen Kirchen die präzise Transsubstantiationslehre des Konzils von Trient so nicht mitvollziehen.)

Ihr Zitat aus ‘Ecclesia de Eucharistia’ ist also eher ein Argument für eine Öffnung gegenüber den Protestanten als dagegen.

@HUTCHEN:

wo und wann hat Johannes Paul II "mehrmals" gesagt "dass er sich freue wenn Christen aus anderen Konfessionnen bzw protestanten zur Kommunion kommen darf sie nicht verweigern;"

Habe alles durchgegoogelt aber nix dergleichen gefunden. Bitte um Quelle des Zitats. Danke!

Bei kreuz.net habe ich eher was anderes gefunden: In der Enzyklika ‘Ecclesia de Eucharistia’ 46 lehrt Papst Johannes Paul II. ausdrücklich:

„Die Ablehnung einer oder mehrerer Glaubenswahrheiten über die Eucharistie – etwa die Leugnung der Wahrheit bezüglich der Notwendigkeit des Weihepriestertums zur gültigen Spendung dieser Sakramente – hat zur Folge, daß der Bittsteller nicht für ihren rechtmäßigen Empfang disponiert ist.“

Wäre nett!

Im Mai 1997, bekam ich die Kommunion aus den Händen Papst Johannes Paul II bei einer Tagung evangelischer Theologon die bei der Messe eingeladen wurden...
Johannes Pau II. hat mehrmals gesagt dass er sich freue wenn Christen aus anderen Konfessionnen bzw protestanten zur Kommunion kommen darf sie nicht verweigern;
Cardinal RATZINGER hat am Tag der Beerdigung seines Vorgängers, die Kommunion an Frère ROGER aus Taizé erteilt.
Empfehlenswert zu lesen wäre das "Strasbuger Modell"